Alleinerziehend, na und?

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NOchmal Schule Sorry :-(( Ich weiß , ich nerve ;-)))

Thema: NOchmal Schule Sorry :-(( Ich weiß , ich nerve ;-)))

Wie einige ja wissen, haben wir die Zusage für die Eingangstufe an einer Schule einen Ort weiter. Er ist ein Kannkind und wird eigentlich nächstes Jahr erst regulär eingeschult. Die Erzieherin tendiert eher zu einem weiteren Jahr Kindergarten, der Ergoterapheut runzelte auch die Stirn. Ich selbst finde das System an der Schule in der er jetzt angemeldet ist nicht schlecht (das erste Jahr wird auf zwei Jahre verteilt) Logistisch gesehn, wird es wohl ein ziemlicher Spagat für mich Ich weiß einfach nicht , was ich machen soll und habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen :-((( Jetzt habe ich überlegt, ob ich mal beim Gesundheitsamt anrufe und frage, ob sie den Schuleignungstest bei ihm durchführen könnten. Bei der Schule mit der Eingangsstufe findet diese nicht statt bzw. erst kurz vor dem 2 Jahr. Vielleicht würde dies meine Entscheidung helfen. Mein Kind ist natürlich schon ganz auf Schule eingestellt. Vier Kinder aus seinem Kiga gehen auf jeden Fall auf diese Schule (sind alles Kannkinder) Ich weiß, dass es immerwieder im Leben Veränderungen und Enttäuschungen für ein Kind gibt aber es würde mir schon sehr leid für ihn tun wenn er plötzlich doch noch im Kiga bleiben soll. Vielleicht würde er es auch recht schnell wegstecken . ich weiß es nicht. In meinem Umkreis (eltern, Schwägerin, Arbeitskollegin etc.) meinen alle, ich solle ihm noch das eine Jahr "unbeschwerte Kindheit" lassen, dass ernste Leben fängt noch früh genug an. Ich bin so unsicher. In meinem Kopf schwirren tausen Bienen rum und ich könnte heulen und bekomme Bauschmerzen wenn ich darüber nachdenke eine Entscheidung treffen zu müssen. Sorry für´s jammern. LG, Angela

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 18:39



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Hallo, ich selbst war schulpflichtig und bin 1 Jahr später erst rein. Hab ich drunter gelitten :-) Mein Großer war ein Kannkind (August) und ist frühzeitig eingeschult worden. Sicher auch aufgrund meiner Erfahrung. Das komplette Umfeld hat auch dagegen gesprochen: noch 1 Jahr Kind sein und so was. Ich hab mein Kind betrachtet und mit ihm gesprochen. WAS will er - ohne RÜcksicht auf die Freunde. Ich hab ihn dann mit zur Anmeldung genommen und mit der Direktorin über meine Gedanken gesprochen. Sie hat sich ca. 5 Minuten mit ihm unterhalten und ihn als schulfähig eingestuft. Besser als sein Freund (1 Jahr älter). Heute ist meiner in der 12, Notenschnitt von 2,0 und studiert bereits nebenbei im 2. Semester. Es war also die richtige Entscheidung. Mein Zweiter ist pflichtig (Mai) und jetzt im 2. Ihn hätt ich nicht früher eingeschult. Also ich würde wirklich das Kind betrachten. Kann er sich schon konzentrieren? Malt er seinen Namen oder schreibt er ihn? Kann er Mensch ärger dich nicht? LG Ursel

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:01



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Ich würde es vom Kind abhängig machen um im Zweifelsfall 1 Jahr noch Kind sein lassen, allerdings hast du ihn ja nun schon auf Schule eingestellt und wenn er unbedingt hin will könnte der Schuß nach hinten losgehen und das letzte Kiga Jahr zum Kampf werden.

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 20:13



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angela, auch ich rate dazu, die entscheidung vom entwicklungsstand des kindes abhängig zu machen. aber offenbar sprechen auch schon zwei "fachmeinungen" dagegen, das kind "muss" ja auch noch nicht in die schule. zwei meiner brüder waren wohl auch kann-kinder. einer von ihnen ist eben noch ein jahr in den kindergarten gegangen, bei dem anderen (mein jüngster bruder) war meine mutter so genervt, dass meine eltern ihn in die schule geschickt haben. keinen von beiden hat die entscheidung meiner eltern irgendwie traumatisiert, es war vermutlich bei jedem die individuell goldrichtige entscheidung. an deiner stelle würde ich vermutlich größtes gewicht auf die erzieher-meinung legen. liebe grüße, martina.

