Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

Gedanken eines Zweifelnden... an alte Hasen...

Thema: Gedanken eines Zweifelnden... an alte Hasen...

Hallo, dieses Posting ist im ersten Teil hauptsächlich an diejenigen hier gerichtet, die wie ich schon seit vielen Jahren hier mal mehr mal weniger posten. Ich brauche Euren Eindruck. Ich selber bin jetzt seit über sieben Jahren mit von der Partie, und in letzter Zeit schießen mir angesichts mancher Postings immer wieder die gleichen Gedanken durch den Kopf. In schöner Regelmäßigkeit kommen hier Fragen ála "Ich will mich trennen, "WAS STEHT MIR ZU???". Nicht, wo bekomme ich Hilfe, was muß ich tun, was muß ich beachten. Nein, sondern wieviel Geld kann ich wo bei welchem Amt, bei welcher gemeinnützigen Organisation bekommen (&%$§$$$ = hier sollte eigentlich ein deftigeres Wort stehen!!). Bei mir lösen diese Postings immer Bauchschmerzen aus, weil ich dahinter oft ein wahnsinnig übersteigertes Anspruchsdenken herauszulesen glaube. Es wird auch nicht gefragt, was diejenige selbst tun und veranstalten könnte, sondern es wird nur gefragt, was ihr zusteht, was der Staat alles bereithält usw. Ich habe das Gefühl verstärkt SO erst seit etwa 2 Jahren, also ab im Jahre 1 nach Einführung von HartzIV. Früher, als das ganze statt Arbeitslosengeld II (wie nett das klingt!) noch Sozialhilfe hieß, waren die Fragen anders und auch die Erwartungshaltungen. Ich hatte das Gefühl, das früher zuerst daran gedacht wurde, was man selbst auf die Reihe bringen könnte, evtl. mit Hilfe von Beratungsstellen, aber selbst. Und dann kam irgendwann die Frage nach ergänzender finanzieller Hilfe. Klar gab es auch früher Situationen, wo von vornherein alle Ämter voll Gas geben mußten, um den Betroffenen zu helfen, aber heute kommt es mir so vor, daß zuallererst und am allerlautesten erst einmal nach dem Staat geschrien wird, aber auf den Gedanken, daß man selbst in erster Linie für sich und die Kinder verantwortlich ist, daß man die Selbsthilfepotentiale zunächst ausschöpfen muß, kommen immer weniger Menschen. Oder bilde ich mir das alles nur ein? Wenn ich tagtäglich sehe, was ich an SGB II-Leistungen herausprügele, insbesondere auch die Miethöhen, die wir mittlerweile anerkennen, stellt sich mir die Frage, wer denn noch arbeiten gehen mag/soll, wenn doch die Sozialtransfers fast so hoch sind wie mittlere Einkommen. Nur mal als Beispiel: Eine vierköpfige Familie, die in der geringsten Wohnungskategorie wohnt mit angenommenen 250,- € Betriebs- und Heizkosten, hat in Hamburg einen Bedarf von 1737,65 €. Diese Summe wird letztlich aus den verschiedenen Töpfen auch gezahlt (durch ALG II, Kindergeld, Unterhalt, Unterhaltsvorschuß usw.). Wenn die Eltern jeder für 200,- € im Monat arbeiten gehen (also wirklich nur so ein bißchen dies und mal das, zu deutsch den Rücken nicht wirklich krumm machen), dann haben sie durch die Freibeträge nochmals je 120,- € mehr (weil nur 80,- € angerechnet werden), also insgesamt 1977,65 €. Wohlgemerkt, diese Familie lebt in der letzten Kaschemme, Baujahr 1918 -1948. Würden sie im Neubau ab 1988 leben und in einen Nobelstadtteil ziehen, wo bisher wenige ALGII-Empfänger leben, würde das Ganze nochmals 278,71 € mehr bringen, das heißt diese Familie würde über 2256,36 € verfügen. Netto! Und das bei einer geschätzten Arbeitszeit von max. 2 x 4 Stunden in der Woche... Achja, ich habe jetzt kleine Kinder zugrunde gelegt, ältere Kinder ab 15 Jahren erhalten einen höheren Satz. Und Klassenreisen kommen noch drauf, und Betriebs- und Heizkostennachzahlungen, Wassernachzahlungen werden zusätzlich übernommen. Das können, je nach Sachlage und umgelegt auf 12 Monate, umgerechnet nochmals 50 - 100,- € im Monat zusätzlich ausmachen, also rund 2.300-2.350,- € netto! Andererseits zahlen diese Familie ggf. sehr geringe Kindetagesheimgebühren. Sobald jemand arbeitet, werden sofort KiTa-Gebühren fällig bis zur Ohnmacht (Hallo, Mousy, Du kannst doch davon ein Lied singen!), ebenso GEZ-Gebühren etc.pp Nein, da komme ich ins Grübeln, ob wir uns da nicht eine Generation von Menschen voller überzogenem Anspruchsdenken heranziehen. Viele Grüße Ralph/Snoopy P.S.: Für alle, die gerne verallgemeinern: Die Zahlen gelten wegen der Mieten NUR für Hamburg!!!

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:16



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Hallo Ralph, dass habe ich auch schon öfter gedacht!!!! Oder auch habe ich den Eindruck, dass sich leichtfertiger getrennt wird. Ich mag nicht mehr u.ä. liest sich hier auch öfter. Ich habe ja auch ALG II erhalten, während der Elternzeit (2 Jahre) und anschließend habe ich mit KU und KG nur 100 € monatlich mehr. Allerdings kommt GEZ, Wohnungskosten u.ä. ja immer noch dazu... Eigentlich bekomme ich ja unterm Strich weniger, als würde ich zu Hause bleiben. Vielleicht, jetzt wo ich das mal richtig überlege, sollte ich vielleicht noch einmal zu Hause bleiben. :-)

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:31



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Es ist selbstverständlich geworden, dass andere für einen sorgen. Woher das Geld kommt, ist fast egal. Genau wie Du sehe und erlebe ich diese Haltung; wir ja in viel größerem Ausmaße als alle anderen. Ich kenne das auch aus meiner Zeit im Sozialamt in dem Ausmaß nicht. Und vor allem: es sind zumeist die Jüngeren, die es als selbstverständlich ansehen, nicht für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen. Eine Antwort habe ich nicht für Dich. Leider... Maike

