guten morgen und ein schoenes wochenende an alle erstmal... ... sitze hier auf arbeit und ueberfliege gerade die neuesten postings. da sind 2 dabei, wo der vater 400 km weit weg wohnt. bei uns ist es etwas krasser, anna's papa wohnt auf einem anderen erdteil und kontakt spielt sich b.a.w. per telefon und email/schneckenpost ab, aber das ist sicher ein extremfall. 200, 400, vielleicht auch 800 km sind schliesslich noch eine verhaeltnismaessig ueberschaubare zahl (von malena's vater rede ich erst gar nicht, da besteht ja ueberhaupt kein kontakt). wenn ich dann aber ueberlege, dass ich ja einige jahre in frankfurt gelebt habe, und die entfernung zu meinen eltern noch keine 200 km betrug, dann frage ich mich allen ernstes, wie in aller welt ueber eine entfernung von 200 km oder mehr ein halbwegs regelmaessiger und vernuenftiger umgang funktionieren soll?? wenn ich (damals noch mit der bahn) richtung alter heimat gefahren bin, war ich eine strecke schon ueber 2 1/2 stunden unterwegs, und obwohl ich nicht noch selber fahren musste war ich nach diesen wochenenden schon voellig k.o. dazu kam dann natuerlich, dass die sachen, die ich normalerweise an den wochenenden erledigte (waesche, aufraeumen, etc.) auch erst mal liegenblieben und ich dann unter der naechsten woche halt mehr aufwand hatte, oder alles bis zum naechsten WE "schob". kurz, fuer mich waren solche fahrten eigentlich keine erholung, sondern eher stress. von daher bin ich auch verhaeltnismaessig selten (i.d.r. alle 6-8 wochen) zur familie gefahren, wenn nichts ausserplanmaessiges oder wichtiges anstand. inzwischen sind einige jahre ins land gezogen und ich besitze seit dem wegzug aus frankfurt ein auto. wenn ich dann aber ueberlege, dass die weiteste strecke, die ich EIN EINZIGES MAL am stueck zurueckgelegt habe, etwas weniger als 400 km betrug und hinterher wahnsinnig kaputt war, frage ich mich allen ernstes: wie bitte soll denn da ein regelmaessiger kontakt ueberhaupt stattfinden? von den kosten abgesehen mal ganz zu schweigen (ob bahn oder auto, das nimmt sich da vermutlich nichts) und dem verschleiss des autos. da ich ja selbst eine 13 jahre alte rostlaube fahre, die ich vor dem naechsten tuev-termin verschrotten werde, weiss ich genau, dass ich mit einem solchen auto eine so weite strecke definitiv kein einziges mal fahren koennte: das bedeutet, dass bei selbstfahrern auch ein auto vorhanden sein muss, dass technisch gut gewartet und in ordnung ist. wenn sich da der entfernt lebende elternteil aus der besuchsverantwortung stiehlt und der kontakt nur noch sporadisch stattfindet (und entsprechend sich kind - elternteil entfremden), leute, ich kann es sehr gut verstehen. auch wenn jetzt sicher ein aufschrei hier durch die reihen geht. das hat mit der liebe dem kind gegenueber gar nichts, aber auch rein gar nichts zu tun, ich spreche jetzt einfach nur von taktischen und finanziellen gruenden, von dem, was koerperlich machbar ist, ohne zur belastung zu werden, von dem zeitlichen aufwand (der irgendwie zu der umgangszeit in keinem verhaeltnis steht) und von der warte aus kann das in meinen augen doch gar nicht funktionieren... es wuerde mich einfach interessieren, wie ihr anderen das seht, und vor allem wie diejenigen, die eine solche konstellation haben, das managen?? neugierige gruesse, martina p.s. allerdings habe ich durchaus verstaendnis dafuer, dass es gruende gibt, wo ein umzug ueber groessere distanz durchaus sinn macht!
Mitglied inaktiv - 27.09.2008, 11:23