Alleinerziehend, na und?

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Heulendes Elend

Thema: Heulendes Elend

Hallo, Ihr Lieben, Ihr wisst ja, was ich am Donnerstag für eine wichtige und längst fällige Entscheidung getroffen habe. Dazu stehe ich auch immer noch. Die Trennung muss sein, es gibt keinen anderen Weg. Nun dachte ich Schaf allerdings, dass ich damit gut umgehen könnte, wo es doch nun endlich eine Richtung gibt. Aber seit gestern geht es gar nicht mehr. Ich bin nur noch am Heulen, sehe alles schwarz und weiß nicht, wie ich diese Traurigkeit je in den Griff kriegen soll. Ich weiß, dass er mich nicht genug liebt, dass ich so nicht weiter leben will, aber die Gefühle drehen völlig durch. Dazu kommt der Anspruch der drei Kinder wegen ein gutes Team zu bleiben. Das heißt aber auch, dass es keine Zeit für mich gibt, meinen Mann mal längere Zeit nicht zu sehen. Aufgrund unserer unregelmäßigen Arbeitszeiten ist es auch nicht einfach, feste Terminabsprachen zu treffen. Auch hat er noch keine Wohnung, wohin er die Kinder mitnehmen kann und muss dann hierher kommen. Könnt Ihr euch vorstellen, wie das für mich ist? Er ist immer so freundlich und hilfsbereit, wie soll ich da den gefühlsmäßigen Absprung schaffen? Hatte gestern nachmittag sogar ein Date, aber da habe ich nur Panik gekriegt und bin bald weg. Also, das mit der Ablenkung und Ego Aufpolieren, klappt auch nicht so. Wie habt ihr das gemacht? Ich hab solche Angst, das nicht zu schaffen, wobei ich natürlich funktioniere - wie immer. Verzweifelte Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 12:35



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Hol dir als erstes mal Rat beim Jugendamt! Zu den Besuchen deines Mannes-kannst DU nicht in der Zeit weggehen, wenn er bei den KIndern ist? Und dann---------das ist schon in Ordnung, dass du trauerst, du MUSST da durch,so hart es auch klingt, aber wenn du das jetzt verdrängen würdest, erwischt es dich irgendwann eiskalt. Es wird besser, ich verspreche es dir immer wieder:-)

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 12:44



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Laß dich mal ,ja was hilft,arbeit viel viel arbeit und ne ganze menge streß,das war es was mir geholfen hat. Ruhe war tödlich. Und wichtig war zeit,es klingt zwar abgestanden aber zeit die einfach vergangen ist hat manche sachen einfach vergessen lassen. Der Anfang ist immer schwer,und ich glaub nicht das ein neues date dich wirklich ablenkt. Geduld war leider nie meine stärke,aber ich lerne. Ich weiß heute was ich will,und das ist auch gut so. lg Kathi

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 12:49



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was Dir hilft ist nicht nur viel Arbeit - sondern vor allem viel Zeit. Ich bin manchmal ein wenig verwundert, was erwartet wird nach einer Trennung - ich meine man war Jahre zusammen und dann soll man von heute auf morgen den Schalter umlegen, und alles ist vorbei, die Gefühle sind ausgeblendet? Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Am Besten ist natürlch immer eine zeitige räumliche Trennung und auch ich würde Dir empfehlen, die Wohnung zu verlassen, wenn die Papabesuche anstehen - denn immerhin sind es die PAPAstunden - die sollen Deine Kinder in Ruhe genießen können. Und es wird ja mit Sicherheit auch Sachen geben, die Du in der Zwischenzeit machen kannst, einkaufen, shoppen, mit Freundin treffen, schwimmen gehen, Solarium, Kino. Es besteht null zwingende Notwendigkeit, bei den Terminen dabei zu sein. Und sei froh, dass Dein Ex freundlich, nett und hilfsbereit ist, schlimmer wäre es, wenn er die ganze Zeit nur zicken und meckern würde... Außerdem noch ein Tipp von mir: Du bist erst seit kurzem getrennt, Du leidest noch. Das Daten hilft Dir dabei kein bißchen, nicht mal, um Dein Ego aufzupolieren. Lass Dir Zeit, komme zu Dir, gehe in Dich und irgendwann wird sich alles fügen. LG und alles Gute, Sue

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 12:56



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Danke für eure liebe Worte. Ja, ihr habt so recht, ich habe meine tollen Kinder und er ist verantwortungsvoll und nett. Da sieht es bei den meisten leider ganz anders aus. Andererseits macht es den Abschied im Moment auch schwer. Für die Zukunft der Kinder ist es so wichtig und ich will es auch schaffen. Die Zeit heilt die Wunden, das ist immer richtig. Nur kann man sich das in der Situation so gar nicht vorstellen. Es tut einfach nur weh. Mit dem Weggehen, wenn er da ist, ist es nicht so einfach. Ich brauche die Zeiten für meine Arbeit, bin Lehrerin und muss viel korrigieren und vorbereiten. Das heißt, ich bin sogar auf seine Kinderbetreuung angewiesen. Großeltern sind weit weg und dauernd Babysitter einfach zu teuer. Sicher, wird es irgendwie so sein, dass ich den Zustand akzeptieren werde, aber jetzt ist es so schlimm. Ich kann gar nichts dagegen tun, dass mir so viele schöne Erinnerungen (in 16 Jahren gibt´s da viel) einfallen. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr das schlimmste überwunden hattet? Liebe Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 13:21



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Hallo Ulrike, Du erwartest viel zu viel von Dir! Laß es langsam angehen und laß die Trauer zu! Die ist nämlich berechtigt und es wird besser!!! Glaub mir! Ihr ward sehr lange Zeit zusammen und da ist es verständlich, daß Du nicht von heute auf morgen umschalten kannst. Eine Faustregel sagt, daß man die Hälfte der Zeit einer Beziehung braucht, um sie zu verarbeiten;-) Wenn Du jetzt nicht trauerst, sondern das Ganze verdrängst, wird es Dich irgendwann einholen...wenn Du gar nicht mehr damit rechnest. Kannst Du nicht weggehen, wenn er da ist? Einkaufen oder Termine oder Freundin besuchen??? @Dates: wie oben geschrieben, würde ich erst mal ne ganze Zeit alleine bleiben und mich mit der Daterei auch gar nicht so befassen...das ist ein Thema, wenn Du mit Deinem Mann emotional ganz abgeschlossen hast - und wunder Dich nicht, wenn da noch 1 Jahr oder so ins Land geht, bevor Du Dich soweit fühlst...Komm erst mal wieder zu Dir, denn im Moment suchst Du vielleicht dann doch nach dem nächsten Mann, weil Du Angst hast, daß Du es alleine nicht schaffst...und dadruch wird nicht besser. Gib Dir Zeit und laß die Gefühle zu! Dann wird´s bald besser! ;-) lg heike

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 13:20



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Ja, das alles stimmt. Aber die Gefühle tun weh und Schmerzen mag der Mensch nun leider nicht. Es ist auch eine Chance, ich weiß. Wir waren 16 Jahre zusammen - wenn ich dann 8 Jahre noch brauche, ist das fürchterlich! Hoffentlich geht es ein bisschen schneller. Es stimmt, ich muss es leider gestehen, ich habe eine ...angst vor dem Alleinsein. Dabei bin ich eine selbständige Frau, die sonst alles ganz gut im Griff hat. Liebe Grüße, Ulrike

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 13:24