Alleinerziehend, na und?

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Stress wegen KiGa Anmeldung

Thema: Stress wegen KiGa Anmeldung

So, nun versuch ich mal meine Gedanken zu ordnen um euch meine Frage darzustellen. Sorry, aber ist etwas lang geworden. Ich habe eine 14 Monate alte Tochter,bin allein mit ihr, bin vollzeitberufstätig und selbstständig. Seit meine Kleine 3Wochen alt ist nehm ich sie vormittags mit ins Geschäft, da hat sie ihren Laufstall zum spielen oder sie bewegt sie mal krabbelnd ,mal gehend im Geschäft rum und nachmittags ist sie bei meinen Eltern.Sie kann sich sehr gut allein beschäftigen eine zeitlang und "meckert" wenig. Das klappt sehr gut.Sie ist ein sehr aufgewecktes, freundliches und ausgeglichenes kleines Wesen. Nun hab ich sie für nächste Jahr im Kindergarten angemeldet. Dann ist sie 2 3/4. Seitdem ich sie angemeldet habe muß ich mir permanent anhören das sei viel zu früh, ich würde das Kind damit überfordern, etc.Sie sei dann noch viel zu klein und würde das nicht packen.Ein Kind gehöre zur Mutter , ich sei egoistisch und wolle mein Kind abschieben.Ich meine es sei gut für sie da sie momentan hauptsächlich mit Erwachsenen zu tun hat und so immer der "Mittelpunkt " ist. Ich habe gedacht die ersten Wochen geht sie nur halbtags, damit die Umstellung nicht zu krass ist und danach dann von ca 8.30 bis 16Uhr. Incl. Mittagessen. Nun zu meinen eigentlichen Fragen: Ist das zu früh für ein Kind? Überfordere ich sie wirklich damit? Gibt es Möglichkeiten um sie darauf schon vorzubereiten?Bin ich deswegen einen "Raben"mutter? LG Jule

Mitglied inaktiv - 12.02.2006, 22:45



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Hi Jule, ich denke nicht, dass das zu frueh ist, sie ist ja dann fast drei. Und irgendwann geht das vermutlich nicht mehr so gut mit dem Mitnehmen ins Buero, da braucht sie mehr Action :-) Also ich wuerde es probieren mit dem Kiga. Am besten mit langsamer Eingewoehnung, wo du auch erst dabei bleibst. Und wenn du die Wahl hast zwischen verschiedenen Kigas, schau sie dir genau an, auch die Erzieher. LG Berit

Mitglied inaktiv - 12.02.2006, 23:45



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Hallo Jule, meine Kleine geht in den Kiga seit dem sie 18 Monate ist. Es hat ihr nicht geschadet und es war für sie positiv. Sie konnte mit einmal richtig gut sprechen. Sie hat bei anderen Kinder gesehen, dass man keine Windel braucht, sondern auf Toilette gehen kann. Der Nuckel wurde abgelegt. Zu Hause hat sie sich dagegen gewährt und im Kiga klappte es alles ohne Probleme. Und im Kiga ist sie besser als zu Hause. Das ist für mich sehr positiv, denn sie ein Leichtgewicht. LG Sibs

Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 08:03



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ich denke ebenfalls nicht, dass es zu früh ist. Es hat sogar viele Vorteile. Lass Dir so einen Rotz nicht einreden! Das sind meist die Leute, wo die Kids 7 Jahre am Stück daheim waren, wo ein intaktes Familienleben besteht/bestand oder gar Leut, die selbst keine Kinder haben. Für Dein Kind ist es doch super. Meiner kommt auch (sofern wir einen Platz bekommen) im September in den Kindergarten - er ist seit seinem 1. LJ bei einer Tagesmutter. Ich könnte ihm die action, die er da hat, überhaupt gar nicht bieten. Dort ist er in einer schönen Einrichtung, hat KOntakt zu anderen Kids und lernt noch den sozialen Umgang und noch viele schöne andere Sachen - die man natürlich auch als Mutter vermitteln kann - aber da ist er in einer Gruppe... LG Sue

Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 09:40



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Quatsch. Im KiGa wird es ihr besser gehen als im Büro, wo sie ja doch eher "nebenbei" läuft. Sie wird gefördert, hat Kontakt zu anderen Kindern, idealerweise auch extra Förderung mit Turnen oder anderen Aktivitäten - was soll daran schlechter sein als eine Büro-Umgebung, die wahrscheinlich wenig kindgerecht ist und wo sie wahrscheinlich auch bald mehr Grenzen spüren muß, als gut für sie ist. Meine Kinder sind mit 15 Monaten (Fumi) bzw. mit 6 Monaten (Temi) in die Krippe gekommen, und es hat ihnen nur gut getan. Wichtig ist, daß die Einrichtung und die ErzieherInnen gut sind, daß sie die Kinder fördern und nicht nur "verwahren". Dann ist eine "Fremdbetreuung" auf jeden Fall super für das Kind, auch schon vor dem 3. Geburtstag. Im übrigen: Ich liebe meine Eltern sehr, und ich stimme zu 80% mit ihren Erziehungsmethoden überein. Trotzdem wären sie für mich keine Alternative zum Kindergarten. Meiner Meinung nach sollen Omas und Opas etwas anderes sein, als Erzieher. Sie sollen verwöhnen, verhätscheln, für besondere Aktivitäten und nicht für den Alltag zuständig sein. Außerdem kann ich meine Eltern nur schwer kritisieren (und sie auch nur schwer Kritik von mir annehmen). Aber eine/n KiGa-ErzieherIn kann ich auch mal kritisieren, wenn mir was nicht gefällt. Das ist schließlich eine Arbeitsbeziehung, zu meinen Eltern habe ich eine emotionale Beziehung. Deswegen sind Oma und Opa für mich immer nur zweite Wahl, was die tägliche Kinderbetreuung angeht. Zu viel Konfliktpotential ;-). Ach so, was die Kritiker angeht: Mehr als 90% aller Kinder weltweit werden von mehr als einer Person erzogen und betreut, auch weit vor dem 3. Geburtstag. Warum sollten ausgerechnet deutsche Kinder das nicht aushalten können? Diese Diskussion wird nämlich so nur in Deutschland geführt. Alles Gute, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 09:50



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Ich habe meine Tochter auch 3 Monate bevor Sie 3 wurde in den KiGa geschickt, hat toll geklappt, vielleicht auch weil Ihr großer Bruder auch dort ist jedoch in einer anderen Gruppe. Ich mußte ja auch wieder arbeiten gehen... Sie werden dort von ner Tagesmutter um 14.00 Uhr abgeholt wo ich se dann um 16.30 Uhr abhole. Es gibt bis dato keinerlei Probleme diesbezüglich... Also laß Dir keinen schmarrn einreden ;))) LG Ralf

Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 11:06



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Hallo Jule! Das mit dem Rabenmutter Mythos ist totaler Quatsch! Mein Sohn kam auch mit 2 3/4 von 8 bis 14 Uhr in den Kindergarten und er hat es genossen. Inzwischen geht er auch bis 16.30 Uhr und für viele AE Mütter ist das eine Rettung, dass es diese Plätze gibt und man auf eigenen Beinen stehen kann. Wichtig ist nicht die Quantität, sondern die Qualität der Zeit, die du mit deinem Kind verbringst. Was bringt eine nörgelnde Hausfrau, die sich nach einem Job sehnt, 3 Kinder zu versorgen hat, die zu peplos ist, sich darum zu kümmern und mit ihren Kindern nur daheim herum sitzt und Frust schiebt? (Beispiel, es geht natürlich auch anders). Wichtig ist, dass Du ausgeglichen und fröhlich bist und Du es in Ordnung findest. Ein Mann muß sich nie so was sagen lassen, wenn er Unternehmensberater ist und durch die Welt tingelt, er nehme zu wenig Rücksicht auf seine Familie - das nur mal als Anregung ;-))))

Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 14:23