Alleinerziehend, na und?

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Vöter und Söhne / Umgang und Co,

Thema: Vöter und Söhne / Umgang und Co,

... also manche Beiträge lassen mutmaßen, dass es doch so den ein anderen Menschen gibt, der den Umgang zum anderen Elternteil einfach unterbinden möchte. Insbesondere bei Vätern und Söhnen sehe ich derartige Pfeile als fatale Folge für die "gesunde Entwicklung" von Jungen an! Mädchen brauchen ihre Väter auch, ohne Frage. Aber insbesondere Vater und Sohn ist eine Konstellation, die Frau nicht unterschätzen sollte! "Männlichkeit" wird in irgendeiner Form auch vom vermeintlich "schlechten Vater" vermittelt, weil Männer und Frauen einfach grundverschieden ticken und wir Frauen können dementsprechend vieles nicht vermitteln, weil wir Frauen sind! Frauen, die denken sie können das, sind meines Erachtens im Irrtum! Posting weiter unten "Die Richter und ich haben schon alles probiert" Was hat der Richter denn probiert, den Vater zum Kaffee eingeladen? ein menschliches Gespräch mit ihm geführt, so von "Mann zu Mann?" ... man, man. Das ist sein Job! Gesetze zu vertreten wie Gutachter Momentaufnahmen bewerten (man kann auch mal einen schlechten Tag haben und das Gutachten fällt entsprechend aus!!!) Sich so sehr nur auf die Unterstützung von "Außenstehenden" zu verlassen/zu bauen und sich offensichtlich nicht mit "eigenen Baustellen" zu beschäftigen, finde ich sehr fatal und selbstbezogen! Kinder sind nicht unser Eigentum! wir haben kein Recht darauf, ihnen vorzudiktieren was genau richtig für sie ist! Ich bin selber ein Scheidungskind und war Leidtragende eines extremen Rosenkrieges meiner Eltern! das wünsche ich keinem Kind und das bewirkt viel Negatives im Kind. Darüber denken scheinbar viele "Erwachsene" (erwachsen?) nicht nach! Meine Meinung ist immer schon feststehend: Zur Identifikation seines eigenes Lebens/Identität gehört die Auseinandersetzung beider Elternteile dazu. Und sei ein Elternteil noch so bescheuert oder daneben, solange kein Mißbrauch (egal auf welcher Ebene) stattfindet, hat ein Kind das RECHT den anderen vorbehaltlos begegnen und kennen lernen zu dürfen! ohne Animositäten des anderen Elternteils. ... dass diese Gradwanderung nicht immer leicht ist, weiß ich aus eigener Erfahrung... aber da wo ein Erwachsener nicht mit der Situation fertig wird, soll er sich selbst Hilfe und Unterstützung holen und sich eher im Loslassen üben! Loslassen von der Vorstellung, dass ein Kind ein weiteres "Gut" im Leben ist, dessen alleinigen Anspruch man auf sein Dasein hat!

von Sonnenmond am 05.02.2013, 07:09



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von Sonnenmond am 05.02.2013, 07:14



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Ich hab vor Jahren schon in einem Buch über Jungserziehung gelesen das es genau deswegen auch ratsam ist das die Jungs beim Vater aufwachsen, dort stand ab dem 6 - 10 Lebensjahr - und das viel zu wenig Männer in Kindergärten und Grundschulen sind. Langsam kommt das auch in Deutschland an....

von bobfahrer am 05.02.2013, 07:41



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das klingt wie aus einem vorherigen jahrhundert, wo die jungen aus dem verweichlichenden Einfluss der Mütter in die Obhut der Männer gegeben wurden, um zu Rrrrrrichtigen Männern zu werden.... ich halte es für sehr wichtig, dass es männliche Bezugspersonen gibt und ich finde es großartig, dass mein Sohn im Anschluss an den sehr weiblich geprägten KiGa-Tag noch 1-1,5 Stunden in einer 4-Kinder-Gruppe von einem tagesVATER betreut wird. davon profitiert er ganz sicher. Dennoch wäre ich keineswegs der Meinung, dass er ab Sommer, ab seinem 6. geburtstag, NUR von seinem Vater großgezogen wird.... Auch nicht NUR von mir, keine Frage, im Moment steht das auch nicht zur Debatte, da ich ja nich AE bin, aber selbst wenn---er ist kein kind, dass man von seiner Mutter einfach "weg"nehmen könnte und dann ist er beim Papa besser aufgehoben, so ein Quatsch.

von Leewja am 05.02.2013, 10:42



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Wenn du das so verstehen willst ist das dein Problem, und das lass ich dir auch! Meiner ist jedenfalls gut geraten! Und ja, es gibt sicher viel Jungs die bei Ihren Vätern besser aufgehoben wären!

