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Umgang mit gestilltem Baby/Kleinkind?

Thema: Umgang mit gestilltem Baby/Kleinkind?

Hallo. Wie läuft der Umgang mit einem Baby/Kleinkind, was zum einen kaum einen Bezug zum Vater hat (über mehrere Monate kein Kontakt) und zum anderen noch gestillt wird, ab? Gibt es da "Richtlinien" oder einigt man sich da einfach? LG delicious

von delicious am 04.02.2013, 17:34



Antwort auf Beitrag von delicious

In der Regel mehrmals wüchentlich, aber eben kürzer. Wann wird denn noch gestillt und wie alt ist das Kind genau ?

von Sternenschnuppe am 04.02.2013, 18:29



Antwort auf Beitrag von delicious

Ist das kind unter einem jahr darf der vaterces nur mit der mutter zusammen sehen-so das ja zu meinem couseng,außer mutter und vater einigen sich auf was anderes-

von ccs am 04.02.2013, 18:50



Antwort auf Beitrag von ccs

Dann wird das bei Deinem Cousin bestimmte Gründe haben. Es spricht nichts dagegen ein Kind, welches Vormittags eein Fläschchen, Mittags Brei bekommt von 11-16 Uhr abzuholen zum Beispiel. Und auch ein vollgestilltes Kind kann mal eine Stunde um den Block geschoben werden ohne die Mutter !

von Sternenschnuppe am 04.02.2013, 18:58



Antwort auf Beitrag von delicious

Das Kind wird vermutlich nicht mehr voll gestillt? Wenn nichts dagegen spricht, so wie Sternschnuppe es schrieb. Mehrmals in der Woche dafür evtl kürzer. Je nach Alter des Kindes erstmal mit Mama oder einer anderen Vertrauensperson, besonders sinnvoll wenn das Elternverhältnis angespannt ist. Eine Stunde spazierengehen oder so sollte auch bei einem jüngeren Kind, das voll gestillt wird, drin sein. LG

von Fröschli am 04.02.2013, 19:16



Antwort auf Beitrag von Fröschli

14 Monate... und er kennt seinen Vater kaum und wird tagsüber zweimal und nachts häufiger gestillt. Gegen ein paar Stunden habe ich ja auch nichts, auch nicht öfter in der Woche. Mir geht es darum, dass der Kleine nicht plötzlich für ein ganzes WE von mir getrennt wird!

von delicious am 04.02.2013, 19:36



Antwort auf Beitrag von delicious

Mehrmals nacht ? Ok, ist ja auch jedem selbst überlassen. Mit 14 Monaten kann er definitiv länger mit dem Kind los. Bei ihm wird keine Milchbar sein, Du kannst Zuhause weiterstillen. Das Kind kann ja ganz normale Kost essen beim Vater. Lass ihn mehrmals kommen, steigert die Zeiten und stelle dann Schlafbesuche zum Sommer in Aussicht. Wie weit wohnt der Vater weg ?

von Sternenschnuppe am 04.02.2013, 19:41



Antwort auf Beitrag von delicious

Biete ihm mehrmals in der Woche ein paar Stunden an und erweitert es, wenn das Kind nicht mehr gestillt wird.

von mf4 am 04.02.2013, 19:52



Antwort auf Beitrag von mf4

Ich nehme an er muss nicht hinnehmen, dass das Kind gestillt werden muss bis es 4 ist.

von mf4 am 04.02.2013, 19:56



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Sicher könnte ein 14 Monate altes Kind länger mit seinem Vater mitgehen, aber wenn er ihn ein halbes Jahr lang nicht gesehen hat? Er wird nicht mehrmals unter der Woche kommen können, nur am WE und da will er beide komplett mitnehmen. Das will ich dem Kleinen aber nicht zumuten, er hat überhaupt keine Beziehung zu ihm! Und nein, ich habe nicht vor ihn zu stillen, bis er vier ist!!

