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mehr Geld oder mehr Kind?

Thema: mehr Geld oder mehr Kind?

Was "rechtfertigt" für euch eine längere Kinderbetreuung? Ich stecke nun in der Zwickmühle und denke ich werde mich eher gegen das Geld entscheiden. Wenn ich 5 Stunden/Wo mehr arbeite hätte ich knapp 300 im Monat mehr. Müsste aber durch ungünstgige A-Zeiten Kind 3 Tage 12 !! Stunden betreuen lassen, davon 11 im Kiga (anders geht es im Normalfall nicht, vielelciht ab und an wenn Oma sie früher holen könnte aber eben nicht regulär) Oder aber auf das Geld verzichten und dafür 2 Tage ca. 10 St.Kiga (was ich immer noch viel finde)und sonst nur kurz? Wir kämen,sofern der Unterhalt so bleibt, auch so über die Runden, allerdings würde natürlich Urlaub, grosse Sprünge etc. wegfallen. Alternativ würde ich mich nach einem besser bezahlten Job währenddessen umsehen was aber in meinem Bereich sicher schwierig wird. Ich tendiere Momentan dazu die 2. Variante zu nehmen da Kind nur 1x so klein ist. Bei Variante 2 könnten wir auch etwas (max 30min) länger schlafen. Her mit euren Erfahrungen und Meinungen

von Savanna2 am 14.05.2012, 19:22



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Ich arbeite seit Junior 14 Monate alt ist Vollzeit. Ja, die Kohle ist toll, aber man hat wenig vom Kind. Stunden kann ich nicht reduzieren, aber ich suche gerade einen 30 Stunden Job. Kein Geld der Welt kann den Stress auf Dauer aufwiegen.

von shinead am 14.05.2012, 19:49



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das sehe ich grundsätzlich auch so. das geld mit tz würde eben so reichen, es wäre mehr wie zb der h4 satz habe ich berechnet :-) wenn es darum ginge 1500 oder 1800 zu haben würde ich sicher die 1500 nehmen, aber bei einem betrag um die tausend, die 300 mehr würden schon sehr erleichtern aber wohl nicht so sehr dass ich die viele Betreuung in kauf nehme

von Savanna2 am 14.05.2012, 19:54



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Wie alt ist denn das Kind? Ich weiß es gerade nicht, sorry. Meine Erfahrung: Ich mache 30 Stunden seit das Kind 2 Jahre alt ist, vorher 400 € Job, Kind war immer gut betreut. Zuerst nur bei der Tagesmutter, dann rund um den Kindergarten auch von der Tagesmutter. Als sie zur Schule kam, habe ich meine 4-Tage-Woche auf 5 Tage während der Schulzeiten (betreute Grundschule mit verlängerten Schulzeiten) umlegen können, damit ich sie um 15 Uhr von der Schule abholen konnte, auch das war ideal. Seit sei nun in der 5. Klasse ist und mit dem Bus fahren kann, mache ich wieder 4 Tage voll und merke, wie ich jeden Tage weniger gebraucht werde. Vollzeit wäre nun mit meinem 10-jährigen Kind, einer Busfahrkarte und für Notfälle meinem sehr kulanten Arbeitgeber kein Problem mehr (allerdings kann ich nach wie vor nicht aufstocken, aber das war ja nicht die Frage). Wir sind gut organisiert, und haben trotz 1,5 Stunden insgesamt Fahrzeit jeden Tag noch viel gemeinsame Zeit. Heute habe ich sie zB um 18 Uhr vom Training abgeholt, im Auto hat sie mir ihren Tag erzählt, hier zuhause haben wir gemeinsam Abendessen gemacht, gegessen, nachher die Küche aufgeräumt und jetzt ist sie im Bad und geht gleich ins Bett. Das war auch schon so, als sie noch kleiner war, man muss die Zeit eben gut nutzen, es ist nicht immer nur gemeinsames Spielen wichtig, sondern oft reicht es schon, wenn man den Alltag gemeinsam erlebt. Und wie schon gesagt, die Kinder bleiben ja auch nicht klein, fordern immer mehr Freiraum und Zeit für sich alleine oder gemeinsam mit ihren Freunden.

