Alleinerziehend, na und?

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Was antwortet man auf diese Frage?

Thema: Was antwortet man auf diese Frage?

Hallo, für die, die mich nicht kennen: ich habe vierjährige Zwillingsjungs, lebe knapp 800km entfernt vom Herrn Papa der sich hin und wieder ein wenig kümmert (etwas 1 - 2 Nachmittage pro Monat) aber keine Lust auf mehr Kinder hat (Angebote in diese Richtung ignoriert er). Die Kinder kennen es nicht anders als dass Papa halt wenig anwesend ist. Und auf Nachfrage gestern, ob sie den Papa denn vermissen, wenn er nicht da ist kam im tiefsten Brustton der Ueberzeugung und mit einem leicht erstaunten Blick die zweistimmige Antwort: "Neeeiiin." Aber meine Jungs haben etwas Anderes auf dem Herzen. Sie haben mich in letzter Zeit mehrfach gefragt: "Wer sorgt denn für uns, wann Du stirbst und die Oma auch tot ist?" (Die Oma ist ja schon alt, da sterben die Leute schon mal schneller ist da so ungefähr der ungesagte Untertitel). Auf diese Frage kann ich keine gute Antwort geben. Zwar ist da noch mein Bruder, der sich aber auch nicht kümmert und auf die Anführung ihres Papas als mögliche Betreuungsperson ernte ich nur zweifelnde Blicke und ihre Tante in Deutschland - na ja... Wie soll ich auf diese Sorge eingehen? Dieselben Aengste habe ich ja auch. Wie oft habe ich mir schon die Frage gestellt: Was ist, wenn mir was passiert? Und habe keine befriedigende und beruhigende Antwort gefunden ausser der Hoffnung, dass es eine unnötige Sorge bleiben möge. Wie geht ihr mit solchen Fragen um? LG Yola

Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 14:20



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mir) da auch so meine Gedanken und will versuchen, für diesen Eventualfall Vorsorge zu treffen. Aus dem Bauch heraus würde ich mein Kind anlächeln und ihm sagen: "Aber Liebling, warum sollte denn das passieren....???? Nein, da brauchst Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Oder ähnliches... Kommt natürlich darauf an, wie alt das Kind ist. Mein Sohn ist fünf und ich weiß, er wäre mit dieser Antwort zufrieden... LG Ilona

Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 14:39



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Hi Illona, auf so eine Antwort kommt bei uns gleich die nächste Frage: "Mama, aber WENN? Dann sag doch!" Die beiden sind da ziemlich hartnäckig, wenn sie keine befriedigende Antwort bekommen. Hatten wir erst neulich, von wegen, weswegen der Papa sie bei der Oma abholt und nicht hier zu Hause... Zwei Monate lang wurde ich immer wieder gelöchert mit der gleichen Frage, jedesmal etwas anders eingepackt (weil die Mama dann vielleicht nicht merkt, worauf sie eigentlich hinaus wollen ;-))... bis ich endlich Farbe bekannte und sagte, dass es sei, weil wir uns noch oft streiten, wenn wir uns sehen und ich nicht will, dass so etwas vor ihnen passiert. (Und das war noch die beschönigte Version, damit ich ihren Papa nicht in ein schlechtes Licht stellen muss.) Und dass das kein Ruhmesblatt für uns Erwachsene ist, dass wir das nicht ordentlich auf die Reihe kriegen, wo ich sie doch dazu anhalte, sich zu vertragen *schiefgrins*. Oder sind vielleicht noch nicht viele von Euch mit dieser Frage konfrontiert worden? So abwegig ist sie in unserer Situation ja nicht. LG Yola

Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 21:40



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Ich würde an deiner Stelle versuchen diese Frage zu klären und ein notariell beglaubigtes Schreiben beim JA hinterlegen, in dem du eine Vormundschaft im Todesanfall vorschlägst/wünscht. Solange du keinen anderen hast, würden die Kinder doch zum Vater gehen (falls der nicht ablehnt). Und dann würde ich das den Jungen mitteilen.

Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 22:03