Alleinerziehend, na und?

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Jetzt ist alles zusammengebrochen...ich mag nicht mehr

Thema: Jetzt ist alles zusammengebrochen...ich mag nicht mehr

Ich sitz nur noch hier rum und heule. Mein Tageskind, das schon 1,5 Jahre bei mir ist und meine Haupteinnahmequelle ist, ist mir grade von den Eltern gekündigt worden....Ich hab letztes Jahr eine Ersatz-Betreuung organisiert, als ich Urlaub hatte und die würde ihnen viel besser gefallen. Die hat ein Haus mit Garten und sie hätten schon seit Monaten versucht zu überreden, dass sie das Kind nimmt. Außerdem mag der Mann mich nicht und meinen Sohn finden sie zu wild. Und sie haben es mir krummgenommen, als ich gesagt habe, dass ich das Töpfchen für einen 1jährigen zu früh finde. Jetzt wechselt er zum 01.03....das tut verdammt weh. Aber das ist nicht mein einziges Problem. Dadurch dass ich ab dem 01.03. dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss, kann ich wahrscheinlich auch die Umschulung zur Kinderpflegerin vergessen. Ich muss Bewerbungen schreiben....als Putzfrau? Als Kassiererin? Ich weiß es nicht... Ich mag nicht mehr. Warum immer ich? Immer passiert mir sowas..privat alles Scheiße und beruflich alles Scheiße.

von Joni76 am 26.01.2011, 12:01



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selbstmitleid giltet nicht, kopf hoch! vielleicht ist das deine chance für einen neuanfang. vielleicht gibt es ja noch andere umschulungsmöglichkeiten, die dir gefallen? laß dich doch mal beraten, soll ja auch argemitarbeiter geben, die tatsächlich helfen können....

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 12:11



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Genau, Kopf hoch - jetzt fängt alles erst richtig an, alter Ballast ist weg, schau nach vorne und greif an! Jetzt! Alles gute!

von bobfahrer am 26.01.2011, 17:05



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ach joni, das tut mir jetzt leid, dass es so gelaufen ist. allerdings ist genau DAS die situation, die ich dir immer "contra tagespflege/selbständig machen" vor augen geführt habe. und NEIN, du sollst dich auf gar keinen fall (!!) auf irgendwelche putzstellen bewerben... du hast eine ausbildung - versuche es erst mal in der richtung. wenn du da keinen erfolg hast, kannst du dich immer noch auf ungelernte stellen bewerben. versuch es auch mal bei anderen stellen: gesundheitsamt, (zahn)ärztl. verrechnungsstellen, kliniken (kieferchirurgie?). frechheit siegt, vielleicht tut sich da völlig unerwartet eine tür für dich auf? und jetzt: bloß nicht den kopf in den sand stecken, es geht immer weiter. lg und knuddler, martina.

von spiky73 am 26.01.2011, 12:11



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ach joni! Erstmal reich ich dir meine Schulter zum Anlehnen und Ausheulen! So, genug jetzt! *lächel* Quaaaatsch, jetzt hast du mit einem Schlag neue Chancen. Da tun sich jetzt Türen auf, die du vorher gar nicht gesehen hast! Berappel dich ein, zwei Tage und komm auf ganz andere Gedanken. Danach erst, aber wirklich erst dann, und so lange konsequent ablenken und gute Laune pflegen, machst du dich an eine Neuordnung der Dinge. Willst du dort jetzt wohnen bleiben, willst du mal was ganz anderes machen, kannst du doch dein Traumkind aufnehmen, WAS KÖNNTEST MIT DER MÖGLICHERWEISE GEWONNENEN FREIHEIT TUN? :-)) Aber erst in zwei, drei Tagen drüber nachdenken. NICHT JETZT! Wenn du Leute zum Bekakeln brauchst, auch zum einfach-Frust-Ablassen: PM an mich wg. Kontakt! Und immer brav hier melden und Sorgen abladen, wir sind für dich da! Knuddels, shortie

von shortie am 26.01.2011, 12:27



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Hey Joni, wie schon geschrieben, nicht jammern, sondern neue Ziele setzen:-))) Schlaf mal drüber und dann sagst du . "JETZT erst recht"!!!! Mensch, notfalls machst du noch mal eine komplett neue Ausbildung,. warum denn nicht????

von Anjaunddavid am 26.01.2011, 12:33



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Ich kriege das nicht bezahlt...weder eine Umschulung noch eine neue Ausbildung. Ich kann gesundheitlich in meinem erlernten Beruf arbeiten, also kann ich das vergessen. Ich steh vor dem Nichts...