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:19



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Bei meiner Tochter waren Erzieher und Tagesmutter gegen die frühe Einschulung, Schularzt und Direktorin der Schule, auf die sie hätte gehen sollen, waren dafür. Dann war sie zum Probetag der Schule, auf welcher ich sie dann auch eingeschult hatte und dort wurde sie auch für schulreif erklärt und dann auch angenommen. Bei Angela will das Kind, einige Freunde gehen mit und etwas besseres als diese Eingangsstufe kann dem Frechdachs doch gar nicht passieren. Er hat zwei Jahre Zeit für die erste Klasse und ist dann soweit wie alle anderen, die regulär eingeschult werden. Also ist er später weder der jüngste, noch wird sich in dieser Eingangsstufe jemand aufregen, wenn er nicht von Anfang an voll bei der Sache ist. Und wie gesagt, wenn das Kind will und dann doch nicht darf, obwohl er sich die Schule schon angesehen hat (hat er doch, oder Angela?) und dort einen Platz hat, bekommt er möglicherweise so einen Frust, dass er im nächsten Jahr keine Lust mehr hat. So passiert bei meiner Nichte, die war schon fast als Kann-Kind in der Schule, als die Erzieherinnen plötzlich doch Zweifel hatten. Dann kam sie regulär und hatte von Anfang an keine wirklich Lust mehr.

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:28



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meine zwillinge waren kann kinder - ich habe mich dagegen entschieden - das einzige was negativ war, dass eine davon aus diesem Entschluß heraus in die G8 fiel - wäre sie ein Jahr eher hineingekommen wäre es G9 gewesen. ABER sie selbst hat viel zu gerne gespielt - das interesse an anderen Sachen war einfach nicht so groß - Schule ja schon aber so richtige Freude kam nicht auf. Mike hätte gemusst und wurde von mir zurückgestellt - er hat einfach überhaupt kein interesse gezeigt an allem was mit schule zu tun hatte - er war noch nicht so weit. Habe ihn damals auch testen lassen. Der Test hat es auch ziemlich deutlich gezeigt. Frag mal im Kindergarten nach - da gibt es eine Stelle die machen die Tests auch. Mir fällt nur gerade nicht der Name ein. Aber die können dir sicherlich weiterhelfen. Wenn aber neben der Erzieherin auch schon der Ergotherapeut nicht so erbaut ist und dich bittet, die entscheidung zu überdenken würde ich das tun. Schwierig ist es wirklich, wenn die Freunde eingeschult werden und er nicht - DAS ist nachteilig. Aber steht es schon fest, dass alle eingeschult werden? Oder bleibt auch einer der Kindergartenfreunde und wird nicht eingeschult? Das ist wirklich eine total schwere Entscheidung. hast du vielleicht noch andere, die du fragen kannst? geht er in musikunterricht? sportunterricht? etc? Auch dort wird einem geholfen und man kann Meinungen einholen. Kinderarzt? Was sagt der? Du musst dir in jedem Fall völlig sicher sein, was du für richtig hälst - dann wird dies auch dein Kind für richtig halten. Was wäre wenn - ja das kann dir jetzt keiner sagen - und egal wie du es machst, kann es sich als falsch in einem jahr herausstellen. LG Carmen

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:33



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... wenn das kind eigentlich schon lust hat, dann vom tag der einschulung an aber eine starke abneigung gegen die schule entwickelt? so geschehen bei meiner tochter, die kein kannkind war, sondern schulpflichtig und schulreif. gut, da spielt natürlich bekanntermaßen noch ne andere problematik mit rein, aber eigentlich war sie damals im kindergarten doch voll vorfreude auf die schule... und dass es sich dann so ins gegenteil umkehrt, konnte ja auch niemand ahnen... von daher würde ich auf dieses mitschwimmen im kollektiv-vorfreude-strom der vorschulkinder nicht unbedingt soooooooo viel geben. lg, martina..

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:39



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Ich erinnere mich dunkel: War da nicht was mit "Wenn diese Schule, dann jetzt, nächstes Jahr ginge nur irgendwas schlechter Geeignetes" oder so? Ich kenne sehr genau das Gefühl, eine 2000%ig richtige Entscheidung treffen zu wollen und weiß auch, daß man dann gerne ewig herumeiert und tausend Optionen und Möglichkeiten und Vielleichts, und Wenn-Danns im Kopf herumwälzt. Deswegen: Du hast eine Entscheidung getroffen - dann schaue jetzt nicht zurück, schmeiße alle Gedanken an potentielle Nachteile, mögliche Einwände und alle anderen tausend Abers über Bord und ziehe das jetzt durch. Fertig. WENN sich im Nachhinein herausstellen SOLLTE, daß die Entscheidung nicht die Richtige war, dann wird sich dann eine Lösung finden. Sooo falsch kann die Entscheidung nicht sein - sonst würde die Schule Dein Kind nicht nehmen. Je mehr Leute Du fragst, desto mehr Meinungen wirst Du bekommen. Deswegen frage nicht mehr, sondern stehe klar zu Deiner Entscheidung und sage: "So machen wir es!" (im Gegensatz zu: "Ich denke, daß das okay so ist!" - oder etwas in der Art - Du verstehst, was ich meine....). Auch und gerade dem Kind gegenüber sind (potentiell) suboptimale Entscheidungen, zu denen man dann einfach steht, oft besser als die ewige Suche nach einer optimalen Entscheidung (die man oft sowieso nicht sicher findet - hinterher ist man immer schlauer, und das mit der Glaskugel ist einfach nicht der Brüller). Also: Du hast jetzt nach bestem Wissen und Gewissen, unter Abwägung der diversen Optionen und unter Einbeziehung kompetenter Ratgeber, eine Entscheidung getroffen. Das Thema ist durch, wende Dich dem nächsten zu. Dafür wünsche ich Dir Kraft. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 19:41