von delicious am 04.02.2013, 20:18



Antwort auf Beitrag von delicious

Wie weit wohnt er weg ? Ich würde ihm anbieten eine zeitlang mindestens 2x die Woche zu kommen um eine Bindung aufzubauen. Immer mehr einbeziehen, wickeln lassen, füttern lassen, einkaufen schicken, Spielplatz etc. Möchte er dad nicht würde ich ihm freundlich bitte dann zu klagen und das das Gericht entscheiden zu lassen. Ggf. vorher das Jugendamt um Vermittlung bitten. Warum so harte Ansage : Weil die sonst eh von ihm kommt irgendwann und er so gleich merkt dass Du keine Angst hast und er damit nicht drohen kann.

von Sternenschnuppe am 04.02.2013, 20:39



Antwort auf Beitrag von mf4

Was will er dagegen tun? Mein Kind durfte sich auch selbst abstillen. Nachts bzw. vor dem Schlafen gehen und morgens nach dem Aufwachen wäre doch stillen noch vollkommen ok. Dann schläft das Kind eben nicht beim KV, er wird es überleben (hat ihn ja die letzen 14 Monate auch nicht interessiert. Tagsüber kein Thema...

von shinead am 04.02.2013, 21:28



Antwort auf Beitrag von delicious

Ich würde den kleinen auch nicht übers WE weg geben an einen für ihn fremden Mann. In dem Alter kann er doch noch gar nicht einen Bezug aufbauen wenn er nur alle paar Wochen am We mal zum Vater kommt. Der kleine würde fürchterlich weinen, gerade nachts. Die kleinen haben ja so ihre Gewohnheiten wie zum Beispiel das stillen. Lass den Papa so oft er mag den kleinen besuchen kommen, mal spatzieren gehen ect.aber vom übernachten in dem Alter halte ich nichts. LG

von Cojote am 04.02.2013, 21:26



Antwort auf Beitrag von Cojote

Die WHO empfiehlt übrigens eine Stilldauer von zwei Jahren. Selbst wenn du ihn stillst bis er 4 Jahre alt ist,ist das eben so. Der kleine braucht das und warscheinlich besonders nachts, was ja typisch für die meisten Stillkinder ist. Wie steht denn der Vater zu dem stillen und das du ihn deshalb nachts nicht abgeben kannst?

von Cojote am 04.02.2013, 21:35



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von Berlinga am 04.02.2013, 22:12



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Du wohl auch???????????

von Cojote am 04.02.2013, 22:15



Antwort auf Beitrag von Cojote

die WHO empfiehlt eine stilldauer von zwei jahren - aber das ist meines wissens kein gesetz, dem stillmutter sich beugen muss. und letztendlich ist nach einer gewissen zeit, in der das kind voll gestillt wird, das ganze nur noch ein 'zuckerchen', eine beikost zur normalen, altersentsprechenden ernährung eines kindes. denn genauso ist auch bekannt, dass ab einem bestimmten lebensalter muttermilch als alleinige ernährung dem kind nicht mehr ausreicht, es nicht mehr mit allen nährstoffen versorgt. ich bin durchaus stillverfechterin, aber nicht militant und nicht auf biegen und brechen. meine beiden töchter habe ich liebend gerne gestillt und es sehr genossen, aber beide haben spätestens mit 6 monaten sehr deutlich gezeigt, dass sie etwas anderes ausprobieren wollten als immer nur brust. und die stillphase war dann hier bei beiden mit etwa 8-10 monaten abgeschlossen, weil beide in dem alter die brust verweigerten. die große hat die brust immer angeweint und das gesicht weggedreht, die kleine hat nur noch in die brustwarze gebissen und dann losgelassen (wobei mir das anweinen ja lieber war, da schmerzfreier...). in unseren breiten macht das dauerstillen wenig sinn, ich vermute dahinter eher ein loslassproblem der mütter - ausserdem bietet es der mutter ja auch die möglichkeit, sich dahinter zu verstecken und sich gegenüber ihrem partner (in obigem fall: expartner) abzuschotten. denn so hat sie ja möglichst lange eine prima ausrede, warum das kind eben über nacht nicht vom vater betreut werden kann. im übrigen gibt es - wenn es rein um die gabe von muttermilch geht - auch möglichkeiten, mal eine nacht zu überbrücken. indem frau nämlich abpumpt und die milch einfriert und portionsgerecht mitgibt. es ist einfach nur eine frage des wollens. bei meiner kleinen tochter bin ich nach dem mutterschutz direkt wieder in den beruf eingestiegen - trotz stillens. es war halt anders als bei der großen (da blieb ich 16 monate zuhause), es entwickelten sich eben andere strategien und rituale, um damit umzugehen. und genauso kann es eben auch funktionieren, dass ein stillkind - sobald das stillen nur noch nebenher läuft - beim vater schläft, aber das muss man/frau auch, wie bereits gesagt, wollen.

