Alleinerziehend, na und?

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20.01.09- ein historischer tag...

Thema: 20.01.09- ein historischer tag...

1. mein zwerg hat heute das erste mal pastinaken-pampe probiert. die konsistenz war ihm zwar ungewohnt,aber es scheint ihm geschmeckt zu haben 2. obama wird präsident : der erste farbige...na und? was außergewöhnlicher ist: 3. ich habe ein spontan-date heute abend

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 18:07



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18.00....das nenne ich echt spontan...ich will bericht danach viel Spass wünsch ich dir! lg carina

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 18:15



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Obama ist nicht farbig oder welche Farbe hat er denn deiner Meinung nach? Rot, gelb, gepunktet grün? Historisch wäre, wenn die Menschen mal was lernen würden, meine Güte...

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:23



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ist (hell)braun keine farbe? Groschi: viel spaß

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:32



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für die farbigen sind wir wahrscheinlich auch farbig ;) was soll man denn sonst sagen? ist dochn nun mal ne andere hautFARBE??

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:38



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ja...meine güte... aber nun für all politisch-überkorrekte menschen: obama, der erste afro-amerikanische präsident nun zufrieden??

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:43



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Dir und Obama viel Glück bei all eurem tun! Ulli

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:51



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aber ich hab den leichteren job: muß ja nur ein paar stunden charmant sein. LG Uta

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 19:56



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Also, ich lebe in der USA und arbeite auch mit Afro-Amerikanern zusammen. Da ich mich nie traute ueber diese zu reden, weil ich einfach nicht wusste, wie ich sie ausser AA (African-American) noch nennen koennte, habe ich all meinen Mut zusammengefasst und eine schwarze Mitarbeiterin gefragt. Ja, ich schreibe *schwarze* und das ist auch nicht schlimm, obwohl das eine Farbe ist. Diese Kollegin sagte, dass es allgemein so ist, dass man sie Schwarze nennt, also uebersetzt Blacks, oder black people. Dark skinned geht auch noch. Ins Fettnaepfchen tritt man nur (ganz arg) wenn man sie colored oder schlimmstenfalls Nigger oder Negros nennt. Es ist schon interessant. In Deutschland gaebs bestimmt Aufruhr, wenn man sagt "Hier kommt ein Schwarzer." und in USA ist es eher erwuenscht. Uta, viel Spass zu Deinem Date! (Obwohl das nun bestimmt schon vorbei ist). Lg Jana

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 20:18



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Jana, es ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich wie sie bezüglich ihrer Hautfarbe genannt werden wollen. Manche finden "black" beleidigend und wollen als AA bezeichnet werden, obwohl sie keinerlei Bezug zu Afrika haben. Ich habe mich gestern mit einer (schwarzen) day care Betreuerin über eine andere deutsche (schwarze) Mutter unterhalten, nämlich dass sie eben auch deutsch ist. Sagt die Lehrerin: "I doubt that because she is African-American." Sag ich: "Looks like she's more like African-German, right?" Die Dame hat Nationalität mit Rasse verwechselt - wobei sie den Begriff "Rasse" niemals hinterfragt hat - und das tun viele. Hinsichtlich der Hautfarbe ist es doch so, dass wir alle farbig sind, weil wir alle eine Hautfarbe haben. African-American ist ein Euphemismus für dunkle Haut und ein äußerlich erkennbarer Anteil von "negroiden Genen". Letztlich will man damit den Begriff "Rasse" umschiffen, was insofern lächerlich ist, als "Rasse" genetisch sinnlos geworden ist seitdem die Unterschiede innerhalb der "Rassen" größer sind als die Unterschiede zwischen den "Rassen". Und die Krönung ist die One Drop Theory, nach der ich soziologisch AA bin, wenn ich auch nur "einen Tropfen schwarzes Blut habe". Diese Theorie macht biologisch in keiner Weise Sinn, aber egal. Das war mein Vortrag zum Thema für heute. Hoch lebe Obama! Ich bin überglücklich, dass er endlich im Amt ist.

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 21:45



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Ich war etliche Zeit mit einem, ach herrje, jedenfalls dem Sohn einer weißen deutschen Mutter und eines afro-amerikanischen Vaters zusammen, und eines zumindest habe ich in der Zeit gelernt - egal, was man sagt, für den Betreffenden ist es im Zweifelsfall genau das Falsche. Mein damaliger Freund legte Wert darauf, als "schwarz" tituliert zu werden, während sein Vater gewaltigen Wert auf das "afro-american" legt, obwohl es schon etliche Generationen her ist, dass der letzte in seiner Familie Afrika als seine Heimat angesehen hat. Wobei es wohl auch phasenweise wechselt, welche Bezeichnung politisch korrekt ist. In Deutschland wird "farbig" oft als "politisch korrekte Bezeichnung" angesehen, weil man "schwarz" eben unbedingt vermeiden möchte - während andere wiederum beleidigt sind, wenn man nicht "schwarz" sagt. Da bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als allen Mut zusammen zu nehmen und eben jeweils schlicht zu fragen, welche Bezeichnung jemand haben möchte. Nur jemand, der "Neger" oder "Nigger" genannt werden möchte, der ist mir bisher noch nicht vorgekommen... wäre dann allerdings ein Negativ-Begriff, was man NICHT sagen darf - und hilft auch der Suche nach einem Positiv-Begriff auch nicht wirklich weiter. Wobei Präsident Obama ja auch wieder ein "Sonderfall" ist - wie seine Frau öfters schon sagte, den einen ist er nicht schwarz genug, den anderen zu schwarz... Und "Afro-Amerikaner" im klassischen Sinne ist er ja nun auch wieder nicht, weil sein Vater ja wirklich aus Afrika kam und in den USA nur vorübergehend lebte (wenn ich mich recht entsinne), während seine Mutter eine weiße Amerikanerin war. Wobei ich das Gefühl habe, von Martin Luther Kings "I have a Dream" sind wir immer noch meilenweit entfernt, solange es eben noch etwas Besonderes ist, dass auch ein "Schwarzer" Präsident der USA werden kann.

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 22:20



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besser hätt ich es nicht erklären können.

Mitglied inaktiv - 21.01.2009, 07:37