von bobfahrer am 05.02.2013, 12:19



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... wird ein schuh draus: kinder brauchen im grunde genommen BEIDE elternteile. alles andere ist doch suboptimal.

von spiky73 am 05.02.2013, 12:35



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ich habe nur gesagt, dass ich nicht unterschreiben würde, dass JEDER Junge bei JEDEM Vater ab 6.Lj besser aufgehoben ist.... Und dass ich grundsätzlich finde, dass BEIDE präsent sein sollten, um eine gute Eltern-Kind-Beziehung und Erziehung zu haben (mal von zwei engagierten Eltern ausgehend)...ob nun zusammen oder getrennt. MEIN Kind könnte man nicht einfach 100% zu Papa stecken und mich quasi aus seinem leben streichen. Umgekehrt auch nicht, klar.

von Leewja am 05.02.2013, 13:29



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...behauptet.

von bobfahrer am 05.02.2013, 14:07



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Auch das wurde nie behauptet.

von bobfahrer am 05.02.2013, 14:08



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"ratsam ist das die Jungs beim Vater aufwachsen, dort stand ab dem 6 - 10 Lebensjahr"....

von Leewja am 05.02.2013, 14:36



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sollen alle mütter von söhnen verzweifeln, die keinen erzeuger präsent haben??? die sind/werden dann alle krank und/oder psychisch instabil? prosit.

Mitglied inaktiv - 05.02.2013, 09:15



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Der Einfluss des Vaters ist sicher so wichtig wie der der Mutter aber wenn ich an den Vater meiner beiden Großen (Jungs) denke... er hatte sehr guten Umgang und irgendwann keinen Bock mehr und einen guten Einfluss auf den Mann im Jungen... nein, den hatte er nie. In dem Punkt bin ich froh, dass seine Denk- und Wesensarten nicht in die der Jungs übergingen. Ich denke mein Nachbar als alleinerz. Papa einer Tochter macht das so gut wie ich als alleiner. Mutter von Söhnen.

von mf4 am 05.02.2013, 09:26



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Hallo ich finde einen straffälligen und gewalttätigen KV durchaus verzichtbar. Es können auch andere FAmilienangehörige (so vorhanden) wie ein Opa als männliche Bezugsperson dienen. LG Heike

von HeikeB1969 am 05.02.2013, 10:34



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Ich unterbinde den Kontakt nicht, das macht der KV selbst! Ganz ehrlich: ob hier der KV in Person auftaucht, oder mein Mann bzw. der Opa oder der Onkel die männliche Identifikationsfigur gibt ist doch vollkommen schnurz! Ich werde den KV wohl kaum zwingen können, Umgang mit seinem Kind zu haben.

von shinead am 05.02.2013, 10:50



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Die männliche Rolle des Vaters darf aber durchaus auch ein "Ersatzvater" einnehmen, oder der Opa.... Oder allgemein "männliche" Personen im Umfeld des Kindes. Es muss nicht die Sicht und Wertvorstellungen des leiblichen Vaters sein, für die Identifikation mit dem männlichen Geschlecht sollte es einen "Mann" im Umfeld geben. Bei uns war das z.B. der Großvater (außerhalb der Umgangszeit)

von nane973 am 05.02.2013, 10:55



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Gehöre ich zu denen, die sich jetzt auf die Füße getreten fühlen sollen? Falls ja, notier ich mir, dass Du eine Antwort brauchst... VG...

von Ikmam am 05.02.2013, 11:25



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da mein Kind (13)wöchentlichen Umgang(Fr nachmittag bis Sa abend)mit seinem Vater pflegt, kann ich mal in Sachen "fatale Folgen für die Entwicklung" mitsenfen. Mein Exmann macht nichts mit dem Kind außer es vor die Playstation zu setzen und ihn bis Mitternacht da rumzocken zu lassen. Mein Sohn war noch nie alleine vor der Tür, nicht einmal im Sommer. Sie waren noch nie zusammen schwimmen, im Zoo, oder überhaupt vor der Tür, kein Sport, nichts, höchstens mal auf dem Hinweg zur Wohnung Essen oder ein Lottolos kaufen. Er hat schon vor Jahren versprochen, mal mit ihm in den Freizeitpark zu gehen oder mit ihm regelmäßig zu einem guten Klavierlehrer (50km) entfernt zu fahren. Mein Sohn wartet seit Jahren auf den Klavierunterricht. Er liebt seinen Vater über alles(und da mache ich mir mal gar nichts vor, mein Sohn ist ein Vaterkind und wir haben den berühmtberüchtigten Alltag und reiben uns auch manchmal ganz schön) er nimmt das alles so hin, toleriert alles vom Vater. Ich hoffe mal, dass die zitierten "fatalen Folgen für die Entwicklung" ausbleiben, trotzdem ich den wöchentlichen Umgang erlaube. Blöd nur, dass mein Sohn dadurch gar nicht Sport wie Fußball betreiben kann, weil sein Vater nicht bereit ist, irgendwo zu einem Turnier zu fahren oder sich beim Training mal irgendwo an die Bande zu stellen. Und mir tut es im Herzen weh, wenn ich weiß, dass mein Kind bei schönstem Wetter am Samstag in der Wohnung hockt, während alle Kinder draußen spielen oder was mit den Eltern unternehmen können. Ich versuche dann, sonntags einen schönen Tag zu planen. Solche Väter gibt es halt auch.