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:39



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ich sehe das absolut genauso und ich finds nur noch traurig. Vor einiger Zeit schrieb ich hier ja mal, was denn alle nur "ohne Ralph und dieses Forum " hier tun würden. JEDER ist doch seines eigenen Glückes Schmied und muss sich mal auf die Füsse stellen und handeln oder?? Ich begreife das nicht und das geht nicht in meinen Kopf, wieso man nicht SELBST tätig werden kann und alleine (ohne Hilfe) telefonieren und /oder zu Ämtern gehen kann. Dann kommt hier jemand her, kein Mensch "kennt" ihn, stellt die 100 mal gestellte Frage, bekommt sogar manchmal noch 2,3 ausführliche Antworten und verschwindet auf Nimmer Wiedersehen. Nein, das kann es nicht sein, aber auch ich habe den Eindruck, dass es immer schlimmer wird, weils vielen zu einfach gemacht wird. Es ging hier kürzlich ums Thema Neid. Nein, bin ich nicht, aber ich fühle mich oft ungerecht behandelt. Wenn ich sehe, dass alle meine KInder schlappe 120 Euro an Halbwaisenrente bekommen, bis sie 18 sind und (wenn ich geschieden wäre), wäre der Unterhalt viel höher, DAS finde ich gemein und ungerecht. Weder ich, noch die Kleinen können was dafür, dass ich verwitwet bin und dann sagt mir letzte Woche das Amt "da sie Renten bekommen, haben sie keinen Anspruch auf Hartz 4". DANKE. Da bin ich bedient, weißte? In letzter Zeit immer gearbeitet, AV befristet, ich also momentan deswegen zu Hause , schwanger, wie du weißt und dann kommts so ein Kommentar, da kriege ich zuviel. Und dann erdreisten sich hier welche zu schreiben, dass der Herr Gatte oder Ex Gatte doch gefälligst mehr Unterhalt an die Frau zahlen solle, da könnte ich die Wände hoch, verstehste? Aber nützt wohl nix, diese Beiträge werden hier immer und immer wieder auftauchen, dessen bin ich mir sicher. Was ich eigentlixch sagen wollte *g* Ich verstehe dich absolut! Liebe Grüße nach HH!

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:48



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(also was mir zusteht an öffentlichen geldern) fühle ich mich natürlich angesprochen... wie sähe diese "selbsthilfe" in meinem fall denn deiner meinung nach aus? was hätte ich tun müssen, statt zur Arge zu laufen und den antrag auf ALG2 zu stellen...? ich habe mich ganz sicher nicht leichtfertig nach 15 jahren getrennt...oder weil es gerade "in" ist. und ich wußte nicht wo ich was beantragen muss. da ist diese frage doch legitim...oder nicht? ich lebe nicht gerne vom staat, aber manchmal hat man eben keine andere wahl. DOCH ich hätte mit meinen kindern zu diesem "öff öff" in den wald ziehen können...der brauch ja kein geld :o/ lg mic

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:56



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Ich hab auch in den letzten Jahren mehr und mehr den Eindruck gewonnen Hartz 4 ist sozusagen "Salonfähig" geworden. Ich denke jeder von uns kann da mal reinrutschen, gerade der Zustand des Alleinerziehend ist ein Musterbeispiel dafür, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Aber früher zu Sozialhilfezeiten, es kam mir vor, als wäre es dem Normalbürger unangenehm diese zu beziehen. Woraus eine gesunde Portion Einsatz sich daraus zu befreien resultierte. Heute ist Hartz 4 so allgegenwärtig, da besteht keinerlei Veranlassung mehr diesen Zustand aus Eigeninitiative zu beenden. Es fragt keiner mehr nach "woher kommt das Geld?" So als stünde irgendwo bei Vater Staat ein unerschöpflicher Topf voll Geld rum. Erschwerend dazu kommen deine Beispiele, dass der Normalbürger heute kaum noch in der Lage ist selber das Einkommen für eine FAmilie zu erwirtschaften. Geringverdiener schlechter darstehen, wie Hartz 4 Empfänger, durch zusätzliche GEZ Gebühren, höhere KITAkosten und letztendlich einfach weniger Zeit sich nach Angeboten Ausschau zu halten. Die Prioritäten sind nicht mehr aufs "selbermachen" gesetzt, sondern wie am meisten mit dem wenigsten Aufwand. Schöne Grüße nach Hamburg! Janka

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:34



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Hallo Ralph ( und auch alle anderen ), ich kann EIGENTLICH Deinem Posting generell zustimmen , möchte aber gerne hier in Kurzform einmal MEINEN Fall schildern - denn in MEINEN AUGEN kann DAS auch nicht NORMAL sein... Ich habe mich Mitte letzten Jahres von meinem Mann getrennt. Bin seither mit meinen beiden Kids ( 4 & 8 ) AE Mutter und arbeite auf 400 Euro Basis. Mein (Noch-) Mann und ich haben vor 5 Jahren gemeinsam ein Haus gekauft/gebaut, das er seitdem ALLEINE bewohnt. Ich bin mit den Kindern in meinen Arbeitsort gezogen - u.a. wohnen hier auch meine Eltern. Mein Mann zahlt für beide Kinder Unterhalt - für mich weigert er sich seit Auszug zu zahlen. Ich bekomme daher einen geringen Teil Hartz4 und einen Minimalbetrag an Unterkunftskosten. GEZ fällt weg, Kindergarten übernimmt das Sozialamt. Das heißt, Vater Staat unterstützt mich finanziell - übernimmt den Teil ( bzw. einen weitaus geringeren ) den NORMALERWEISE mein Mann zu zahlen hätte. Und jetzt kommt der Fakt : Laut Richter ( das endgültige Urteil ist noch nicht vollstreckt ) MUSS mein Mann die Hausrate nicht verringern lassen, kann weiterhin seinen nigelnagelneuen Cabrio monatlich abbezahlen und ICH bin dadurch gezwungen sämtliche Staatsgelder in Anspruch zu nehmen. Heißt also - wenn man es sich mal auf der Zunge zergehen lässt, dass das Amt meinem Mann das Häuschen und seinen Luxus bezahlt ( sie unterhalten mich ja, was normalerweise SEINE Aufgabe wäre !!! ) Dazu kommt neuerdings, dass ich nun Post von der ARGE bekommen habe und nun auf der Vermittlungsliste stehe ( muss da irgendwie untergegangen sein )- Problem dabei ist jedoch, dass ich meine Arbeiststelle die ich seit 7 !!! Jahren habe kündigen müsste und meine Kinder zur Betreuung zu einer Tagesmutter müssten, da die Kosten der Kernzeitbetreuung vom Amt nicht übernommen werden ( Fakt : Kernzeitbetreuung Kosten 55 Euro mtl. - Tagesmutter Kosten mtl. rund 550 - 600 Euro ) Also bei so etwas - entschuldigung - MUSS ich mir doch an die Stirn langen... Ich stehe dem Arbeitsmarkt sicherlich gerne zur Verfügung, keine Frage - Arbeitszeiten am Vormittag wo beide Kids betreut sind wären optimal, aber leider stehen hierfür kaum Stellen zur Verfügung, denn SO FLEXIBEL ist man als AE Mutter ja dann wohl auch wieder nicht... LG, Nic