von spiky73 am 05.02.2013, 09:22



Antwort auf Beitrag von spiky73

Nur mal so eingeworfen - meinen Sohn habe ich etwas länger als 2 Jahre gestillt und er hätte locker noch weiter gewollt...also mein "Loslassproblem" war das sicher nicht. Eigentlich wollte ich, dass er sich selbst abstillt, aber hätte ich das getan, dann wäre er vermutlich heute noch "dabei".

von Petra28 am 05.02.2013, 20:35



Antwort auf Beitrag von delicious

Hallo, ich würde mein 14-Monate altes Kleinkind (unabhängig ob gestillt oder nicht) niemals jemandem über Nacht mitgeben, den es so gut wie nicht kennt. Erst wenn es tagsüber gut klappt und Du die beiden problemlos alleine lassen kannst, ohne, dass der Kleine nach Dir weint, würde ich weitere Schritte gehen. Und das hat nichts mit nicht Loslassen-können zu tun, sondern mit Rücksichtsnahme auf das Kind. Wenn es nachts noch mehrmals aufwacht und dann plötzlich fremde Umgebung + nahezu unbekannte Person vorfindet, dann will ich mir gar nicht vorstellen, wie das Kind reagiert. Das würde ich im Gespräch anbringen. Das es U.U. stundenlanges Rumtragen, Weinen etc. Geben kann. Und sicher kann man mit 14 Monaten eventuell auch nachts auf das Trinken verzichten, aber es geht auch gar nicht so sehr um Nahrungsaufnahme, sondern um Nähe tanken. Als meiner 14 Monate alt war, wurde er auch noch mehrmals nachts gestillt. Er schläft erst, seit er 17 Monate alt ist durch. Und warum stillenden Müttern unterstellt wird, nicht Loslassen zu können, verstehe ich nicht. Nicht alle Babys akzeptieren die Flasche. Ich habe das 2 Monate ausprobiert, damit auch mal der Papa übernehmen kann und hunderte Euros in alle möglichen Flaschen, Sauger usw. investiert. Die Flasche wurde nur angeschrien. Also sind wir direkt auf Becher umgestiegen, der zur Beikost, aber nicht nachts akzeptiert wurde. Ich will aber auch keine Stilldiskussion anfangen, nur eine Erklärung für langes Stillen geben. Ob es bez. Übernachtungen Richtlinien gibt, weiß ich nicht, aber eigentlich sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, dass mann erst mal den Kontakt herstellt, intensiviert und dann schaut, ob dieser ausgebaut werden kann, insb. bei einem so kleinen Kind. Alles Gute

von MamaJonathan am 05.02.2013, 21:38



Antwort auf Beitrag von MamaJonathan

Das hast du sehr gut erklärt! Genau die richtigen Worte!

von Cojote am 05.02.2013, 22:30



Antwort auf Beitrag von MamaJonathan

Danke für alle Anworten. Und so wie MamaJonathan sehe ich das auch! Mir geht es nicht darum, dem Papa seinen Sohn zu verweigern, ich will schließlich auch, dass meine Kinder später nicht sagen müssen, wir kennen unseren Vater nicht. Reicht, wenn ich das erlebt habe. Aber ich will das Beste für meine Kids und das ist nunmal nicht, den Kleinen von Anfang an über Nacht bei ihm zu lassen!! Er kann ihn tagsüber besuchen, Beziehung aufbauen und irgendwann auch mal mit ihm was unternehmen. Und übernachten zu gegebener Zeit. Mich hätte nur mal die Rechtslage interessiert, da ich die Termine bei Anwalt, JA und Co. noch vor mir habe... Danke euch! LG delicious

von delicious am 06.02.2013, 08:37