Alleinerziehend, na und?

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Kind zwischen den STühlen

Thema: Kind zwischen den STühlen

Eine Freundin von mir ist AE. Für uns ist das manchmal nicht so leicht, weil wir auch mit dem Vater befreundet sind, es bleiben wollen, aber manchmal in der Zwisckmühle stecken, wenn einer von beiden sich bei uns über den anderen "beschwert". Seit kurzem haben wir das Gefühl, dass das Kind (2,5J) "Rücksicht" nimmt, indem es ggü der Mutter sagt es wolle nicht zum Vater. Vielleicht fühlt das Kind ja auch echt so, aber wir vermuten, dass es das auch tut, weil die Mutter unglücklich ist, wenn das Kind beim Vater ist. Uns tut das soo leid, dass das Kind in dem jungen Alter schon so zwischen den STühlen sitzt. Habt Ihr für diese Situation Tips für unsere Freunde?

Mitglied inaktiv - 14.07.2008, 12:39



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Hm.... ich erzähl einfach mal, OK? ich habe eine Freundin, die sich nur sehr schwer vom KV lösen kann, lösen konnte... Ich hatte heirzu mal gepostet (in Ansätzen). Ich bin halt jemand der NICHT nach ihrem Mund redet und ihr auch klar sagt, wenn sie da Blödsinn baut, ihre Verletzungen mit dem Umgang des gemeinsamen Kindes vermischt, etc. Den Vater klenne ich kaum, finde ihn aber recht nett. ... und ich finde, daß er sehr viel Rücksicht auf die "Eskapaden" seiner Ex nimmt! :-) Ich selbst bin "Zweitfrau", kenne also die Seite eines KV auch recht gut... Ich würde an deiner Stelle: die Mutter mal fragen, warum sie das Kind nicht loslassen kann? Warum sie da unglücklich sein muss? Warum kann sie nicht gönnen? Warum kann sie ihr Kind nicht mit liebevollen Gedanken zum Vater entlassen? Oder/und: meht das Kind doch mal zu Euch, evtl. entwickelt sich da ein "Gespräch" (in Anbetracht des Alter des Kindes) das allen seiten hilft? WILL die Mutter sich den helfen lassen oder findet sie es "gut" wenn das Kind nicht zum Vater möchte, bestätigt sie das in ihrer "Wichtigeit" als Mutter? Wei´t Du, meine Freundin hat mich mehr als einmal angeblökt, wenn ich ihr auch mal dagegenhalte. Aber mei... so ist das halt manchmal... Ich versteh Euch gut, trotzdem: Zusammenraufen müssen sich die beiden / drei,... man kann begleiten, aber niemals lösen... auch wenn man sooo gerne würde.... Sag aber doch auch mal, daß Du beide Seiten kennst aber deshalb auch manchmal sehr strapaziert bist,. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 14.07.2008, 12:54



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Ich bin nicht unglücklich, wenn die Kids 2 Tage beim Papa sind. Das merken sie auch. Sie gehen gern und kommen gern zurück. Sie vermissen natürlich im ganz normalen Rahmen ihren Papa, wenn sie hier sind und mich, wenn sie bei ihm sind. Aus den Problemen mit dem Ex das Kind gänzlich raushalten - das sollte man doch als Erwachsener hinbekommen. So muß das Kind nicht denken, daß es etwas tun muß um Mama oder Papa zu "schonen". Ich würde meinem Kind doch nie erzählen, wenn ich z.B. unglücklich wäre, wenn es beim Papa ist sondern viel Spaß wünschen. Was meinst du? Übertreibt Mama quasi oder hat sie Gründe sich Sorgen zu machen? So lange Papa gut fürs Kind ist, alle Spaß haben kann es eigendlich nicht von allein zu so einer Situation kommen. Ich find das schlimm, wenn so ein kleines Kind schon mit solchen Dingen konfrontiert ist. Die Eltern haben es nicht gepackt Familie zu sein und zu bleiben und da ist es unsere verdammte Pflicht zu Gunsten der Kinder auch mal eigene Dinge zurück zu stellen. Ich erlebe oft Streit bei meiner Freundin + Partner. Ich mag sie und ihn auch. Sie sind beide klasse aber als Paar und Eltern funktionieren sie schlecht, keine gemeinsame Linie. Streit kommt vor, ist auch okay aber oft vor dem Kind. Ich werde nach meiner Meinung gefragt und sage dann auch ganz direkt, daß ichs unmöglich finde sich vor dem Kind anzumotzen usw. Das kann kein Kind verarbeiten und an dem Kind merkt man das schon sehr deutlich. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 14.07.2008, 13:08



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Ich habe auch so eine Freundin, die das nicht schafft. Gut, der Vater ist ein Ar... (ich kenne ihn), aber sie macht die Situation der Kinder nicht besser *seufz*. Außer mehr oder weniger diplomatisch Tipps geben und die Frau in die richtige Richtung lenken, kann man als Außenstehender wenig tun - so traurig es ist. Der Sohn meiner Freundin, um den es hauptsächlich geht, ist 9. Er befindet sich in Therapie. Ich versuche immer mal wieder, mit ihm ins Gespräch zu kommen, aber das klappt nicht so richtig. Er verbindet mich dann doch mit seiner Mutter. Aber Fumi hatte schon zwei oder drei sehr produktive Gespräche mit ihm. Sie kann seine Situation gut nachvollziehen. Aber er ist ja auch schon in einem Alter, wo man mit ihm sprechen kann. Auf Phoenix lief kürzlich mehrfach eine mehrteilige Dokumantation zu dem Thema PAS (Paternal Alienation Syndrome). Es ging um ein Mädchen, das zwischen den Eltern hin- und hergerissen wird. Mein Beitrag dazu ist hier: http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/beitrag.htm?id=129454 Der Film war wohl ursprünglich vom WDR, vielleicht kann man ihn dort über die Mitschnittstelle bekommen, oder zumindest fragen, wann er wieder mal irgendwo gezeigt wird. Das Mädel tat mir sooo leid. Bei Mama sagte sie immer, daß sie nie weider zu papa will, und bei Papa sagte sie, daß sie nicht mehr zur Mama will - in beiden Fällen wollten die Eltern das einfach so hören, und das Kind hat "gehorcht". Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 14.07.2008, 13:37