Mitglied inaktiv - 05.02.2013, 11:48



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Oh kommt mir bekannt vor. Die Papa-Söhne-WEs bestanden (bevor das Papa-Interesse weg war) auch aus Chips und Playstation usw. Der versprochene Urlaub kam 20 Jahre später noch nicht. Aber der Vater konnte so Dinge vermitteln, wie man cool wirkt, welcher Haarschnitt bei Jungen schwul aussieht und wenn ich es nicht hätte vermeiden können hätten sie sicher auch gesehen, wie viel schäbiger doch die Mama gegen den Papa war. Ich kann nur wiedergeben, was die Frau meines Ältesten sagte: sie ist froh, dass ihr Mann nicht ist wie sein Vater.

von mf4 am 05.02.2013, 12:05



Antwort auf Beitrag von Sonnenmond

Ich finde es immer wieder interessant, daß es bei Mädchen entwicklungstechnisch anscheinend wurscht ist, wenn der Vater sich verkrümelt...

von maxwell am 05.02.2013, 12:46



Antwort auf Beitrag von maxwell

Maxwell, da stimme ich dir nicht zu. Es kommt allerdings darauf an 1. wie sich der Vater verkrümelt und 2. was für ein Männerbild die KM der Tochter vermittelt. Manche Töchter verkrümelter Väter haben mit Männern ein schlechtes Selbstwertgefühl und tun sich später in Beziehungen schwer. Wenn der KV nie da war, die Tochter also kein Verlassenheitsgefühl hat und die Mutter gut mit Männern umgeht, dann ist das aber oft kein Problem. Ganz grob gesprochen, gilt natürlich nicht für alle.

von Pamo am 05.02.2013, 13:00



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... und genau das hatte ich dieser Tage gemeint! LG. C.

von carisma21 am 05.02.2013, 15:30



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Kein Problem, wenn du Fragen hast - immer raus damit!

von bobfahrer am 05.02.2013, 22:26



Antwort auf Beitrag von Sonnenmond

Na, dann bin ich als Mutter nicht nur dafür verantwortlich, daß mein Kind in der Mathestunde nicht schwätzt, im Schulhof eine Mütze aufsetzt, im Bus nicht in der Nase bohrt und beim Freund die Spielsachen wieder wegräumt - nein, ich bin auch noch für das Verhältnis zwischen Vater und Sohn (Kind?) zuständig! Ganz ehrlich: Ich finde, ich habe meine Schuldigkeit getan, wenn ich meine Kinder für den Vater erreichbar mache, indem ich ihm die Adresse und die Telefonnummern zur Verfügung stelle. Den Rest muß der KV dann doch bittedanke selber auf die Reihe bekommen. Und einen Vater, der es nicht hinbekommt, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und seine Kinder anzurufen, auf den müssen die Kinder so oder so verzichten - nicht, weil ich es so will, sondern weil er es so will. Sicher sind Väter für Kinder wichtig. Aber es gibt auch andere Dinge, die für Kinder wichtig sind, und die nicht allen Kindern zur Verfügung stehen - und aus den meisten wird trotzdem was Anständiges. Ich sehe mich nicht dafür zuständig, dem Vater die Kinder hinterherzutragen. Die Tatsache, daß das notwendig wäre, um ein akzeptables Verhältnis zwischen Vater und Kindern aufzubauen, ist für die Kinder schmerzvoll genug. Oder meinst Du wirklich, der Kontakt zu einer Person, die quasi nur unter Androhung von Tod und Teufel dazu bewegt werden kann, mit seinen Kindern ins Kino zu gehen - von echtem "Kümmern" will ich ja gar nicht reden - ist für Kinder ein Spaß?

von Strudelteigteilchen am 05.02.2013, 16:42



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

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Mitglied inaktiv - 05.02.2013, 21:32



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Dem ist nichts hinzuzufügen!

von shortie am 06.02.2013, 07:59