von Joni76 am 26.01.2011, 12:36



Antwort auf Beitrag von Anjaunddavid

Versuch, es als Chance zu sehen! Dann mußt Du wenigstens kein schlechtes Gewissen haben, was mit dem einen Pflegekind ist!!! Und die Sache mit der Großtagespflege ist doch auch nicht wirklich zukunftsträchtig - meine Meinung. Geh auf den Arbeitsmarkt und schau, was da für Dich drin ist...vielleicht gibt´s ja erst mal ein Praktikum, um überhaupt mal wieder in den Beruf reinzukommen...und eben alternative Stellen, in denen Du nicht in einer Praxis bist... lg heike

von Möhrchen am 26.01.2011, 12:38



Antwort auf Beitrag von Joni76

Das kann ich nicht glauben. Ich habe inzwischen in diversen Veranstaltungen von AA und ARGE diverse Menschen kennengelernt, die eine Umschulung uoder Ausbildung von der ARGE bekommen haben. Auch mir wurde schon sowas angeboten - leider Dinge, die für mich sinnlos sind. (Manchmal denke ich, daß ich es trotzdem hätte machen sollen - einfach um nicht zu Hause zu hocken. Aber zwei Jahre für die Katz ist irgendwie auch doof. Ich bin gelernte Industriekauffrau - was soll ich mit einer Umschulung zur Bürokauffrau *seufz*?) Gerade wenn Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Deinen alten Beruf kannst, dann ist eine Umschulung ziemlich sicher drin. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 12:40



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gerade WEIL du gesundheitlich nicht mehr im erlernten beruf einsetzbar bist!

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 12:40



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die aussage war eben doch, dass sie im erlernten beruf arbeiten kann?! und das amt neigt oft dazu, leute in einem artverwandten beruf umzuschulen... bei mir war das damals das angebot, von bankkauffrau umzusatteln auf reiseverkehrskauffrau. tolle wurst, vor allem, weil das angebot zu einem zeitpunkt im jahr kam, wo alle reisebüros im umkreis schon die ausbildungsverträge fürs nächste jahr abgeschlossen hatten. das timing war also auch zum weglaufen... aber grundsätzlich steht doch einer weiteren ausbildung auf eigene kappe nichts im wege? es wäre halt ein rechenexempel, ob mit ausbildungsvergütung, wohngeld, unterhalt und kindergeld das ganze zu stemmen ist? ggf. gibt es ja noch andere hilfen oder zumindest das kind hat anspruch auf sozialgeld (heisst das nicht so?), wenn muttern schon aus dem bezug rausfällt??

von spiky73 am 26.01.2011, 12:46



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haben anscheinend die gleichen schlechten augen oder nicht richtig hingelesen.... potzblitz!

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 12:53



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Aber ich kenne auch Leute, die wegen Kindern/Arbeitszeiten/zu lange raus nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten können und eine Umschulung bekommen haben. Gesundheitliche Probleme wären ein Vorteil - aber keine zu haben ist kein K.O.-Kriterium.

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 13:14



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Traurig aber wahr: Die Arge sieht eine Umschulung als Kosten an, die sie nicht gerne übernehmen wollen. Obwohl sie es könnten.....

von rostigernagel am 26.01.2011, 13:18



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Jetzt nicht den Kopf hängen lassen!!!!!!! Es geht auch wieder bergauf und wer weiß, was du jetzt für chancen bekommst. Jetzt sammle alle deine Energien, renne von einem Amt zum nächsten und lass dich beraten. Welchen Beruf hast du erlernt? Ich denke, auch wenn du den gesundheitlich machen kannst aber darin bisher nix gefunden hast, muss das mit einer Fortbildung doch irgendwie funktionieren. Lass dir mal ausrechnen, wenn du die Kinderpflegerin machst, was du alles für Gelder bekommen würdest. Angefangen von Ausbildungsvergütung und und und und. Vielleicht reicht es ja. UND mach dich schlau was es noch gibt, was dir Spaß machen würde - vielleicht ist das ein Neuanfang für dich ;-) Viel Glück und Kraft! LG Carmen

von CarmenOma am 26.01.2011, 13:02



Antwort auf Beitrag von Joni76

Joni, das ist blöd gelaufen und tut mir sehr leid für dich. Du hast gerade eine fette Pechsträhne, was? Aber ich sehe es auch so, dass du es als Chance betrachten solltest. Und mal ehrlich, wenn deine gesamte Existenz an EINEM EINZIGEN Tageskind hängt, dann ist die Situation ohnehin nicht stabil und gehört dringend verändert. Ich kenne so viele Leute in meinem Umfeld, die händeringend nach einer TaMu suchen. Da müsste es doch drin sein, ein neues Tageskind zu finden. ABER - da bin ich ganz ehrlich - ich würde meine Racker auch lieber in eine Betreuung mit Haus und Garten geben. Ist nachvollziehbar, oder? Du beklagst dich selbst oft über deine kleine Wohnung. Zudem sind noch dein Sohn, und, wenn ich es recht in Erinnerung habe, Kleintiere dabei? Macht also den Platz nicht gerade mehr. Ein Garten zum Toben und ein großes Haus sind natürlich attraktiver für die Eltern. Nun ärgere dich ein bisschen, sei ein bisschen traurig und dann überleg ganz gezielt und mit Bedacht, wie du die Geschichte angehen kannst. Entweder du änderst grundsätzlich etwas, oder du inserierst in der nächsten Tageszeitung und suchst ein Ersatzkind. Kopf hoch, terkey

