Alleinerziehend, na und?

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Trauert ihr noch manchmal..?

Thema: Trauert ihr noch manchmal..?

Trauert ihr manchmal noch alten Zeiten mit eurem Ex und euch als Familie nach..? Mein Ex war kein Familienmensch, war oft ungerecht und grob zu unserem Sohn, war sehr launisch.. die Kleine hat er mit der Zeit auch mehr und mehr vernachlässigt, obwohl sie am Anfang sein Ein und Alles schien.. saß die letzten Wochen nur noch an seinem Ipad und hat irgendwelche Spiele gespielt.. in jeder freien Sekunde, wenn er nich arbeiten war, morgens, mittags, nachmittags, abends und teilweise bis in die frühe Nacht hinein.. statt sie auch mal ab und an intensiv mit seinen Kindern zu verbringen.. und trotzdem bin ich so n Weichei und trauer manchmal noch den schönen Momenten hinterher.. ich hasse das, dass ich ständig nur an die guten Zeiten denk, was das betrifft.. und versteh einfach nich, warum es Männer gibt, denen ihr Ego einfach über alles andere geht.. auch über Kinder und Frau..

von Morle 79 am 29.07.2014, 20:14



Antwort auf Beitrag von Morle 79

Hallo, ja manchmal denke ich auch an die schönen Momente und überlege, wie es hätte weitergehen können, wenn man manche andere Entscheidung getroffen hätte. Aber dann versuche ich mich immer zusammenzureißen und mir bewusste die Gründe im Kopf aufzuzählen, warum eben alles so ist, wie es ist... ich bin in diesen Momenten ziemlich unten weil mich das schon noch belastet.... die guten wie die schlechten Zeiten. Ich ärgere mich im Nachhinein, warum ich mich wieder "zum Grübeln' habe hinreißen lassen aber manchmal reicht ein Lied oder ne Erinnerung und die Bilder sind wieder im Kopf... Oder aber was ganz besonders berührend ist, dass mein Kind mich immer mehr an seinen Vater erinnert ... die Gesichtszüge manche Bewegungen .... da werde ich dann auch immer sentimental .... Wahrscheinlich wird das immer so bleiben, wenn irgendwann mal Gefühle im Spiel waren! VG

von Vernel am 29.07.2014, 21:22



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Ich trauere nicht um die altenZeiten, dwnn schöne Zeiten gabs sehr wenige. Und um die schlechten auch nicht mehr, denn darüber bin ich auch hinweg. Worum ich aber trauere ist einfach mein geplatzter Lebenstraum, den ich mal hatte. Dass mein Leben sich so schwierig gestalten könnte, habe ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen können. Bin froh, dass ich ihn los bin und sich jetzt eine andere mit ihm ärgern kann.

von Helena83 am 29.07.2014, 22:04



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seufz, das habe ich sicher immer mal phasenweise gemacht - und mit meinem schicksal gehadert, und damit, wie ungerecht die welt ist. kennt vermutlich jeder. aber: im grunde genommen erinnere ich mich meist an die schoenen dinge und hoffe, dass irgendwann nochmal so schoene dinge passieren werden. egal wie, wann, und mit wem. lg, martina.

von spiky73 am 30.07.2014, 02:23



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ganz ehrlich: ich denke nicht eine Minute an die vergangenen Zeiten mit ihm... Er ist mir so egal wie ein kaugummi aus dem Trottoir, ich ärgere mich höchstens, wenn ich mal wieder unachtsam war, und rein getreten bin... Dann kratze ich ihn ab, und gehe weiter meines Weges... Er versucht zwar gern, es uns so schwer wie möglich zu machen, aber wie gesagt: Kaugummi wieder abkratzen und hocherhobenen Hauptes weiter gehen... so lange er nicht anfängt zu stinken wie ein Hundehaufen ist es mir sooooooooooo egal! Musste jetzt laaaaange überlegen, was mir schönes einfällt, aber dann kam die Initiative immer von mir aus, und ICH habe alles ins Rollen gebracht (Babys ersters Planschbecken gemeinsam aufgefüllt, nachdem ich 2 Tage lang meckerte dass er mir BITTE den Gartenschlauch besorgen soll... etc pp)

von Keksraupe am 30.07.2014, 07:19



Antwort auf Beitrag von Morle 79

Hallo, Ich trauere dem Leben mit IHM nicht hinterher, aber dem Traum vom Leben dem ich einmal hatte... Haus mit Garten und Hund, Neubausiedlung Job etc.... Es war perfect, nein es sah nach aussen hin perfect aus, war es nur ewig nicht mehr... Wenn man selbst immer der starke sein muss, für kind und haus und IHN... Dann geht das eben nicht ewig gut... Irgendwann hat die zeit gezeigt das es nicht das ist was ich wollte/wir wollten. 12 Jahre Ehe... 15 jahre beziehung.... Dem trauere ich nach, der verlohrenen zeit, der idee der heilen welt... Ich war naiv.... Vor zwei Jahren bin ich aufgewacht

von Babyblouse am 30.07.2014, 10:46



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Ich habe meinen Partner zwar verloren, aber einen guten Freund behalten. Unsere Trennung verläuft sehr freundschlaftlich und dafür bin ich dankbar. Worüber ich traurig bin, ist das der Traum von "verliebt, verlobt, verheiratet" nicht wahr wird. Mein "klein Mädchen Traum" ist geplatzt und jetzt wünsche ich mir, dass ich eine 2. Chance bekomme.