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:43



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Hi Ralph, also nachdem Du an alle geschrieben hast, die schon länger immer wieder dabei sind, fühl ich mich auch angesprochen (seit gut 6 Jahren hier). Ich hab ja auch vorher im Sozialleistungsbereich im öffentlichen Dienst gearbeitet, als Beraterin für berufliche Reha (sprich Umschulungen u.ä.) und da ist mir auch oft genug dieses Anspruchsdenken begegnet. Leider haben mit der Zeit vor allem jene darunter gelitten, die redliche Absichten hatten und denen die Leistungen im vollen Umfang wirklich gut zu Gesicht gestanden hätten. Die Leistungen wurden immer mehr beschnitten und vor allem die Leute vom Arbeitsamt waren irgendwann von der Klientel so frustriert, dass sie pauschal angenommen haben, JEDER ist eben eine faule Sau, und damit wurden sie z. T. den ehrlich armen Schweinen nicht gerecht. (Nicht dass ich Dir jetzt unterstellen will, dass Du das so machst, nicht falsch verstehen...) Ich denk auch noch an meinen Antrag auf Sozialhilfe, den ich nie ausgefüllt habe, weil ich einfach nicht das bisschen auf dem Sparbuch meiner Tochter (von Patin z. B.) aufleppern wollte und auch zu idealistisch dafür war, mein Auto auf meine Eltern anzumelden, wie mir von diversen Leuten geraten wurde. Wollte nicht betrügen. Irgendwann kam mal meine Heizkostennachzahlung von damals 500 Euro, die mich traf wie der Dampfblitz aus heiterem Himmel. Ich ging echt verzweifelt zum Sozialamt, hab dem auch einfach die Wahrheit gesagt, von dem Sparbuch meiner Tochter, aber dass ich es nicht nehmen kann, weil es nicht MEIN GELD ist, und dass ich sonst nix habe (Unterhaltsverhandlung war erst paar Monate später). Der Mann schaute mich an und meinte: "Wissen Sie was, es kotzt mich an, dass ich jeden Tag zig Leuten Geld auszahlen muss, wo ich genau weiß, der lügt mich an, aber ich kanns nicht beweisen... und Sie sitzen hier und sind ehrlich und ich versteh Ihre Situation total und würde es auch nicht anders machen als Sie... warten Sie mal hier, ich komm gleich wieder...." - ging raus, mit Vorgesetzten was besprochen, kam wieder, sagte, ich soll ihm meine Daten und Bankverbindung aufschreiben und ich krieg das Geld im Laufe der nächsten Tage. Es kam echt und ich hab den Mann und die Situation nicht vergessen. Will sagen: Sowas gabs schon immer. Vielleicht spricht aus der Frage, was einem zusteht, nur die Existenzangst, nicht dass man den Hals nicht voll kriegt... Keine Ahnung. Ich denk es ist zwar viel, was Du da geschrieben hast zu Hartz IV, aber dennoch würde ich es lieber selber verdienen wollen, denn dann bin ich wenigstens ein freier Mensch, was ich mit Alg II ja definitiv nicht mehr sein darf. LG von WM

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:45



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Hallo, ... solch "rustikale Sachbearbeitung", wie ich das immer nenne, liebe ich, ist genau meine Kragenweite! Könnte deshalb ich gewesen sein. Ich kann bestens erahnen, was die beiden, er und der Vorgesetzte besprochen haben. Und jede Wette: Er hat das Sparbuch Deiner Tochter nicht kopiert und auch in keinem Vermerk erwähnt... und was nicht in der Akte ist, gibbet nich!, und et nich gibbet, dat findet auch kein Prüfer vom Rechnungshof... Du versteh'n? ;-) Viele Grüße Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:00



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...der Typ vom Amt war mir auf alle Fälle sehr sympathisch und ich fands richtig bemerkenswert, mal auf einen Menschen zu treffen, net "nur" auf einen Beamten ;o) Lass Dich bloß net zu doll frustrieren und mach weiter mit der rustikalen Sachbearbeitung!!!!! (Ich hab das in meiner ÖD-Zeit immer "Das Recht zugunsten der Menschlichkeit beugen" genannt) Sonst gibts ja gar keine Gerechtigkeit mehr :o) LG WM

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:07



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... wenn ich für all die Fälle vom Rechnungshof zur Rechenschaft gezogen würde, in denen ich mittlerweile "rustikal sachbearbeitet" habe... ja, dann könnte ich glatt Herrn Zumwinkel Gesellschaft leisten. ;-) Gut, oftmals habe ich einen gehaltvollen Vermerk verfaßt, mein Ermessen ausgedehnt bis zum Anschlag (und darüber hinaus). Manche Kollegen haben mich fragend angeschaut, hin und wieder verängstigt "Jaaaa, aber wie willst'n das begründen??" ""Oooch, laß mal, das formuliere ich mir schon zurecht...! Und überhaupt, Einzelfallentscheidung, außergewöhnlicher Fall, dramatische Lebenskonstellation..." "Ja, und was ist mit Regreß??" "Oooch, das laß ich entspannt auf mich zukommen, und wenn dann der Richter meint, ich hab' falsch entschieden, ja, dann hab' ich halt falsch entschieden, und Eeeehrenwort, Herr Richter, mach ich in diesem Fall auch niiiee wieder...!" ;-) LG Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:31



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hi hasi, ich antworte auf solch suchfragen nicht mehr, denn a) kann ich es nicht verstehen, daß frauen so blauäugig sind, daß sie erst das überlegen anfangen, wenn schon eine andere elli das bett von egon wärmt und b) die damen erwarten, daß die allgemeinheit sie so gut versorgt, wie es evtl egon getan hat. das ist meine ganz persönliche meinung und einschätzung, denn es kommen hier ganz wenige und fragen, wenn sie schwanger und verlassen sind. ich habe auch auf die frage von elvissa nicht geantwortet, denn ich finde es unverschämt immer nur zu wollen und nichts dafür zu tun ( erinnere dich mal, als deine kinder klein waren, ich habe glau ich mit 70dm kindergeld für valérie angefangen!! ) ich finde es viel, was an h4 gezahlt wird, meinem mann tränen die augen, wenn er das liest, denn er ist für seinen 40h-job mehr als unterbezahlt. arbeiten lohnt sich oft wirklich nicht, wenn ich auch unsre benzinkosten ansehe...leider ist die mvv-verbindung zu egons arbeitsplatz zwar gegeben, aber er braucht nachts, 1,5h heim....nun ja, dafür arbeitet man ja, daß man eben NICHT auf ein auto verzichten muß.... es gibt immer einzelfälle, igelmama zb, aber generell geht es allen h4lern gut. ob es für manch einen erstrebenswert ist? für mich nicht. aber schau sie dir doch an? in der schule lernen sie es ja schon, meine tochter hat einen anspruch, da könnt ich manchmal brechen....

