Hi ihr,
ich glaube, ich habe hier schon irgendwann mal geschrieben, dass es hier 1000 Baustellen gibt - im wahrsten Sinn des Wortes. Verheiratet, ungeplant schwanger vom Freund, der das Kind nicht will, Sohn hat Schulprobleme, Mutter ist Boderlinerin, Nochmann depressiv, bis der Bauchzwerg kommt, sind hier im vollmöblierten Haus noch auf drei Stockwerken die Fußböden auszutauschen ... keine Ahnung, wie ich das alles wuppen soll. Grade Burnout auskuriert, aber das Damoklesschwert 'Burnout' pendelt über mir .. .
Und gestern ... tätätätäääääääää ... kam zu allem Überfluss noch ein Angebot für einen Vollzeitjob 40 oder nach Können auch für 48 Stunden rein. Ich dreh' am Rad, echt jetzt.
Rein finanziell wäre das die Erlösung, und ich würde es auch UNWAHRSCHEINLICH gerne machen, da ich lange Zeit burnouttechnisch außer Gefecht gesetzt war, und einfach HEISS drauf bin, dass es wieder los geht - meine Selbständigkeit aufbauen. Zumal die Leute explizit nach mir gefragt haben.
Aaaaaaaaaaber ich habe keinen Plan, wie ich das wuppen soll, ohne irgendwann aus den Latschen zu kippen, und rein zeitlich - wie soll das funktionieren?! Zumal die ersten drei Schwangerschaftsmonate ja jetzt nicht der Hit waren, was mache ich denn, wenn das so weiter geht?! Und meine eigenen monsterhohen Ansprüche an mich selbst?!
Naja, das wäre ja nur für drei Monate, Februar bis Mai, nein vier, vielleicht ginge da ja echt einfach Zähne zusammenbeißen, aber dadurch würden sich rein finanziell auch Möglichkeiten eröffnen ... . Eigentlich war die Nachfrage für länger - unbefristet-, aber ich bin ja schwanger, das habe ich der Kundschaft schon gesagt, aber die wären mit allem einverstanden, Hauptsache ICH ......... . Die wären auch einverstanden mit 'Erst mal ich, und dann wer anderes'.
Und grade in meiner Situation wäre das eine Art Befreiungsschlag, weil alleinerziehend etc .... .
Mann, Mann, Mann, ich weiß nicht, was ich machen soll ........ . Das ist doch alles Harakiri!!!
Ich wäre definitiv auf Hilfe angewiesen, denn Dienstag nachmittags habe ich schon vorher ausgemacht, sind Fortbildungskurse, die ich zur Qualifikation für meine Betriebserlaubnis brauche.
Morgen kommt meine Mutter, mal sehen, ob sie bereit wäre, mir irgendwie zu helfen. Sie kann definitiv gut helfen. Aaaaaaaber: sie ist Borderlinerin, und wenn ich tatsächlich Hilfe von ihr annehme, wäre das für die nächsten 1000 Jahre mit SCHULD verbunden. Mann, Mann, Mann.
Dazu werde ich am Montag sofort meine Koordinatorin beim Jugendamt kontaktieren - ich arbeite in Kooperation mit dem JA, quasi als Sub-Unternehmerin. Vielleicht hat sie noch eine Idee.
Ich würde das SO gerne machen, aber ich habe keinen Plan, wie das gehen soll!!! :((
Und nu?!
Schöne Grüße,
Bauchzwergfrau
von
Bauchzwerg14
am 18.01.2014, 18:40
Wie wichtig sind die Böden? Wie wichtig ist es, das der Freund das Kind nicht will? Wie wichtig ist der Nochmann?
Das einzige um was ich mir wirklich Gedanken machen würde, wäre das Kind...und dessen Betreuung. Kommt Deine Mutter mit dem Kind klar? Kommt das Kind mit der Mutter klar? Kannst Du Dich trotz Borderline auf Deine Mutter verlassen? Was ist, wenn Mutter mal krank wird? Wie würde die Hausaufgabenbetreuung klappen, kann Deine Mutter das? Macht Dein Kind das mit?
Du hast für Dich ja schon gesagt, das Du es gern machen würdest...
viel Glück!
von
Fru
am 18.01.2014, 19:02
Hey fru,
vielen Dank für deine Antwort.
Der Job ginge ja 'nur' von Februar bis Mai 2014. Aber eben Hardcore, weil das die Zeit ist, in der alles andere auch gemacht werden MUSS. Die Böden dulden keine Aufschiebung, zumal ich, wenn Bauchzwerg da ist, echt die Zeit für meine neue Mini-Familie brauche, da soll uns nix und niemand stören, wir hatten echt genug Theater, und das, was kommt (Vaterschaftsanfechtung, Scheidung, Vaterschaftsanerkennung ....) wird noch heftiger. Großer Sohn, Baby, ich. Und dann 2015 eben mit 30 Stunden langsam anfangen.