von WonderBebi am 30.07.2014, 11:46



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Ich trauere meinem Ex mit keiner einzigen Träne nach.

von mf4 am 31.07.2014, 23:43



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Die Umstände sind ja immer entscheidend. Ich bin nicht verlassen worden, sondern ich habe mich von meinen Mann getrennt. Mir war eines morgens einfach klar, dass ich nicht mehr kann und will. Und meine Liebe zu ihm war futsch. Ich habe mich zu lange um diese Beziehung bemüht, die eigentlich von Anfang schwierig war. Deshalb auch: NEIN!

von Holly Friday am 01.08.2014, 00:07



Antwort auf Beitrag von Morle 79

Ich habe anfangs um den Mann getrauert, den ich dachte zu kennen, um den Familienvater, um den treusorgenden Ehemann. Nach Jahren und ausreichend Abstand bin ich zu dem Schluß gekommen, dass dieser Mann so, wie ich ihn gesehen habe, nie existiert hat. Er hat sozusagen eine schöne Hülle, scheinbar ist alles ok - aber unter der Oberfläche hat er sein wahres ICH entpuppt, mir gegenüber zum Ende der Ehe und danach, demnach ist er ein großer Junge, der nicht erwachsen werden will und sich gegenüber den Kindern teils extrem egoistisch verhalten hat, nicht wie ein Vater der in der Lage ist, Verantwortung zu tragen. Natürlich hatten wir auch schöne Momente, mittlerweile weiß ich aber, dass es diese schönen Momente hauptsächlich gab, weil ich mich darum gekümmert habe dass sie schön sind, von ihm kam nichts außer Erwartungen, wenn diese nicht erfüllt wurden gabs nen schmollenden großen Jungen, der fies wurde und sich dann später den Drogen hin gab. Nun ist er über 40, die Midlife-Crisis hat ihn eingeholt, er hat sich einge-igelt, auch gegenüber den Kindern. Er hat sich eine geangelt, die über 10 Jahre älter ist als er, die ist für ihn die Mutti und mit ihrer gerade volljährigen Tochter unternimmt er dann alles, was außer Haus ist. Klingt traumhaft - geht aber zu lasten unserer Kids - um die kümmert er sich mittlerweile null, absolut gar nicht mehr. Finde ich schade, kann ich aber nicht ändern, ist auch nicht meine Aufgabe ihn zu ändern.

von PatchworkByDoing am 01.08.2014, 10:48



Antwort auf Beitrag von Morle 79

Ja leider, aber wahrscheinlich ist die Trennung dafür auch noch zu frisch. ich trauer den momenten als familie sehr hinterher...er fehlt mir und ich trauer dem traum unser kleinen familje hinterher und allen gemeinsamen zielen und träumen, die wir hatten.

von Spreemädchen am 01.08.2014, 18:49



Antwort auf Beitrag von Morle 79

kurz und einfach....die wenigen schönen Momente, die ich in den Ehejahren hatte, werden überschattet von zu vielen unschönen Momenten. Wenn ich zurück denke, ist es eher so, dass ich über mich selbst den Kopf schüttle, warum ich nicht schon Jahre früher gegangen bin.

von Limayaya am 04.08.2014, 09:09



Antwort auf Beitrag von Morle 79

Nein, es ist jetzt 8 Jahre her Seit ich meinen Freund hab sowieso schon gar nicht mehr Von dem kV ist einfach nix zu erwarten. Er fragt nichtmal nach warum sein Sohn ihn nicht mehr sehen will nachdem er nach Wochen 1x mal wieder da war. Er nimmt es so hin und damit hat sich das erledigt. Da trauere ich gar nix mehr... Wir hatten es alleine besser und jezzz ist eh kein Vergleich mehr ... :)

Mitglied inaktiv - 09.08.2014, 14:22



Antwort auf Beitrag von Morle 79

NEIN! Ich hätte die trennung nur schon viel früher durchziehen sollen. So sind 18 jahre dahin. Ich finde es nur extrem schade für mein kind, dass mein ex sich so zum negativen entwickelt hat. Aber jetzt habe ich einen freund und sehe, dass alles viel besser laufen kann. Von daher bin ich heilfroh, ihn noch rechtzeitig losgeworden zu sein.

von ichbinfrei am 15.08.2014, 11:28