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:47



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... genau SO sehe ich es nämlich auch - ich beanspruche ALG II ABSOLUT nicht gerne, ziehe mich nicht gerne vor fremden Menschen NACKT aus ( und das, was man bei Hartz4 alles ausziehen muss ist MEHR als das, was man trägt ! ), wäre gerne ein freier Mensch, der nicht ständig unter dem Amtsfittich steht, ABER mir sind eben MOMENTAN sämtliche Hände gebunden... Wenn jemand einen Job für mich hat, immer her damit - ich bin für ALLES dankbar ... LG, Nic

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:52



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So ein alter Hase bin ich hier zwar noch gar nicht (erst seit rund 4 Jahren hier, schätze ich), darf ich trotzdem eine Meinung haben? *grins* Doch, ich gebe Dir vollkommen recht - die Relationen zwischen "Sozialleistungen" und "Arbeitseinkommen" stimmen nicht mehr. Die von Dir berechneten 2.300 Euro netto für eine 4-köpfige Familie (auch unter den beschriebenen Wohnbedingungen) finde ich vergleichsweise "viel", wenn ich mir im Vergleich dazu überlege, wieviele Familien ernstlich arbeiten gehen, am besten noch in irgendeinem "unbeliebten" Beruf mit viel körperlicher Arbeit, dreckiger Arbeit oder miserablen Arbeitszeiten, und dann mit sehr viel weniger Geld heimgehen. Irgendwie muss ich dabei an die Diskussion um die Lokführer-Streiks denken, von 2.300 netto sind normale Lokführer ja nun wirklich meilenweit entfernt... Allerdings denke ich, man müsste dieses "Ungleichgewicht" am anderen Ende korrigieren. Die Lebenshaltungskosten sind teurer geworden, massiv in den letzten Jahren (Stichwort Euro-Einführung etc.), die Mieten sind teilweise gestiegen, Spritpreise sowieso,... das Leben ist sehr viel teurer geworden - aber die Löhne sind nicht entsprechend gestiegen. Die Wirtschaft macht seit Jahren in vielen Bereichen Rekordgewinne, aber bei den normalen kleinen Arbeitnehmern kommt davon gar nichts an, im Gegenteil, die "großen Bosse" erzählen etwas von "vielleicht nach Rumänien oder Indien auslagern", und nur um das zu verhindern, muss dann wöchentlich 2 bis 4 Stunden ohne Lohnausgleich mehr gearbeitet werden... finde ich ganz bescheiden. Wir haben jetzt schon seit 11 Jahren die 40-Std.-Woche statt früher 38,5 - Lohnausgleich gab's nicht, und wann die letzte Gehaltserhöhung war...halt, doch, letztes Jahr, da gab's 9 Euro mehr pro Monat... Wenn man sich im Vergleich zu dieser Lohnentwicklung die Lohnentwicklung bei Top-Managern anschaut, gab's da nicht letztens irgendso eine Statistik mit 17 % Gehaltserhöhung und bei DAX-Unternehmen von nochmal wesentlich mehr - da war doch was... Mir sind persönlich schon "Großkopfhütten" begegnet, die von einem Gehalt von 1,5 Mio. auf 3,5 Mio. zwei Jahre später aufgestiegen sind. Da fehlt mir dann auch das wirkliche Verständnis... Die Schere läuft massiv auseinander, aber ich denke, man müsste bei den Gehältern der Arbeiter und Angestellten ansetzen, nicht bei den Sozialleistungen. Auf der anderen Seite, Thema Anspruchsdenken - ich habe auch das subjektive Gefühl, es ist schlimmer geworden. Ich bekomme es ja quasi am "anderen Ende" mit, was die Freudigkeit der Bürger, mit der sie ihre Steuern zahlen, angeht. Die Bereitschaft, da offen und ehrlich die Einkünfte darzulegen, ist ganz massiv gesunken, und wenn man heute jemand beim "Besch...en" erwischt, dann zeigt der sich nicht mal mehr reuig und zerknirscht und bußfertig, so wie früher, sondern wird ausfällig, schimpft, regt sich darüber auf, dass das "ganze System" einen ja schon zum "Besch...en" auffordere, es treffe ja sowieso immer nur die "armen Kleinen", man solle doch mal die "Großen" prüfen stattdessen, das würde sich wirklich lohnen, man will sich beim BVerfG beschweren, dass das Steuerrecht viel zu ungerecht ist und was weiß ich... da hat sich in den letzten 10 Jahren viel geändert, und nicht zum Besseren. :-( Ja, das "Anspruchsdenken" ist wirklich ein Problem geworden, viel zu viele fordern einfach nur noch vom Staat, fordern und fordern, halten den Staat für verantwortlich, statt selbst für sich Verantwortung zu übernehmen, und wenn es darum geht, auch mal für den Staat etwas zu leisten, wollen viel zu viele sich drücken - ist jedenfalls mein Eindruck. Toll finde ich diese Entwicklung auch nicht... Die Frage ist nur - was kann man dagegen tun? Im Kleinen, okay, da kann ich versuchen, meinen Kindern eine andere Einstellung zu vermitteln, und dienstlich kann ich auch etwas tun und schrecklich kleinlich werden, wenn ich so eine gewisse "Grundeinstellung" feststelle... aber im großen Stil..? Keine Ahnung... :-(

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:52



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Ich gebe zu, ich habe letztes Jahr auch zeitweise gedacht,was steht mir zu,denn mit dem Wissen, womit wir überleben sollen, bekam ich für mich eine Art Sicherheit zurück, DAß wir überhaupt leben können und nicht auf Dauer mit nem Kanten Brot unter ner Brücke sitzen. Dieses Nichtwissen,wie es finanziell weitergehn soll, kann einem jegliche Perpektive rauben, wie soll man da stark sein für die Kids? Vor allem wenn man gerade in einer Trennungssituation ist und man eh schon kaum klare Gedanken fassen kann? Ich habe mich nicht freiwillig von meinem (manische-depressiven) Mann getrennt, er selber sah sich nicht mehr in der Lage, Menschen in seiner Nähe zu ertragen und da stand ich nun mit 3 Kinder, völlig aus meinem bisherigen leben geschmissen,ohne zu wissen,von was wir leben sollen. Da ist es keine Anspruchshaltung,wenn man fragt,was steht mir zu,sondern eine Frage des Überlebens, wovon man was zu essen kaufen soll,wovon die Miete zahlen,wovon was zum Anziehn. Natürlich bin ich für mich und die Kinder selbst verantwortlich,aber ich habe nicht die Möglichkeiten,die ich bräuchte,um so arbeiten gehn zu können,um aus Hartz4 rauszukommen, es gibt so einiges, auf was man keinen Einfluß hat.Und meine ehrenamtliche Tätigkeit wurde beim Amt nur verlacht,weils eben kein Geld bringt. Kindergartengebühren sind hier bis zu einem gewissen Einkommen (nicht nur für Hartz4-Empfänger) frei und dann nach Einkommen gestaffelt, ich habe auch in den Ehejahren vor der Trennung keine Kindergartengebühren zahlen müssen, da mein Nochmann ein Einkommen hatte, was ungefähr dem Regelsatz von Hartz4 einer gleichgroßen Familie entsprochen hätte. Da für mich jobmäßig wegen Behinderung und chronischer Erkrankung kaum was zu finden ist, hab ich selbst den Antrag auf ne Teilzeit-Umschulung (geht nur in Teilzeit wegen 2 meiner Kids, die in Fördereinrichtungen vormittags sind, nachmittags ist dort zu, meine beiden Jüngsten sind behindert) aus gesundheitlichen Gründen gestellt.Ihr könnt mir gerne die Daumen drücken,daß das klappt.Damit wär ich zwar immer noch nicht aus dem Hartz4-Bezug raus, aber ich hätte in 2-3 Jahren vielleicht wenigstens ne Chance (denn momentan hab ich keine).

