Alleinerziehend, na und?

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Lösung die beste für die Kinder?

Thema: Lösung die beste für die Kinder?

Hallo, mein Mann und ich haben gemeinsam den Entschluss gefasst, dass wir uns trennen. Wir haben 2 Kinder (1 Jahr und 2,5 Jahre) Nun wohnen wir in einer großen Wohnung zur Miete. Keiner von uns kann sich diese Wohnung alleine leisten, da mein Mann mir und den Kindern ja dann Unterhalt zahlen muss wenn wir uns trennen. Also müssen wir beide eine Wohnung finden. Aber das gestaltet sich sehr schwierig. Wie findet man schon gleichzeitig 2 Wohnungen bei denen alles passt. Wir sind nicht verstritten und wollen beide nur das Wohl der Kinder im Auge behalten. Er ist ein toller Papa und wird seine Kinder auch regelmäßig sehen. Wir trennen uns also freundschaftlich. Den wir schätzen uns, aber wir lieben uns einfach nicht mehr... :-( Naja, zurück zur Wohnungssuche. Da es schwierig wird 2 Wohnungen zu finden haben wir uns gedacht wir suchen erstmal die fuer mich und die Kinder. Ziehen dann dort gemeinsam ein und von dort aus sucht sich mein Mann eine eigene Wohnung. Damit wäre den Kindern Umzug UND Verlust vom Vater gleichzeitig erspart. Er würde dann ausziehen, wenn wir uns gut eingelebt haben. Was meint ihr? Ist das eine gute Lösung?

von Pusselchen am 24.10.2011, 12:51



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Hab ich das richtig verstanden, das Ihr erst gemeinsam nochmal umziehen wollt? Um Euch dann zu trennen??? Warum könnt Ihr dann nicht alle da bleiben wo Ihr seid? Die Trennung vom Vater kommt sowieso, egal wie Ihr das macht. Aber so wie von Euch gedacht, den Aufwand könnt Ihr Euch wohl sparen... In Wirklichkeit habt Ihr schiss...Schiss davor allein zu sein....die Kids stecken das leichter weg als Ihr....Buchempfehlung: Glückliche Scheidungskinder...... Wichtig in dem Alter Deiner Kinder ist, das deren Bedürfnisse erfüllt werden, da ist es im Moment noch egal, von wem... LG

von Fru am 24.10.2011, 13:19



Antwort auf Beitrag von Pusselchen

Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor. Die neue Wohnung wird ja wahrscheinlich auch kleiner sein. Dann noch mit einem Mann zusammen dort leben, von dem man getrennt ist? Ehrlich gesagt sehe ich da jede Menge Konfliktpotential. Du dürftest seine Wäsche nicht waschen, ihn nicht bekochen... Keiner hätte einen richtigen Rückzugsort. *grusel* Für mich wäre das nichts...

von shinead am 24.10.2011, 14:51



Antwort auf Beitrag von Pusselchen

Dann zieht der eine eben zum 1.12.11 in seine neue Wohnung, und der andere bleibt einen Monat länger und zieht erst zum 1.1.12 aus, weil er erst zu dem Termin was gefunden hat. Das dürfte auch nicht teurer sein als ein doppelter Umzug - und es ist die klarere Alternative. So ein Heckmeck mit erst da, dann hier und dann ganz woanders halte ich für teuer, kompliziert und albern. Und wenn es schon um die Kinder geht: Ich denke, daß ein klarer Schnitt für die Kinder hilfreicher ist. Zur neuen Wohnung gehört der Papa eben nicht, der zieht (evtl. etwas früher oder später, aber zeitnah) auch woanders hin - das ist klar verständlich und gut zu kommunizieren. Und wie Fru denke ich: Überprüft mal Eure Motive für so ein kompliziertes Erst-hier-dann-da-Modell. Was versprecht Ihr Euch wirklich davon? ICH finde das deutlich komplizierter als einfach hintereinander aus der Wohnung auszuziehen.

von Strudelteigteilchen am 24.10.2011, 15:50



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Wir dachten da auch ans finanzielle. Hier einen Monat länger Miete zahlen und gleichzeitig die Miete für eine andere Wohnung, wäre nicht machbar. Ich arbeite nicht. Und mein Mann müsste mir ja dann Unterhalt zahlen. Wir wollen auch nicht die Scheidung.

von Pusselchen am 24.10.2011, 19:22



Antwort auf Beitrag von Pusselchen

Als ob ein doppelter Umzug billiger ist.....

von Strudelteigteilchen am 24.10.2011, 19:27



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, daß das mit dem "ich arbeite nicht" so bleiben wird. Dein Mann muß schon verdammt gut verdienen, um auf Dauer zwei Haushalte finanzieren zu können. Und wenn er das tut, dann würde ich vermuten, daß er bald den Dreh raus hat, daß er mit einer Scheidung finanziell deutlich besser wegkommt - und dann bist Du eh draußen aus dem Unterhalt.

von Strudelteigteilchen am 24.10.2011, 19:31



Antwort auf Beitrag von Pusselchen

Kalkuliere ein, dass die Trennung vielleicht nicht so freundlich laufen wird, wie derzeit geplant. Ich mag da ein gebranntes Kind sein, aber ich kenne einfach zu viele, die sich erst einmal in aller Freundschaft trennen wollten. Scheidung braucht man ja nicht und schließlich sind Kinder da... Schlussendlich endet sowas häufig in einer Scheidung in aller Feindschaft... Klar ist es toll, wenn alles so läuft wie ihr es euch vorstellt, den Worst Case sollte man allerdings kennen und auch dafür gewappnet sein. Wie Strudelteigteilchen schon schrieb, auf Dauer wird Dein Mann nicht am Existenzminimum leben wollen, Trennungsunterhalt ist allerdings höher als nachehelicher Unterhalt. Nächstes Jahr müsste er (wenn ihr ehrlich seid und das Finanzamt nicht belügt) eigentlich in die Lohnsteuerklasse 1 wechseln. Das frisst viel vom Nettolohn. Kann ihm egal sein - denn er bleibt beim Selbstbehalt. Du wirst das fehlende Geld allerdings sofort am Haushaltseinkommen merken. Die Trennung könntet ihr auch erst im nächsten Jahr "offiziell" machen, dann bleibt ihm die 3 noch für das Jahr 2012. Aber auch das geht vorbei und das Geld wird weniger.

von shinead am 24.10.2011, 22:04



Antwort auf Beitrag von shinead

Ohje viel zu bedenken. Danke für eure Postings. Werde das mit meinem Mann besprechen.

von Pusselchen am 24.10.2011, 22:15