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hmm.. das ist wirklich eine schwierige Entscheidung... generell bin ich eigentlich dagegen, Kann-Kinder zu früh einzuschulen, wenn sie nicht die absoluten Überflieger sind und sich im KiGa tierisch langweilen würden... Aber ich finde das Konzept, das 1. Schuljahr in 2 Jahren durchzuziehen super... ich denke, dass das anfangs eher wie in der Vorschule ist, alles etwas spielerischer und so.... Aus dem Grund würde ich ihn ruhig dort einschulen.... gerade, weil ihm auch so viele Freunde erhalten bleiben, das gibt zusätzliche Sicherheit! Kannst Du ihn vielleicht noch mal von einer Lehrerin dort beobachten und einschätzen lassen? LG, Fanny

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 20:15



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Nun "senfe" ich auch mal mit Meine Tochter (12/04) ist ebenfalls ein Kann und so wie sie sagt ein Will Kind. Wir haben hier eine flexible Eingangsstufe,sprich 1. und 2. Schuljagr im gemeinsamen Klassenverbund. Die "normale" "Verweildauer" hier sind 2 Jahre, die Mindestdauer 1 Jahr und maximal 3 Jahre.(NRW) Da meine lesen, schreiben, rechnen kann, sehr konzentriert arbeitet und ein enormen Wortschatz hat, sind der KiGa, der KiA und ich der Meinung sie muß dieses Jahr in die Schule. Wie oben gesagt will sie auch. Sie ist dann auch 3 Jahre im KiGa gewesen. Sie wollte schon dieses Jahr gehen, da ihre Freundin und auch ihr Freund da eingeschult wurden. Selbst da war der Kia der meinung sie wäre schon schulreif. Nach der ersten Schuluntersuchung ( ging es u.a. um Sprache und Sorachverständnis und generelle Einschätzung der Kinder) im November ist sie laut Aussge der Schulrektorin schulreif und schulfähig. Trotz alledem muß sie ab kommenden Dienstag für 3 Tage zum Probeunterricht ( jeweils von 8 - 11:30) Dies müssen hier in unserem Bezirk alle Kannkinder ( egal wieviel Kann). Ich finde eine Entscheidung kannst nur du treffen , in Absprache mit Kiga u.ä.; aber mach es nicht von den Freunden abhängig. LG Jule

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 20:15



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lg

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 20:17



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ist die Verkürzung vom Abi auf 8 Jahre Gymnasium Also nach 12 Schuljahren....

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 20:29



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Aha, das kann denen doch egal sein wann man dann in die Schule kam...

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 21:02



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naja, also Abi in 8 Jahren ist schon anstrengender als in 9.... hätte ich die Wahl, würde ich grad in denAnfangsjahren einer Umstellung, das Altbewährte wählen :-) Mir tun die Kids der ersten 3 G8-Stufen leid.... die sind Versuchskaninchen! Die Lehrpläne waren nicht umgestellt, das Lehrpersonal nicht vorbereitet..... und 2013 kommt der Doppeljahrgang Abiturienten.....

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 21:23



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G8 ist für die schüler das LETZTE!!! die Schüler haben KEINE Freizeit mehr, wenn sie in einem Fach absacken und die Lehrer leiden auch.. weil sie wie gesagt unvorbereitet da rein müssen und denselben Stoff im Turbogang durchpauken müssen... da gibts keine Zeit mehr für die Vertiefung von Fragen!!! UND 2013 wird der Stellenmarkt wohl einbrechen, was Ausbildungsstellen angeht... und wie es an den Unis aussehen soll, weiß man auch nicht, ich meine, die meisten Vorlesungen sind ja jetzt schon gnadenlos überlaufen? ich kenne Vorlesungsräume, in denen ein Bodenplatz standard ist...

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 21:57



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...mehr als genug freizeit.... ich ließ mir von einem lehrer sagen, daß die abiturprüfungen um einiges leichter seien, als noch unsere mit g9 vor 24 jahren, damit der schnitt erhalten bleibt ( bayern ). ob es stimmt, kann ich nicht sagen. ach ja, kind ist in der 8.klasse.

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 09:08



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Ich habe zwei Kann-Kinder und beide bleiben noch so lange im Kindergarten wie es möglich ist. Die Kindheit ist kurz genug und die Erzieherinnen befürworten diese Entscheidung . Sie warten also noch ein Jahr, obwohl der befragte Schularzt meine Tochter für absolut fähig gehalten hat ein Jahr früher eingeschult zu werden.

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 09:38