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 14:56



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Hallo Igel, es geht nicht darum, daß jeder ALGII-Empfänger sich hier jetzt rechtfertigen soll. Lebenssituationen wie die Deine haben damals wie heute Hilfe gerechtfertigt, und natürlich gibt es auch heute massenweise Familien, die zurecht ihre Hilfe erhalten. Dennoch empfinde ich es heute anders als noch vor fünf Jahren, daß der Gedanke, ZUSAMMEN mit den Hilfsangeboten die eigenen Potentiale einzusetzen immer häufiger einem Denken gewichen ist, wie man OHNE die eigenen Potentiale sich durchs Leben wursteln kann. Das heißt nicht, daß das jetzt immer und bei allen so ist. Für mich fängt das aber schon an, wenn eine Mutter oder ein Vater den Anspruch hat, nur vormittags/teilzeit arbeiten zu wollen. Gut, wenn das zum Leben ausreicht, kein Problem. Aber wenn nicht, dann muß halt 3/4 oder auch voll gearbeitet werden, sofern die Kindesunterbringung sichergestellt ist (daran hapert es allerdings immer noch an allen Ecken und Enden). Viele Grüße Ralph/Snoopy, der jetzt noch ein paar Hilfen prüfen und anordnen muß... ;-)

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:16



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Hallo, ja ja, 8 Mill. arbeitslose sind alle faul und Schmarotzer. Und selbst, wenn davon 3 Mill. Schmarotzer sind, wo sind die 5 Mill. Arbeitsplätze? Taram + Tochter die gerade wegen 2 Wochen krank ihren 400 Euro-Job und Ein-Euro-Job verloren hat. Echt Ralph, voll daneben. Wenn wir nicht wären, hättest du keine Arbeit. Gruß Taram

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:21



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Taram, so war und ist es von Ralph überhaupt nicht gemeint und wenn du deinen Frust mal kurz zurückschrauben und nochmal lesen würdest, würdest du es auch verstehen. LG Heike PS: Tut mir leid wegen deinem Job. Ich weiß selbst auch noch nicht, wie es bei mir weitergeht...mein Vertrag wurde nun zum dritten Mal bis Ende Mai verlängert, mehr weiß ich noch nicht.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:25



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und muß mich stark zusammenreißen, damit mein Text nicht 5mal länger wird als Dein Text. Ich weiß nicht ob es an der Erziehung liegt oder daran, daß ich aus den neuen Bundesländern komme und kaum Leute kannte, die in Trennung/AE oder arbeitslos sich auf die Allgemeinheit stützten! Hier stimmt schon lange etwas nicht und mir kommt ehrlich gesagt alles hoch, wenn ich dann lese oder auch höre, wie sehr in Deutschland (hatten wir das nicht schon im Aktuell?) gejammert wird! Es kann ja wohl nicht sein, daß ich arbeitslos weit mehr an Geld in der Tasche hätte als mit Job! Und man sich dann noch anhören muß, daß es ja wohl ein Unding wäre wenn Kindergeld oder sogar Unterhalt auf den AlgII-Bedarf angerechnet wird. Ja selbst zur Tafel darf ich nur mit gültigem AlgII-Bescheid dackeln, daß es vielmehr arbeitende Familien (zumindest bei uns im LKR) gibt, die unter AlgII-Niveau verdienen und somit wirklich zur Tafel gehen sollen dürfen..interessiert nicht. Die erste Frage, die man mir wirklich fast nur noch stellt ist tatsächlich auch: " Was kann ich wo und wieviel beantragen?" Da besteht ein Hausstand aber man möchte trotzdem mal wissen, wo man das dann mal schnell verschwinden lassen kann...etc..pp.. von der "Im Lotto gewonnen bei AlgII-Bezug, wohin mit dem Geld jetzt heimlich?" Diskussion im RUB will ich gar nicht anfangen. Aber auch mit Unterhalt und CO ( da gibt es nur gaaanz wenige Ausnahmen und selbst da kenne ich AE, die sich den Hintern aufreißen und auf eigenen Füßen stehen ) sehe ich, daß man plötzlich soviel in der Tasche hat wie vorher als Familie?! Sooo alt bin ich noch nicht, aber ich habe mich entschieden meine beiden Jungs oft zu betreuen. Klar, jetzt habe ich durch meine Entscheidung weniger Geld zur Verfügung, aber warum sollte die Gesellschaft meine momentane Kompromisslosigkeit tragen??? Wenn ich dann immer höre/lese " Ich will ja, aber XY und Z sprechen dagegen" bekomme ich nervöses Augenzucken. Denn wer seine Ansprüche so hoch stellt und kaum Kompromisse eingehen will, der hat noch zu viel in der Tasche!!! Wo sind denn nur die AE Überlebenskünstler hin??? Die, die sich den Hintern aufreißen( wer sich wirklich bemüht und trotzdem alle Stricke reißen, der hat meiner Meinung nach vollen Anspruch auf Unterstützung durch die Gesellschaft ) für sich und ihre Kids???? Ich lese hier (in anderen Foren und im RL) eigentlich nur noch ein "Ja, aber" Dann werden die "Aber meine Geschichte ist so und so" ausgepackt und letztendlich könnte man bei diesen Geschichten mit Kompromissen auch mehr herausholen...wenn man denn will. Ja, wir sind eine jammernde Meckergesellschaft, die kaum noch selber den Finger krümmen und möglichst viel für sich zusammenraffen will....gibt ja genügend finanzielle Hilfe.... Und ja, ich bin eh gerade noch müde und sowieso schlecht gelaunt. Mir wurscht welche getroffenen Hunde jetzt die Krallen ausfahren... ich sehs halt so und obwohl ich auf der anderen Seite sitze als Ralph und den Leuten eher helfe ihre Ansprüche durchzusetzen, bekomme ich die Gier bestens mit.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:25