von Curly-Cat am 14.05.2012, 20:11



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Kind wird 3. An den langen Tagen würden wir nur Abendessen zusammen.

von Savanna2 am 14.05.2012, 20:34



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Info:TZ wäre auch 30, also nicht Halbtags

von Savanna2 am 14.05.2012, 20:34



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Also wenn Du 5 Stunden mehr machst, bist Du dann bei 30 Stunden? Oder jetzt schon? Dann ist sie ja doch noch recht klein, ich dachte, sie wäre älter. In dem Fall würde ich vermutlich genauso weiterarbeiten und auf die 300 € mehr verzichten, wenn Du so auch hinkommst. Gibt es die Option nur jetzt?

von Curly-Cat am 14.05.2012, 20:39



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die option gibt es nur jetzt (bzw ende der elternzeit)aber über kurz oder lang wollte ich mich sowieso umorientieren wenns finanziell stimmt. jetzt bin ich ja nur 400 euro kraft. nach elternzeit dann 30 oder eben + 5

von Savanna2 am 14.05.2012, 20:42



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Ok, dann würde ich jetzt tatsächlich erstmal mit 30 Stunden anfangen, wenn es finanziell hinkommt und neue Möglichkeiten ergeben sich vielleicht mal ganz zufällig. Bei mir kommt irgendwann ein Punkt, wo ich genau merke, es braucht eine Veränderung. Ich war zB immer sehr zufrieden mit unserer Tagesmutter, Kind liebte sie heiß und innig und hat heute noch einen guten Kontakt, aber nach vier Jahren Betreuung durch die Tagesmutter war einfach der Punkt gekommen, an dem es so nicht mehr weitergegangen wäre. Natürlich habe ich mir da, wie auch bei allem anderen, was sich so bisher geändert hat, so meine Gedanken gemacht, ob die Entscheidung die richtige war, aber im Nachhinein sind dann die Veränderungen jedesmal riesige Entwicklungsschritte fürs Kind gewesen, die wichtig und gut waren. Aber wie schon gesagt, alles zu seiner Zeit!

von Curly-Cat am 14.05.2012, 20:58



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es würde hinkommen. Habe eben nochmal gerechnet, aber es wäre eben wirklich knapp, nur wenige euros mehr wie jetzt aufstockend , leider.... aber ich frage mich womit ich besser klarkomme entweder mache ich mir dann sorgen ums geld oder habe ein schlechtes gewissen und bin noch mehr unter zeitdruck

von Savanna2 am 14.05.2012, 21:03



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Meine ist jeden Tag 10h in der Kita, geht hier nicht anders. Sie ist aber mit 1 Jahr rein und kennt es nicht anders und liebt die Kita... nun wird sie dieses Jahr eingeschult und muß dann auch bis um 17.00 Uhr im Hort bleiben... bei uns kann man froh sein wenn man arbeit bekommt und ich möchte meiner kleinen auch was gönnen und ich liebe meine Arbeit. Gruß Steffi

von moonlightsd610 am 14.05.2012, 21:17



Antwort auf Beitrag von moonlightsd610

Natürlich liebe ich meine kleine auch, sie steht an erster Stelle (hat sich etwas blöd rausgelesen) aber wie gesagt sie liebt es dort und wird auch ab und an von Oma oder anderen früher abgeholt doch das ist ihr meistens zu langweilig. Gruß Steffi

von moonlightsd610 am 14.05.2012, 21:20



Antwort auf Beitrag von moonlightsd610

kann man wohl kaum von gönnen reden, da "gönne" ich meinem kind lieber mehr mama als mehr spielzeug, ausflüge etc. was ist für ein kind in dem alter wohl wichtiger? das ist meine persönliche meinung, wenn es nicht anders geht und es passt ist es ja ok aber von "gönnen" zu reden finde ich nicht passend, weil es für mich nicht aufzuwiegen ist. sie geht gerne in die kita, geht ja nicht anders und kennt es nicht anders, meine geht auch gerne, würde aber behaupten dass zu hause gerade in dem jungen alter es ihr besser gefällt und ihrem alter eher gerecht wird, statt eines von vielen kindern einer gruppe zu sein.

