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Innerlich gekündigt (Job)

Thema: Innerlich gekündigt (Job)

Kennt das jemand von euch? ... ich glaube bei mir ist das passiert... so was wie derzeit habe ich noch nie erlebt, bin gerade ein paar Tage zu Hause und denke mitnichten an meinen Job und wenn ich daran denke (bewußt), dann denke ich nur "nicht wieder hin" ... ich könnte da ad hoc so nie wieder hingehen und das "ausschleichen" lassen. DAS MACHE ICH NICHT; SELBSTVERSTÄNDLICH GEHE ICH WIEDER HIN. Aber ich fühle mich halt so!!! Bin gerade auf der Suche nach was Neuem und so lange halte ich auch durch. Aber es ist eben NUR NOCH EIN DURCHHALTEN. Null Motivation, null Engagement dahinter (aus sehr vielen triftigen Gründen). Wenn das mal jemand von euch hatte und so schnell - von jetzt auf gleich - nicht ändern konnte, wie habt ihr die Zeit bis zur Veränderung in so einem "innerlich gekündigtem" Job ausgehalten? bzw. den Alltag dort gestaltet?

Mitglied inaktiv - 28.03.2011, 14:29



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Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst, aber ich hab damals (Bürojob) immer dafür gesorgt, das meine Arbeit erledigt war, so das ich nicht am nächsten Tag noch mehr Arbeit vor mir hatte... LG

von Fru am 28.03.2011, 14:37



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Na ja, dass mache ich auch, meine Arbeit. Ich lasse ja deswegen die Sachen nicht liegen die erledigt werden müssen. Es ist einfach so, dass da eine so große Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit in mir auf diesen Job bezogen entstanden ist.

Mitglied inaktiv - 28.03.2011, 14:42



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Ja das kenne ich...ätzend. Ich versuch mir dann immer innerlich eine Liste zu machen, die DAFÜR spricht. Und eigentlich weiß ich, wenn es soweit ist, dass ich eine innerliche Liste brauche, dann taugt es nichts...Ich würde immer denken: HA HA bald hab ich was Neues und dann könnt Ihr mich alle mal am Ar... Wie sind denn die Chancen, dass Du bald was Neues findest?

von Joni76 am 28.03.2011, 15:33



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ja, kenn ich aus dem vorletzten job. es wurde immer schlimmer da: chef war ein cholerisches arsch, über den fast jeder lästerte. direkte vorgesetzte hatte nicht alle latten am zaun. sie war pädagogin- er versicherungsmann. beide von pflege keinerlei ahnung, aber groß die klappe aufreißen und die arbeit der pflegekräfte beurteilen. chef verwechselte sachliche kritik mit persönlichen beleidigungen und grenzüberschreitenden bemerkungen. nachdem ich einen unfall hatte und recht lang daheim war, merkte ich, wie sehr mich die arbeit belastete. mir war eh klar, dass meine tage da gezählt waren. ich ging locker zur arbeit, denn sie bedeutete mir NIX mehr. auch die mitarbeiter waren so dermaßen unwichtig geworden, denn meine lieblingskollegin und ich waren die einzigen, die auch die eier hatten, mal den mund aufzumachen. ich machte meinen job wie immer: gut und verantwortungsbewußt, aber mit dem herzen war ich nicht mehr dabei. und als es dann soweit war (also, der zeitvertrag nicht mehr verlängert wurde), war es eine riesenerleichterung. nur die umstände der kündigung waren dermaßen ätzend, sodass alle gekündigten am nächsten tag krank feierten und NIE mehr dieses haus betraten

von groschi am 28.03.2011, 18:03



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ja, das kennen bestimmt viele. Ich hatte damals einen wirklich wirklich grausigen Chef (dagegen ist mein jetziger ja ZUCKER). Irgendwann konnte ich nicht mehr, ließ mich krankschreiben und suchte mir währenddessen einen neuen Job, nach zwei Wochen ging ich hin und kündigte. Hat mich damals aber trotzdem sehr mitgenommen das alles. LG fk

von FrauKrause am 28.03.2011, 18:05



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ich hatte das auch schon. Was ich getan habe? Bewerbungen geschrieben bis zum Erbrechen! Und ich hatte Glück... das gleiche wünsche ich Dir!

von angry.me am 28.03.2011, 18:08



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Danke für eure Antworten! Welche Chancen ich habe... ??? gute Frage, ich würde mal sagen gar nicht so schlecht, aber wirklich einschätzen kann ich das auch nicht. @groschi: mir geht es gerade ähnlich wie Dir, weil mir das Ausmaß meiner inneren Haltung dazu gerade jetzt erst bewußt wird, wo ich ein paar Tage zu Hause bin... das ist mir vorher so extrem nicht aufgefallen... Bewerbungen schreibe ich auch viel. Ich denke einfach mal positiv auf den neuen - hoffentlich bald - Job bezogen! raus und weg!

Mitglied inaktiv - 28.03.2011, 19:56



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ja ich kenne das auch - sehr gut sogar... ich war bis zu meinem ersten gedanken "ich will hier einfach nur weg" bereits 10 jahre bei der firma. dann wurde ich schwanger mit meiner jetzt mittleren und ich genoss die auszeit von einem jahr und hoffte, dass nach der elternzeit einiges besser wurde. wurde es am anfang auch, aber nach einer weile war wieder das besagte gefühl da und ich begann mich umzuschauen und zu bewerben. vorstellungsgespräche gab es auch aber nix, wo es zusagen gegeben hat. so habe ich nach knapp 3 jahren noch einmal eine auszeit in form von elternzeit mit meiner jetzt jüngsten genommen und zwar 18 monate, die erst diesen monat zu ende gegangen sind. nun habe ich noch resturlaub und ab 1.4. beginne ich auf einer neuen stelle in einer neuen firma eine neue arbeit und freu mich zum ersten mal seit vielen jahren wieder aufs arbeiten. Ich weiß zwar noch nicht was auf mich draufzukommt aber ich freu mich darauf. ich war bzw bin noch bis zum ende auf 15 jahren beschäftigungszeit in einem ungekündigten av gewesen. also ich würde an deiner stelle nicht auf diesem jobplatz verharren bis es rente gibt, sondern mich tatsächlich umschauen nach einem anderen angebot. und wenn es nur befristet ist, ist auch egal...

von granphi am 29.03.2011, 14:06