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Ach Ralph,... wer unsere Bäuchlein kennt, der kann nur erahnen, welches Ausmass das Bauchweh bei uns annehmen kann... ;o)) Deinen Eindruck, dass es erst seit HartzIV/ALGII um "Was steht mir zu..." geht, teile ich nicht, das war zu Sozialhilfezeiten nicht viel anders. Man muss aber nachsichtig sein, denn es ist ja i.d.R. der Mangel, der einen Menschen antreibt und in gewissen Lebenssituationen ist Geld nunmal der stärkste Mangel. Davon abgesehen ist die Mentalität sehr vieler deutscher Mütter nunmal so, dass sie sich mit einem einzigen Kind schon als lebenslänglich Arbeitsunfähig wahrnehmen. Das aber liegt an unserer familienrechtl. Gesetzgebung, die in diesem bereich massiv an der Ausbildung und Auswucherung solcher (Denk-)Strukturen teilhat. Sach doch nur, was unsere Konservativen Politiker wieder treiben. Da soll die KiTa-Betreuung bundesweit ausgebauzt werden und schon ziehen sie die Kindergeld-Karte, etc pp, um ja bei den Müttern nicht die Idee aufkeimen zu lassen, man könne sein Brot selber verdienen gehen. Nein, da soll dann ein quasi nicht mehr funktionierendes Familien-System mit geld erkauft werden, was aber seit jahrzehnten so nicht mehr klappt. Der Staat müste eine Hilfe zur Selbsthilfe bieten, aber die Konservativen wollen das nicht, weil sie das abhängige Heimchen am Herd haben möchte, das aber trotzdem das Weite sucht, wenn der Postbote der bessere Beglücker im Bett ist (das war sarkastisch gemeint). Die Denkweise und die gesschaffenen, bzw. nicht geschaffenen Strukturen in Deutschland sind es, die dazu führen, dass man/frau nach Geld, entweder vom ExPartner oder von Staat, schreit und seine Lebensführung daran ausrichtet.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:28



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Hallo, vielleicht sollten auch mal die Löhne angehoben werden? Es ist einfach Fakt, Arbeit für 8 Mill. Menschen ist einfach nicht da. Für unsere Kids wird nichts gemacht. Ich bin 41 Jahre jung, solange ich denken kann, gibts zu wenig Ausbildungsplätze. Soll heißen, seit mindestens 30 Jahr wird jedes Jahr erzählt - wir haben zu wenige Ausbildungsplätzen. Wer ist daran Schuld? Wer hat es nicht in die Reihe bekommen? Der Staat. Oder sollen sich die Kids ihre Ausbildungsplätze selber basteln? In meinem 1-Euro-Job gehe ich in Schulen und stelle unsere Hilfsorganisationen vor (Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk usw.). Die Schulen sehen aus wie Sau, als Kind würde ich da auch nicht gerne hingehen wollen. Sie sehen echt dreckig und muffig aus. Aber egal, es geht nicht um die Arbeitslosen, das ganze System stinkt mittlerweile zum Himmel. Ich kann diese Hetze auf die Arbeitslosen echt nicht mehr hören. Die sogenannten Volksvertreter hören einfach nicht auf Experten, es sit doch klar, bei soviel Technik - braucht es keinen Menschen mehr. Gruß Taram

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 15:53



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hmm, zu dienem schlusstext muss ich als Ingenieur sagen, dass viel Technik auch viel Menschen benötigt. Also in der Technik/Automatisierung sehe ich nicht die Gründe für mangelde Arbeitsplätze, sondern eher darin, dass die Menschen gegeseitig ausgespielt werden und das Global, chinesen und Inder gegen Europäer und Nordamerikaner etc pp Das ist aber nicht das Thema, hier geht es um die Lebensführung nachdem Kinder da sind. Und hier versagt unsere Politik, da sie mittelalterliche Wahnvorstellungen fortführen will, statt ein modernens und flexibles Umfeld für Familie_UND_Arbeit zu schaffen.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 16:00



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... in Ruhe durch, und Du wirst feststellen, daß ich keinen generalangriff auf die Arbeitslosen gefahren habe. Ich habe allerdings einen Umstand thematisiert, den man nicht mehr wegdiskutieren kann. Der Fakt, daß die vierköpfige Familie bis zu 2.300,- € netto zzgl. weiteren Hilfen aus verschiedenen Töpfen bekommt, ist eine Tatsache. Ein Lokführer, hat jemand eingeworfen, hat dies auch nach der 10%igen Lohnerhöhung nicht. DAS ist der Punkt! Der Umkehrschluß muß aber erlaubt sein, daß es genügend Menschen gibt, die sich sagen, daß sie für 1000,- € netto weniger eben NICHT 40 Stunden in der Woche arbeiten gehen, womöglich noch Schicht, und trotzdem noch ALG II oben drauf kriegen würden. Denn die meisten unserer Klienten haben ein Lohnpotential, das weit unterhalb von 1.500,- € netto liegt, d.h. wenn da eine Familie hinterhängt, bleiben sie im ALG II-Bezug, weil von den 1.500,- € ja auch hunderte von Euronen anrechnungsfrei bleiben. Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 16:07



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Rainerm, kurzes zwischenstatement. ich stimme dir in allem, was du in den beiden postings sagst, fast vorbehaltlos zu. bis auf deine annahme, dass die automatisierung kein grund für mangelnde arbeitsplätze ist. doch, ist sie, und zwar viel stärker, als wir alle vermuteten, und trotz aller anlaufschwierigkeiten beim installeiren der neuen techniken ab/in den 80ern. ich "begleite" die themen fabrik der zukunft/CIM etc. seit mitte der 80er und bin selber überrascht, wie viele arbeisplatz-arten einfach komplett von der bildfläche verschwanden ob der vorher kaum geahnten fortschritte v.a. in der IT. ich will aber durchaus nicht gegen die automatisierung polemisieren; sie war grade in dt.land die einzige chance, wettbewerbsvorteile gegenüber andern ländern zu haben. aber es gab/gibt eben auch viele verlierer der a. in erwartung dessen wurde und wird ab und zu mal von maschinenbesteuerung geredet. ist aber kaum umsetzbar, diese idee.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 16:45



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mal ganz abgesehen davon dass es nicht tatsächlich was mit dem ursprungsthema zu tun hat - seit wann ist der staat für ausbildungsplätze zuständig? ich sehe das so: wer will der kann! hab mein abi mit 2 gemacht und einen guten ausbildungsplatz/job bekommen.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 18:48



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Es gibt sie und zwar im Handwerk, aber leider will die niemand mehr! Mir jammern meine Handwerker immer vor, dass sie gerne einen Auszubildenden einstellen würden, aber keine Bewerbungen erhalten! Warum nur? Gruß von Cat

