Hallo ihr Lieben!
Ich wollte euch einfach schreiben, dass bei mir gerade nichts Gutes los ist. Ich bin am Sonntag in die Psychiatrie eingewiesen worden (freiwillig). Ich bin psychisch und koerperlich total zusammengebrochen. Schwere Depression auf Grund extremer Ueberlastung. Mein Kind musste auch mit weil ich niemanden habe. Heute ist er aber zu einem Krisenpflegeplatz gekommen weil eine Therapie mit ihm nicht moeglich ist. Er ist unter anderem extrem lebhaft und der Verdacht auf ADHS steht im Raum. Ich war soweit dass ich nicht mehr leben wollte weil ich mich alleine nicht mehr im Stande fuehlte meine Lebenssituation zu meistern. Dazu kommt die Wut und Enttaeuschung dass ich nie vom vorhandenen Vater u Grosseltern Unterstuetzung bekam. Und jetzt kriechen sie aus ihren Loechern und wollten superdaddy u supergrosseltern spielen. Ich koennte k***** über diese Scheinheiligkeit. Ich bin die Rabenmutter weil das arme Kind waehrend der Krise fremdbetreut wird. Genau das brauch ich jetzt.
Warum ich euch das schreibe? Viell moechte ich Kopfstreichler und Mutmachung, aber bitte keine A****tritte.
Lg Kristina
von
Kristina77
am 27.01.2011, 22:47
Hallo,
es gehört eine grosse Menge Mut dazu sich selber einzugestehen, das man dringend Hilfe braucht. Gerade wenn man immer für sein Kind da ist.
Du musst daran denken, das es für dein Kind jetzt am Besten ist, das du dir Hilfe suchst. Was nützt deinem Kind eine Mutter die völlig am Ende ist. Deswegen war es der richtige Schritt. Es wird deinem Sohn gut gehen, sei sicher. Und du musst jetzt komplett an dich denken und was für dich tun. Die Zeit wird nicht leicht werden und es werden viele Tränen fliessen. Aber jetzt hast du eine Plattform um mal an dich zu denken und an deiner Situation zu arbeiten. Es wird auch nach der stationären Therapie noch lange nicht vorbei sein aber du wirst die Kraft bekommen auch weiterhin an dich zu denken und somit (wieder) eine gute Mutter zu sein. Auch nach der Therapie wirst du vielleicht noch eine wöchentliche Therapie weitermachen oder dir vielleicht eine Familienhilfe holen. Nimm dir die Hilfe die du dringend brauchst und Sche.... auf die Familie.
Ich wünsche dir Kraft für die nächsten Wochen und das du danach dein Leben wieder leichter leben kannst.
Lieben Gruss
Pinky
von
Pinky2
am 27.01.2011, 23:00
Es ist mutig das sich selbst und anderen einzugestehen, daß man Hilfe braucht. Meinen Kopfstreichler hast du ! Wünsche dir alles Gute !
von
faya
am 28.01.2011, 07:00
Hej, jetzt hast du die Möglichkeit, dich all diesen Baustellen mit - hoffentlich guter - Unterstützung zu stellen und sie zu bearbeiten.
Es ist hart für dich und dein Kind im Moment, aber es lohnt sich bestimmt!
Sehr gut, dass du diesen sehr mutigen Schritt gegangen bist! Und für dein Kind eine ganz tolle Hilfe, auch wenn es vielleicht sich im Moment noch anders anfühlt.
Alles Gute und auch einen Kopfstreichler!
LG S.
von
Sternspinne
am 28.01.2011, 08:06
Indem du das getan hast, was du tun musst, hast du Stärke bewiesen. denn was nützt es dir und deinem Kind, wenn du erst völlig am Boden liegst?
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe!!!
von
Anjaunddavid
am 28.01.2011, 08:15
Es ist der richtige Weg für Dich und von mir auch einen Kopfstreichler und daß Du wieder Kraft tanken kannst und Deine Situation sich ändert, nimm die Hilfe jetzt an und denk mal an Dich und wenn es Dir besser geht, gehts auch Deinem Kind wieder besser! Alles Gute!
von
babyproject
am 28.01.2011, 08:16
Hallo,
auch von mir ganz viele Kopfstreichler - und dass es Dir bald besser gehen möge!!!
LG
Yola
von
yola
am 28.01.2011, 09:08
Hallo,
du bist auf keinen Fall eine Rabenmutter, denn Du hattest den Mut Dir Hilfe zu holen. Weiß Du ich war von September bis November 2010 auch 8 Wochen weg von zu Hause. (Krankenhaus und anschließende Reha) In dieser Zeit habe ich den Vorwurf eine egoistische Mutter zu sein oft hören müssen. Meinen Freundeskreis habe ich nach dieser Erfahrung drastisch reduziert und NEIN ich fühle mich nicht als Rabenmutter auch wenn die Kinder 8 Wochen fremdbetreut wurden. Einen Kopfstreichler und viel Kraft für Dich
Grüße Sylvia
von
Mack4
am 28.01.2011, 10:36
Äh Silvia,
Du hast doch MS oder? Und da wagt es einer Dir Egoismus vorzuwerfen, weil Du in eine Reha gehst? *kopfschüttel*. Die "Freunde" bist Du gut los. Hätten SIE Dir doch die Kinder betreuuen sollen, wenn sie solche Gutmenschen sind!
Klar ist es enorm schwierig eine solche Entscheidung zu treffen und ich kann Kristina und Dich nur dafür bewundern.
LG
Yola
von
yola
am 28.01.2011, 10:49
Danke für eure lieben Worte! Ihr gebt mir Kraft! Ich werde weiter berichten!
Lg Kristina
von
Kristina77
am 28.01.2011, 11:02
Ja, diese "Freunde" sind keinen Gedanken mehr wert. Leider kam der Hauptvorwurf von meiner eigenen Mutter und das tat schon richtig weh.
Nein die Kinder hat mir auch keiner betreut und selbst das Jugenamt ist damit überfordert gewesen. Dafür haben die Kinder echt das beste aus dieser Situation gemacht und die Jungs sind ein Stück erwachsener geworden. Mit der Kleinen muss ich allerdings jetzt zu einer Psychologin.
Ich habe mit dieser Entscheidung viel zu lange gewartet und ehrlich wenn ich nicht in die Klinik gemusst hätte wäre ich sicher auch nicht zur Reha gefahren.
LG Sylvia
von
Mack4
am 28.01.2011, 11:06
Von mir auch Kopfstreichler und ne ganz liebe Umarmung. Ich finde den Schritt von dir ganz mutig. Dein Kind wird gut versorgt und du kannst erstmal wieder gesund werden. Das schafft ihr beide schon
lg Collie
von
Collie78
am 28.01.2011, 11:50
ich knuddel dich virtuell einfach mal ganz feste durch, fühl dich gedrückt, geknutscht, geknuddelt...
*schmatz*
denk nicht an die, konzentrier dich jetzt mal nur auf dich!!! Und: HUT AB, dass du diesen Schritt getan hast, dazu ist nicht jeder mutig genug!
von
Keksraupe
am 28.01.2011, 11:47