Alleinerziehend, na und?

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Kontakt einschrenken bzw. Reduzieren?? Was denkt ihr?

Thema: Kontakt einschrenken bzw. Reduzieren?? Was denkt ihr?

Hallo! Meine Kinder ( 7 und 1 Jahr ) sehen ihren vater fast alle zwei Tage....also ca. 3 mal die Woche. Wir sind seit 4 Monaten getrennt. Jetzt ist es ja so das er sich in eine Führungsposition beworben hat, und wenn er dort arbeiten wird müsste er 1. Von dieser Stadt wegziehen...man weiss nicht wohin 2. Würden die Kinder ihn dann wenn es hoch kommt nur drei mal im Monat sehen. Ich habe das gefühl das der ständige Kontakt zum Papa nicht gut ist da sie sich daran gewöhnen besonders der kleine....denkt ihr man sollte ihn jetzt schon etwas reduzieren oder denke ich gerade falsch????

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 09:52



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Verstehe nicht... Er hat sich lediglich beworben - mehr ist doch gar nicht aktuell. Sie hatten ihren Papa vorher jeden Tag - jetzt "nur" 3 x die Woche. Sie werden, wenn es denn so kommen sollte, sich dann auf die neue Situation einstellen. Warum solltest du ihnen jetzt schon "vorsorglich" den Papa-Kontakt einschränken ? Verstehe deine Gedankengänge grad gar nicht.... Wenn das bei euch so klappt, dann sei doch froh darüber, daß er so viel Zeit mit den Kindern verbringt.

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 09:57



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Du möchtest nicht dass sie sich an den Kontakt mit dem Papa gewöhnen? So liest es sich jedenfalls. Gerade für den Kleinen ist der häufige Kontakt gut eben DAMIT er sich daran gewöhnt bzw. nicht entwöhnt. Ich würde den Kontakt so lassen wie er ist, alles andere wird sich zeigen. Gönn es allen Dreien, wenn das mit der Bewerbung klappen sollte wird es schwer genug für sie werden. Für den Papa weil er dann seine Kinder weniger sieht, und für die Kinder weil sie dann ihren Papa weniger sehen. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 10:08



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Hätte, würde, könnte.. Laß die Kids ihren Papa so oft als möglich genießen. WENN er wegzieht wird sich der neue Rythmus ganz von selber einpendeln. Wenn DU das dann positiv sehen kannst, wird das für die Kinder auch kein Problem. Mir hat mal eine sehr fähige Psychologin gesagt, daß nicht die Abwesenheit des Vaters das Problem ist, sondern WIE er abwesend ist. Das ist auch der Unterschied zwischen der Kriegskindergeneration und den heutigen Scheidungskindern. Die Väter der Kriegskinder waren liebevoll abwesend. Die Verwandschaft sprach ständig über sie, Fotos waren präsent, etc., während viele Scheidungsväter komplett ignoriert werden. Schon die bloße Erwähnung des Namens erzeugt "komische Blicke" bei den Erwachsenen, nirgendwo sind Fotos und keiner freut sich wenn der Vater auftaucht. DAS macht den Kindern zu schaffen, nicht so sehr die Abwesenheit. LG ahm

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 10:06



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Für die Kinder ist es wichtig zu wissen, Papa ist für sie da und ob es 3 mal pro Woche ist oder 3 mal im Monat ist er ja die anderen Tage auch present. Meine Kinder sahen ihren Vater 2 mal pro Woche und jedes 2.WE komplett. Jetzt schafft er es unter der Woche wegen des Job kaum oder mal auf einen kurzen Besuch. Für die Kinder hat sich nichts geändert, er ist da, er ist wichtig, wer mag ruft an und egal wie oft sie sich sehen ist es schön für alle. Ich weiß nicht wie alt das kleine Kind ist aber ich denke je kleiner um so weniger nehmen sie die Zeitspanne wahr, gewöhnen sich an die neue Regelmäßigkeit. lG mf4

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 10:18



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Hatte es übersehen... das Kleine ist 1 Jahr... darüber würde ich mir weniger Gedanken machen. Mit 7 Jahren rafft dein größerees Kind eher den längeren Zeitraum.

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 10:19



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Ich finde, du denkst falsch. Wie hättest du es denn als Kind gefunden, ein Elternteil kaum noch zu sehen? Es ist ja schon seltener als vorher, als deine Kinder ihren Vater jeden Tag zu Hause hatten. Lass ihnen die Zeit mit ihm. Sollte er wirklich wegziehen, müssen und werden sie sich daran gewöhnen, aber dann gibt es auch einen Grund dafür, den sie verstehen. Wenn dich die Umstände der Treffen stören, dann ändere etwas daran (z.b. weniger bei dir zu Hause, mehr draussen/beim KV oder was auch das Problem ist). Aber von dieser Gewöhnungstheorie halte ich nichts.

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 10:29



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Diesen Gedanken kann ich auch nicht nachvollziehen a) hat sich Dein Ex ja erst beworben, soll heißen es ist ja noch nichtmal in "trockenen Tüchern" b) den Kontakt einschränken, weil er wegziehen könnte? damit sattelst Du meiner Meinung nach das Pferd von der falschen Seite auf. Kinder SOLLEN sich auch an den Elternteil gewöhnen, bei dem sie NICHT leben. Sonst kommt es auf die lange Dauer zur Entfremdung, ist es das, was Du willst?

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 11:08



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Spontan denke ich, man kann nicht alles vorbereiten. Wenn er wegziehen sollte, musst du dich/ ihr euch drauf einstellen. Kann doch sein, dass alles anders kommt, und dann haderst du mit der falschen Vorbereitung. Schönen Sonntag!!

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 11:41



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Mein Ex hatte auch einen Job ins Aussicht, weit weg, er wäre weg gezogen und (wenns möglich gewesen wäre) seine Wonung hier auch behalten. Statt 1-2 mal unter der Woche Kurzbesuch und jedes 2.WE hätte er dann die Kids nur noch jedes 2.WE geholt. Er nahm den Job nicht... wir haben auch nichts vorbereitet mit den Kindern... das hätte sich dann schon eingespielt.

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 12:25



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Oft hilft es, wenn man sich fragt: "Was würden wir in dieser Situation tun, wenn wir nicht getrennt wären?" Wenn Ihr eine intakte Familie wärt und Dein Mann eine Bewerbung für einen entfernten Job losgeschickt hätte, zu dem Ihr nicht oder nicht sofort hinterherziehen würdet - würdest Du auch sofort die Kinder von ihm fernhalten, damit sie sich an seine Abwesenheit gewöhnen? Ich nicht! Ich würde stattdessen darauf achten, daß die Kinder ihren Papa noch mal richtig genießen können, bevor sie ihn nur noch seltener sehen können. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 12:36