von Savanna2 am 14.05.2012, 21:22



Antwort auf Beitrag von Savanna2

...ich habe, als meine Große 6 Monate alt war, wieder angefangen zu arbeiten, die ersten 2,5 Jahre 30 Std./Woche, und ab Kindergarten habe ich dann Vollzeit gearbeitet. Hatte allerdings den Vorteil, dass der Kindergarten direkt neben meiner Dienststelle war, keine 5 Minuten Fußweg, das klappte aber sehr gut. :-) Unter der Woche jeden Tag 12 Std./Tag hätte ich auch arg heftig gefunden, aber - wenn es um "nur" um 2 / 3 Tage geht, und man die restlichen Tage Zeit für und mit dem Kind hat... dann würde ich wahrscheinlich zu der höheren Stundenzahl tendieren. Für mich war das damals überhaupt keine Frage, dass ich natürlich wieder voll gearbeitet habe, als meine Große in den Kindergarten kam. Allerdings habe ich auch sowohl flexible als auch familienfreundliche Arbeitszeiten, so gesehen hatte ich auch einfach Glück.

von Leena am 14.05.2012, 21:44



Antwort auf Beitrag von Leena

meine arbeitszeiten sind unflexibel, ich muss sie so arbeiten, ich kann nicht mal eine halbe stunde schieben :-(( wir wären als erste um 7 in der kita und an den anderen 3 tagen bei den letzten zum abholen wobei an 2 tagen sie noch weiter betreut werden würde (zb oma) und wir da wirklich nur Abendessen hätten da wir morgens ja schon vor 6 aus dem Bett müssten. die anderen tage würde ich etwa um 14-14.30 da sein

von Savanna2 am 14.05.2012, 21:49



Antwort auf Beitrag von Savanna2

...ich seh ein, das ist schwierig mit den Zeiten und dann noch mit so starren Zeiten, vor allem, weil es so schrecklich viel Zeit und Nerven und Anstrengung fordert, und eben auch viel Zeit mit Deinem Kind kostet, und dafür nicht so schrecklich viel mehr Geld bringt. Klar ist da die Frage - sind die 300 Euro mir das wirklich wert..? Ich hatte damals 1 Tag, an dem ich i.d.R. bis 18 h gearbeitet habe (Dienstleistungsabend), und ansonsten habe ich meine Große so zwischen 16 und 17 h im Kindergarten abgeholt - und ich hatte auch noch meine Eltern im Hintergrund, die sie oft freitags vom Kindergarten abgeholt haben, so dass ich den Tag ohne Zeitdruck noch länger arbeiten konnte, um wirklich auch auf meine 40 Std./Woche zu kommen. Andererseits - für mich war immer klar, ich wollte so schnell wie möglich wieder Vollzeit arbeiten, um möglichst gut für den Nachwuchs und mich sorgen zu können und im Beruf auf keinen Fall den Anschluss zu verlieren. Aber meine Große ging auch gerne zur Tagesmutter bzw. ab 3 Jahren dann eben in den Kindergarten und hat sich da auch wohl gefühlt - und war eher traurig, wenn ich sie einen Tag mal früher abgeholt habe, weil doch alle ihre Freunde noch im Kindergarten waren und sie doch mit denen spielen wollte... Ich hatte also zumindest nie ein schlechtes Gewissen, weil sie sich dort nicht wohl gefühlt hätte... und Zeit zu Hause hatten wir immer noch, und weil unser Zeitplan insgesamt "entspannt" war und nicht "knapp auf Kante genäht", konnten wir die Zeit, die wir zu Hause hatten, eigentlich auch entspannt genießen... Du wirst schon für Dich entscheiden, was sich für Dich und Dein Kind einfach richtig anfühlt. :-)

von Leena am 15.05.2012, 08:47