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 22:06



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Naa, wer will, der kann... das ist ja nun auch Stammtischgerede. Daß seit Jahrzehnten Ausbildungsplätze fehlen, ist Fakt. Und daß Abiturienten mit 2er-Durchschnitt kaum Ausbildungsplatzprobleme haben, dafür braucht man kein Studium, um das zu kapieren. Der Staat ist für Ausbildungsplätze weitestgehend nicht zuständig (Ausnahme, wenn er als Arbeitgeber auftritt), sondern die Arbeitgeber. Diese aber haben jahrzehntelang gemauert. Warum wohl schreit die deutsche Wirtschaft seit einiger Zeit, daß sie händeringend Facharbeiter benötigen, die aber nicht auf dem Arbeitsmarkt sind? Selber schuld! Wer jahrzehntelang den Ausbildungssektor kurz und klein spart, weil man ja moderne Kostensenkung betreiben will, braucht sich nicht wundern, wenn ihm eine Generation später die Folgen dieser kurzsichtigen Denkweise einholt. Diesen Zusammenhang solltest Du kennen. Schade, von einer Abiturientin mit Durchschnitt 2 habe ich eindeutig einen besseren Überblick der Gesamtzusammenhänge erwartet. Viele Grüße Ralph/Snoopy

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 22:16



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du hast recht...das war ne total blöde verallgemeinerung, die so nicht zutrifft.

Mitglied inaktiv - 22.02.2008, 10:06



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OK, ich habe das Thema Automatisierung etwas flapsig aufgegriffen, ich gebs ja zu :o) Die Sache ist die, dass selbst über Automatisierung viele AP geschaffen wurde, nur waren es viele im Ausland.... oder aber die Firmen haben die Sache nicht ganz zuende geplant und haben die nötigen APs nicht im eigenen Betrieb gescahffden sondern zugekauft, was sich aber nicht selten rächen dürfte.. Aber das ist hier ja ganricht das Thema, wichtiger wäre es, wenn man in D mal endlich die sogen. gesellschaftliche Aufgabe Kind&Familie auch so handhaben würde...

Mitglied inaktiv - 22.02.2008, 11:18



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Ich teile Deinen Eindruck. Eine Ursache ist, dass Hartz 4 sich streng nach dem Bedarf richtet, eine Entlohnung aber nach der Gegenleistung. Sprich- grosse Bedarfsgemeinschaften haben einen hohen Anspruch und wenn dere oder die HAushaltsvorstaende keinen guten Job haben und einen hohen Lohn erhalten, sondern nur einen schlechten Mc Job- dann haben sie einen hoeheren Bedarf als sie erwirtschaften koennen. Und das drueckt natuerlich auf den erwerbswillen- denn ganz ehrlich- bei allen guten Dingen, die eine respektable Arbeit mit sich bringt- viel Muehsal ist immer dabei.Und in Zeiten der Globalisierung haben eben schwachqualifizierte mit grossen bedafsgemeinschaften keine Aussicht mehr, ihren bedarf durch arbeit zu erwirtschaften. Das ist das problem. Und wenn ich sehe, dass ich mit passablen Bezuegen und vier Kindern plus mann in den Zeiten, in denen nur einer von uns arbeitet, auch nicht weit weg bin von den Einkommengsrenzen, wo man irgendwelche Zuschuesse ( fuer urlaube oder so) beantragen kann, dann frage ich mich, wie andere das machn. Das ist das eine. Und das andere ist-frueher galt es irgendwie als unanstaendig, nicht von eigener Arbeit zu leben. Wohlfahrt, Fuersorge, almosen- alles so negativ besetzte Begriffe. Und Hartz 4 wird als staatliche grundicherung gesehen, die eben jeder auch in anspruch nehmen kann. Nicht als Auffangtatbestand- wenn nix mehr geht- sondern als akzeptable Alternative zu anderem. Benedikte PS- Leena, wenn Du das liest: ich habe auch immer mehr Wut auf das Finanzamt. Eben weil wir uns immer ganz schoen strecken muessen nach unserem geld, dann fuer Kita etc. fuer die vier Kinder immer viel zahlen muessen,und unser schoenes Geld dann fuer Leute ausgegeben wird, wo inder ganzen Familie keiner einen Schlag tut oder bspw. Frauen immer erklaeren, dass " man ja mit Kindern keinen Job kriegt" etc. Nicht dass das die regel ist oder ich mich der notwendsigen solidariatet verschliessen will- aber ich habe eben oft den Eindruck, dass sich Leute wirklich ausruhen- so wie von Ralph beschreiben und zuviele Anspreuche haben- und mich aergert die Vorstellung, dass die von meinem sauer verdienten Geld unterstuetzt werden.