Baby ist ja noch in meinem Bauch. KV ist erst mal Nebensache. Der hat mir dermaßen zugesetzt ... geht jetzt nicht. Nochmann hängt im Haus mit drin, auf ihn bin ich angewiesen, weil er der KV meines Großen Sohnes ist, und uns das Haus zusammen gehört. Gleichzeitig blockiert er alles bis zum Gehtnichtmehr.
Auf meine Mutter wäre ich wohl angewiesen, sie würde mir helfen. Aber welchen Preis muss ich dafür zahlen?! Das macht mir Bauchweh.
Eine Möglichkeit ohne Hilfe von außen wäre - das müsste ich übers Jugendamt abklären gleich am Montag, in deren Auftrag bin ich tätig - die Zeit, die ich nicht arbeiten KANN - das sind defintiv mehr Stunden als ich leisten kann - über Urlaub abzurechnen, zum Einen. Hm. Weiß nicht, in wieweit das ginge. Zum Anderen in Kauf nehmen, dass ich nicht so pedantisch-perfektionistisch arbeiten KANN, wie ich das eigentlich möchte. Die Kundschaft weiß, dass das mit den Böden hier Chaos wird, war ihnen egal. Vielleicht kann ich ja mit denen reden, dass ich Abstriche machen muss. Bzw dass sie gewisse Abstriche in Kauf nehmen, dafür, dass ich's mache für die Zeit, wenn dafür die Leistung abgesehen von den etwas wirren Umständen stimmt. War ja so nicht geplant jetzt zu arbeiten eigentlich bzw ich hatte mich damit abgefunden, dass ich aktuell eben 'nur schwanger' bin, und das mit dem Arbeiten starte, wenn der Bauchzwerg da ist.
Das wären vier Monate Zähne sehr hart zusammenbeißen, grade jetzt ...... .
Ich weiß echt nicht. Naja unabhängig von allem habe ich bis 29. Januar Zeit. Bis dahin kann ich nach Lösungen suchen, dass ich den Job machen kann. Wäre schon toll.
LG,
Bauchzwergfrau
von
Bauchzwerg14
am 18.01.2014, 19:48
Sag mal, Du willst Geld/Zeit und Nerven in ein Objekt reinstecken, dass noch Dir und deinem fast Exmann gehört? Das ist eine Wertsteigerung, die bei der Scheidung berücksichtigt wird?!!! Auch auf dem Gebiet bist Du wohl "pedantisch-perfektionistisch", Deine Kinder brauchen keine neuen Böden. Als warum müssen die jetzt gemacht werden?
Und so wie es klingt, wirst Du auch mit 80% Einsatz ein super Ergebniss liefern und die anderen merken es gar nicht...
Ich glaube, Du stehst Dir selbst ganz schön im Wege oder etwa nicht?
von
sara31
am 18.01.2014, 22:49
"Und so wie es klingt, wirst Du auch mit 80% Einsatz ein super Ergebniss liefern und die anderen merken es gar nicht..."
Ich denke, deshalb werde ich's versuchen mit dem Job. Eine Ex-Chefin meinte irgendwann mal, meine 80% wären für andere .... 150%. Klingt bissle eingebildet, ist aber so. Ich habe mit Burnout bezahlt. "Gut" ist deshalb "gut genug". Die restlichen 20% Energie lerne ich vielleicht irgendwann in diesem Leben mal für MICH zu nutzen.
Ich habe gestern gleich mit meiner Jugendamtsfrau gesprochen, am Freitag habe ich Termin da. Ich habe auf die vier Monate 20 Tage bezahlten Urlaub. Mal sehen, ob ich es damit schaffen könnte. Das würde die Lage massiv entspannen.
Fußboden ist leider jetzt nötig, geht um Garantien, Fristen, Gewährleistung etc etc. Ist ja auch schön, freue ich mich drauf, weil noch gar nicht so wirklich klar ist, ob und vor allen Dingen, wenn, dann WANN ich hier ausziehe, insofern kann ich das schon gut nutzen, und Wertsteigerung würde im Falle des Falles ja aufgeteilt. Ich werde auf jeden Fall so lang wie möglich hier wohnen bleiben, geht ja auch um Sohni's Freunde hier in der Umgebung und und und. Bevor's hier ans Ausziehen geht, müssen noch 1.000.000 andere Dinge geklärt werden.
Und ja ... ich bin Expertin im Mir-Selbst-Im-Weg-Stehen ... jahrelang geübt. ://
Jetzt mal bis Freitag abwarten, dann weitersehen. Würd ja schon gerne .... .
von
Bauchzwerg14
am 21.01.2014, 17:09
