Alleinerziehend, na und?

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Umzug in anderes Bundesland

Thema: Umzug in anderes Bundesland

Hallo, ich bin eigentlich meist nur stille Leserin. Jetzt habe ich mal eine Frage. Ich werde im Sommer mit meinen Kindern von MV nach nrw ziehen. Also ziemlich weit. Meine Grossen sind 8 und 10 Jahre alt. Meine Kleine ist erst 1,5 Jahre alt. Wir haben das gemeinsam beschlossen, da hier die Arbeitschancen schlecht sind und ausserdem meine Schwester mit Kind dort lebt. Wir haben uns jetzt auch schon mal über die dortige Schule informiert. Ich würde gerne wissen, ob jemand von Euch mit solch einer Veränderung Erfahrung gemacht hat und wie die Kinder damit klar kommen. Mein Exmann und Vater ist übrigens einverstanden. LG und vielen Dank.

Mitglied inaktiv - 30.03.2012, 12:53



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hallo daniela, ich bin bereits mehrfach in andere bundesländer umgezogen. einmal, da war ich selbst kindergartenkind, und rückblickend fand ich den einschnitt jetzt nicht so dramatisch. als kind mag ich das etwas anders gesehen haben. kann mich aber nicht daran erinnern, dass meine mutter mal etwas in der richtung geäussert hätte. dann bin ich einmal mit kind im kindergartenalter umgezogen, und zweimal mit gleichem kind im grundschulalter (und beim letzten umzug war noch ein schwesterchen, damals ca. 18 monate alt, dabei). die große hat damals allerdings nur einen schulwechsel mitgemacht, weil wir in den sommerferien vor ihrer einschulung umgezogen sind... was ich halt beim letzten umzug und dem dazu gehörigen schulwechsel blöd fand, war der umstand, dass kind in den ersten 3 grundschuljahren englischunterricht hatte, und dann im 4ten schuljahr von heut auf morgen mit französisch konfrontiert war. dieser fremdsprachenunterricht in der grundschule spielte nach dem wechsel auf die weiterführende schule keine rolle: in der 5ten klasse fingen sie wieder bei null an. den kindern wird es allerdings leichter fallen, wenn der schnitt in der unterrichtsfreien zeit stattfindet, besonders zum schuljahreswechsel, denn dann werden die karten in den klassen immer neu gemischt und dann finden sich auch ganz neue kinder besser ein. am schwierigsten fand ich das organisatorische, wenn der umzug über große distanz ging und wenn es keine familie und freunde gab, bei denen man z.b. unterkommen konnte um auf wohnungssuche zu gehen. das ist aus der ferne oft nicht gut zu bewältigen. sobald diese hürde jedoch genommen war, ging alles relativ "glatt". rom ist auch nicht an einem tag gebaut worden, und in diesem sinne habe ich dann alles erforderliche peu à peu geregelt, wie ummeldung, anmeldung beim stromversorger etc. beim letzten mal war die distanz etwa 50 km und es ging wieder in die alte heimat. die wohnung ist im haus einer langjährigen freundin und der umzug ging schon dadurch glatt. und auch deswegen, weil man auch noch verhältnismäßig "schnell" von a nach b gefahren war... alles gute in der neuen heimat, das wird schon klappen! lg, martina.

von spiky73 am 30.03.2012, 13:30



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Fuer manchen Menschen sind Umzuege toll ("neuer Anfang! neue Chancen! neue Freunde!"), fuer manch einen eher eine Belastung ("Verluste ohne Ende..."). Ich gehoere zur ersteren Gruppe, bin selber ueber 20x umgezogen inkl. in andere Laender und Kontinente und fand es immer toll. Es kommt halt auf deine Kinder an. Es wird auf jeden Fall eine Horizonterweiterung sein. Letztlich gilt was muss das muss. Deine Kinder werden sich damit arrangieren.

von Pamo am 30.03.2012, 14:57



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ja, wir. Ich bin mit Sohn (damals 7) von Bayern nach Berlin gezogen, also auch nicht gerade umme Ecke... Mir fiel es hier schwerer als dem Kind, hatte lange keinen Job und nichts zu tun, Geld war knapp. Aber mein Sohn hat sich hier schnell eingefunden, in der Schule wie auch mit/bei den Kindern, hat viele Freunde gefunden, treibt Sport im Verein. Durch den Umzug hat er jetzt auch mehr Kontakt zu seinen Großeltern, die direkt um die Ecke wohnen und sich auch mal kümmern. Inzwischen bin auch ich hier "angekommen", habe neue Freunde und einen neuen Job. Da mein Sohn damals auf seiner Schule als "Problemkind" galt (war in einer Integrationsklasse, hatte ADHS-Status) hatten wir dort ziemlichen Terz, mit den Schülern, mit den Lehrern, mit den Eltern... DAVOR hatte ich Angst, dass das hier weitergeht, aber genau das Gegenteil war der Fall. Er ist sehr gut in der Schule und bisher kamen wenig Klagen. Was das angeht haben wir durch den Umzug eigentlich nur gewonnen. Deine Kinder waren einverstanden, die beiden Großen können sicherlich auch abschätzen, was so ein Umzug bedeutet und haben sich dafür entschieden. Der Kleine bekommt das jetzt eh noch nicht so mit...

von Holzkohle am 30.03.2012, 15:20



Antwort auf Beitrag von Holzkohle

vielen dank für Eure netten Antworten, wir ziehen in den Sommerferien und freuen uns eigentlich schon sehr. Also hoffe ich, dass alles gut geht. LG

Mitglied inaktiv - 30.03.2012, 20:38