Hallo Ralph und alle, die mit mir vor ca. einem halben Jahr intensiv und kontrovers diskutiert haben (auch wenn ich es manchmal etwas voreingenommen fand): Danke für die Debatten und Euere Denkanstöße, die darin enthalten waren. Sie haben mich dazu gebracht, das, was ich vermutete, nicht einfach nur so stehen zu lassen. Ich hab mich selbst in dieser Zeit ganz oft hinterfragt, wie viel ich von mir selbst dem Kind womögich "überstülpe", und ob ich dem Kind und seinen Rechten auch gerecht werde. Nicht zuletzt hat uns der behandelnde Kinder- und Jugendpsychiater, der meine Tochter zu diesem Zeitpunkt schon über ein Jahr betreute, ganz viel geholfen, eine Entscheidung im Sinne des Kindes zu treffen. Sie fiel (wie bekannt) dann doch so aus, dass der Umgang vorerst nicht mehr stattfindet. Ich bin froh, dass ich in dieser Entscheidung fachkundige Unterstützung hatte, denn dieser Arzt schrieb auch eine entsprechende Stellungnahme und telefonierte schon mit dem Jugendamt, um die Situation des Kindes dort darzustellen. Ich brauche mich nicht mehr fragen, ob ich nicht aus Mangel an Objektivität meinem Kind meine unterbewussten Gefühle "unterstellt" hätte. Ohne die Unterstützung des Arztes wäre ich heute auch alleine mit meiner Position, ohne fachkundige Unterstützung, denn der KV macht sowohl dem Kind als auch uns als Familie das leben schwer in einer Weise, die der Psychiater (mit dem der KV ebenfalls schon mehrfach telefoniert hat) als "unter der Gürtellinie und völlig am Wohl des Kindes vorbei" bezeichnete. Daher rückblickend noch mal Danke, dass Ihr mich immer noch mehr in die Richtung geschoben habt, alles psychologisch abklären zu lassen und keine Schlüsse aus meinem mütterlichen Bauchgefühl alleine zu ziehen, selbst wenn es sich als richtig erwiesen hat. Ich bin jetzt froh, dass ich Fachleute an meiner Seite habe. LG WM
Mitglied inaktiv - 18.01.2008, 11:58