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 23:41



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Hallo Benedikte, ich sehe es ja genauso, dass es früher "unanständig" war, von der "Fürsorge" zu leben, man schämte sich dafür, nicht für sich selbst sorgen zu können, und setzte seinen ganzen Ehrgeiz daran, an diesem Zustand etwas zu ändern. Was teilweise schon traurige Blüten trieb, wenn die alte Rentnerin im Winter lieber in ihrer Wohnung fast erfror, weil sie sich die Heizkosten nicht leisten konnte, nach 40 Berufsjahren aber zu "stolz" war, um zu ihrer viel zu kleinen Rente noch irgendwelche staatlichen Leistungen zu beantragen, auch wenn sie 100-mal "Anspruch" darauf gehabt hätte. Heute ist diese Grundhaltung anscheinend doch vielen Menschen verloren gegangen, vor allen solchen, die quasi schon in der zweiten Generation von Sozialleistungen leben... ist zumindest mein subjektives Empfinden. Anscheinend empfinden wirklich viele Hartz4 als allgemeine "Grundsicherung", für die der Staat gefälligst zu sorgen hat ohne jede Gegenleistung, und eben nicht mehr als "Auffangtatbestand". Und ich denke, ehrlich gesagt, auch, dass z.B. viele Frauen, die immer anführen, wegen der Kinder gar nicht arbeiten zu können, im Grunde gar nicht arbeiten wollen - nicht alle, bestimmt nicht, aber ich kenne bei uns im Kindergarten und in der Grundschule genügend davon, die sehr zufrieden damit sind, Hausfrau und Mutter zu sein, und gar keine Zeit zum Arbeiten haben, weil sie ja die Kinder zum Ballet / Judo / Spielenachmittag / Vorlesenachmittag fahren müssen, nach der Schule müssen sie ja erstmal Hausaufgaben mit den Kindern machen, vor der nächsten Arbeit tagelang mit ihnen üben... da hätten sie doch gar keine Zeit zum Arbeiten, da bliebe ja sonst ihre "eigentliche Aufgabe" liegen. Das sehe ich persönlich anders. Und natürlich gibt's auch genügend Familien, wo keiner arbeiten will, weil man sich ja sonst schlechter stellen würde... und wenn dann Ungelernte keinen Job für weniger als 15 Euro Stundenlohn annehmen wollen, weil sie das als "unter ihrer Würde" empfinden... so gesehen verstehe ich schon einen gewissen Frust, was die Verwendung der Steuergelder betrifft. Andererseits - das Finanzamt ist die völlig falsche Stelle, um seinen Frust über diese Dinge Ausdruck zu verleihen. Wir sind ja schon die falsche Stelle, wenn sich die Bürger über die "ungerechten Steuergesetze" beschweren, die ja bestimmt gegen das GG etc. verstoßen, anscheinend brauchen manche Leute eine Erinnerung daran, dass wir in diesem unseren Staat sowas wie Gewaltenteilung haben... Und ich finde es schrecklich, wenn Leute all diese - bestehenden - Ungerechtigkeiten als "Entschuldigung" nehmen, wenn sie versuchen, ihre Abgabenlast übermäßig zu minimieren. Es ist ja okay, dass sie ihre Einnahmen nicht vollständig angeben, dass sie Kostenvoranschläge für Arbeiten, die nie ausgeführt wurden, als Werbungskosten angeben, dass sie in Spendenbescheinigungen die Beträge fälschen, in den Bilanzen Buchungen vornehmen, bei denen ich mich frage, wie sich das Programm überhaupt dazu bekommen habe... alles total okay, schließlich ist daran nur der Staat schuld, der nötigt sie ja dazu... Da werde ich dann auch wütend. Und diese Grundhaltung macht das Problem an sich auch kein Stück besser... (Wobei es uns im Moment persönlich durchaus gut geht, seit unsere beiden Jüngsten beide in den Kindergarten gehen und wir für jeden nur noch 90 Euro für einen Ganztagsplatz zahlen müssen statt vorher etliche 100 Euro für die Tagesmutter... und mein Mann verdient als "normaler Ingenieur" von knapp 40 Jahren netto genauso viel wie unser Amtsvorsteher mit knapp 60 Jahren, während ich mit meiner Teilzeit letztlich genauso viel raus bekomme wie meine Mitarbeiter, die ein Haus, eine nichtarbeitende Ehefrau und zwei bis drei Kinder haben... ich bin mir also schon bewusst, dass es uns sehr gut geht und wir keinen Grund zum Jammern haben. Das spielt in dieser Diskussion sicherlich auch eine Rolle...)

Mitglied inaktiv - 22.02.2008, 07:19



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inspiriert durch Benediktes Beitrag , "verstecken" sich viele "Ein KInd Mamas" hinter ihrem KInd. Es stimmt schon, die Denkweise mancher "ich habe ein KInd und das gibt mir jetzt den Freifahrschein, immer zu Hause zu bleiben". Hm, was machen die denn später mal, wenns um die Rente geht? Und-kann man nicht arbeiten, wenn das KInd in den Kiga, Schule geht?? Das begreife ich dann immer nicht...... naja, könnte noch viel dazu schreiben, aber muss jetzt los.

Mitglied inaktiv - 22.02.2008, 07:40



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So mal ein wenig Kontra gebe....... weil die "Bildung" ja erst das Thema hatte und ich gesehen habe das die Rechnung auch nicht so ganz stimmt ( KInderzuschlag erhalten Harz4 Empfänger doch garnicht oder ist das neu? ) Ich habe längere Zeit was getan und mir selber ging es in der Beziehung nur mehr als mies...... und doch habe ICH keine Lust Harz 4 zu beantragen da es eh ein Spießrutenlauf ( zumindestens bei meiner Stadt werden würde ) Machen Sie erst dies dann können sie das...... ach ja sie müssen das noch........ nee so kommt man auch nicht zur Ruhe und hat mehr Stress als alles andere und eher weniger Zeit für die Kinder....... und gerade Zeit ist mir wichtiger! Ich werde auch ein paar Leistungen brauchen wie Unterhaltvorschuß für meine Große ( aber da freue ich mich darauf da der KV lächerliche 77 Euro zahlt für seine sooooo heiß geliebte Tochter ) und Wohngeld, falls mein jetziger mit der Lösung einverstanden ist....... sprich ich mich in Ruhe neuorientieren kann.......... so ........ und ja wenn man arbeitet hat man auch einige Vorteile........ ist ja nicht so als ob *gelle* ? so mein Beitrag zu wobei ich eigentlich sagen wollte wer Arbeitet hat mehr "Ansehen" und fühlt sich auch wohler als jemamd der nur zu Hause sitzt........ und "verblödet "( Zitat ) nur die Gesellschaft verändert sich auch nach und nach........

Mitglied inaktiv - 22.02.2008, 09:01



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das ist mal ein gutes thema und es macht mich regelrecht wütend, das von einigen (war in einem berwebunstraining vom amt) echt spüche kamen, wie: für 1000 euro nehme ich doch keinen job an, viel zu wenig (aber dann noch übers amt meckern, wo sie für lau leben) oder wehe sie bekommen mal einen euro job aufgedrückt....bööööses am,t, wie kann der stadt nur,. do wenig in der std....aber sehen die denn nicht, das sie für den 1 euro job auch noch das geld vom amt obendrauf kassieren? grrrrr also ich würdr in deinem job wohl jeden tag wutanfälle bekommen.... klar, die die wirklich nicht anders können, die ohne den staat auf der strasse stehen würden, für die ist esnotwendig, aber ich denke mehr als man denkt nutzen das aus! ich bin auch abhängig derzeit, noch...und klar sind 250 euro, die ich über habe für lebensmittel, trinekn und jeden luxus wie schwimmen oder eissessen gehen ect sehr wenig, aber ich bin sooo dankbar dafür, dankbar das ich überleben kann. war letztens in der bürgerberatung, mir diesen sozialschein holen, und habe mich dolle bedankt, gesagt, wie toll ich das finde, das es tatsächlich unser schwimmbad mitmacht, das ich mit dem gelben schein ermässigt reinkommen. die dame guckte mich an und meinte, es wäre noch nie vorgekommen, das sich jemand so bedankt, die meisten würden nur meckern, darüber, das sie überhaupt zahlen müssten....ja so sieht as aus heutzutage und es wird schlimmer, denn all diese menschen bekommen kinder, viele kinder werden genauso gross, ohne arbeit ohne alles und sie weren so weiterleben, es wird schlimmer. vielleicht sollte das arbeiten wieder interesanter gemacht werden, weniger steuern, wäre auch ein punkt, damit die leute wirklich mehr verdienen "als vom amt"...denn so sehen sie es! ich bin wahnsinnig dankbar, denn vorher habe ich in spanien gelebt und da gab es für eine mutter mit kind nicht solche unterstützung, aber auch da klappt es irgendwie...!

Mitglied inaktiv - 24.02.2008, 19:22