von Terkey235 am 26.01.2011, 13:35



Antwort auf Beitrag von Joni76

... sondern zur Attacke blasen! Ich sehe es auch eher als ein Wink des Schicksals, daß Du jetzt, befreit von allen Pflichten, Dir Gedanken machen solltest, was Du Dir beruflich vorstellen kannst, was Du gesundheitlich packst (oder auch nicht). Mache in den nächsten Tagen einen Termin bei Deinem Arbeitsvermittler ab und entwerfe dort mit ihm/ihr einen Plan, was von Seiten der Arge machbar ist und was nicht. Was Du Dir nicht leisten solltest, ist absolut ohne eigene Vorstellungen dorthin zu gehen. Du mußt schon zuhause wenigstens ansatzweise etwas Perspektive entwickelt haben, nicht unbedingt schon ganz konkret, aber zumindest die grobe Marschrichtung solltest Du Dir überlegt haben. Alles weitere ist dann ein gemeinsames Vorgehen mit der Arbeitsvermittlung. Das Feindbild, das hier z.T. von der Arge aufgebaut wird, ist natürlich dummes Zeug. In HH z.B. sind "von oben" derzeit für diverse Maßnahmen alle finanziellen Mittel gestrichen, d.h. selbst wenn die Vermittler wollten und vor 6 Monaten noch gekonnt hätten, so ist es ihnen derzeit vom Träger her nicht möglich. Deshalb nicht verzagen, sondern offensiv an die Zukunft herangehen und dabei die Arge nicht als Gegner, sondern als Partner bei dieser Aufgabe sehen. Alles andere macht keinen Sinn! Liebe Grüße Snoopy

von Ralph am 26.01.2011, 13:54



Antwort auf Beitrag von Ralph

Hallo Joni, Du hattest immer Zweifel wie Du auf die Reihe zu bekommen als selbstständige Tagesmutter. Die Wohnung paßte nicht wirklich, die Suche einer neuen Wohnung entpuppte sich als sehr schwierig und nun hast Du sogar zu hören bekommen, Deine Vertretung bietet Haus mit Garten was besser ankommt. Sieh es als deutliches Zeichen, daß es nichts ein sollte. Schau Dich auf dem Arbeitsmarkt um. Bewirb Dich doch auch auf Stellen, die mit Kindern zu tun ahben. Vielleicht bietet sich so die Chance auf Umwegen irgendwo Fuß zufassen. Du hast doch als Tamu gearbeitet und kannst Erfahrung mit Kindern vorweisen. LG mousy

von bikermouse66 am 26.01.2011, 15:05



Antwort auf Beitrag von bikermouse66

da war doch gestern das Posting mit den Notmüttern vielleicht haben die Filialen in Deiner Gegend, da war auch die Rede von Kinderbetreuung, Adresse schwirrt weiter unten rum, ein Anruf oder ne Mail wärs wert oder? Ansonsten Kopfstreichler, ich versteh Dich manchmal will man einfach nicht mehr, kenn das....

von babyproject am 26.01.2011, 15:15



Antwort auf Beitrag von Joni76

Heul dich kraeftig aus und danach kannst du endlich das Ruder herum reissen. Bis zum 1. Maerz kannst du deinen neuen Lebensplan organisieren und dann gehts los! Das wird richtig Spass machen.

von Pamo am 26.01.2011, 15:36



Antwort auf Beitrag von Pamo

das tut mir sehr leid und ich kann mir vorstellen, wie Du Dich jetzt fühlst. Das Ganze Gelaber von wegen "sieh es als Chance" erspare ich Dir - denn das wirst Du erst viel später tun, die Chance sehen... in dem Moment sieht man was ganz Anderes. Auch bei mir war es so, dass man einer Umschulung (ich wollte ja Reiseverkehrskauffrau machen) nicht zugestimmt hat. Ich war halt einfach in allen Sachen, die ich vorher noch gemacht habe, vermittelbar. Eigentlich ist das auch verständlich - WENN man noch den Beruf ausüben kann, den man mal gelernt hat oder in dem man (vorher) lange gearbeitet hat - warum sollen sie einem dann ne Umschulung bezahlen und einen Platz blockieren, den jemand anderes vielleicht besser gebrauchen kann... LG Sue

Mitglied inaktiv - 26.01.2011, 16:59



Antwort auf Beitrag von Joni76

Blöde Situation! Du hast alles Recht, traurig und sauer zu sein. Kann ich gut verstehen. Andererseits, wenn du auf dieses eine Tageskind angewiesen warst, war deine Arbeit nicht auf wirklich stabilen Pfeilern begründet. Wer weiß wofür es gut ist? Das kannst du jetzt nicht so sehen, aber viele Dinge bekommen im Nachhinein einen Sinn.... Warum versuchst du nicht, wieder einen Job als Zahnarzthelferin zu finden? Ist das so abwegig? Lass den Kopf nicht hängen, und versuche nach der akuten Phase jetzt nach vorn zu schauen. Alles Gute für dich! LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 26.01.2011, 18:34