Hallo ihr Lieben! Vor einiger Zeit hab ich hier schon mal gepostet, daß sich mein Ex nach 14 Monaten Sendepause entschlossen hat, unserem Sohn (knapp 3) zu besuchen. Ich hab zugestimmt, er ist tatsächlich gekommen, hat sogar seine einstündige Verspätung angekündigt! Er hat dem Kleinen ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht und Kuchen, die beiden haben sich nett unterhalten. Beim Abschied meinte mein Ex, er würde nun durchaus versuchen wollen, regelmäßig alle 2 oder 3 Wochen zu kommen (er ist ca. 200km weit weggezogen), wenn ich nichts dagegen hätte. Alles gut und recht, ich hab mir ja irgendwie gewünscht, daß er sich wenigstens ab und zu um den Kleinen kümmert. Aber mittlerweile habe ich recht gemischte Gefühle...Sowohl ich als auch der Kleine sind ruhiger geworden, seitdem der Ex aufgehört hat, ständig aufzutauchen um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden. Im Herbst habe ich eine Anzeige bei den Carabinieri gemacht, weil er noch nie einen Cent Unterhalt bezahlt hat. (Zur kurzen Erklärung: wir leben in Italien, das Gericht hat ihn zu 250€ monatlich verdonnert. Bei uns gibt es keinerlei staatliche Unterstützung wie Kindergeld oder Erziehungsgeld. Lediglich in den ersten 3 Lebensjahren gibt es 80€ monatlich. Wenn der Vater nicht zahlt, muß ich mich selber darum kümmern, habe bereits über 3000€ an Gerichtsspesen bezahlt!! Pfänden lassen kann ich ihn nicht, weil er offiziell nich arbeitet und nichts besitzt). Ich werde den Gedanken nicht los, daß diese plötzliche Fürsorge mit dieser Anzeige zusammenhängt. Ich hab sehr schlecht geschlafen letzte Nacht und mit ein paar Gedanken gemacht, würde sehr gerne eure Meinung dazu hören... Ich habe dem Kindsvater am Samstag bereits gesagt, daß er seinen Sohn jederzeit sehen kann, soweit die Besuche regelmäßig und zuverlässig erfolgen. Ich würde weiters von ihm verlangen, ab jetzt regelmäßig Unterhalt zu bezahlen. Meinetwegen kann er das (Schwarz)Geld auch in bar vorbeibringen, wird natürlich von mir quittiert. Dann möchte ich ihm eine Frist setzen, innerhalb der er den ausstehenden Betrag begleichen kann, eine Anzahlung zum Zeichen des guten Willens gleich, den Rest vielleicht in Raten ( es geht um 9.000 Euro!!!, die er seinem Sohn schuldet). Hält er sich daran, werde ich die Anzeige selbstverständlich zurückziehen, wenn nicht, droht ihm früher oder später (wohl eher später, siamo in italia...) ein Gerichtsverfahren und auch Gefängis. Ich hatte eigentlich nicht vor, die Besuche von Geld abhängig zu machen, aber ich kenne ihn, weiß daß er ständig schöne Worte und leere Versprechung macht, und nie und nimmer freiwillig etwas bezahlen würde. Und ich habs nun auch nicht soooo dicke, daß ich großzügig sein könnte. Vor allem ist es ja das Geld meines Sohnes, nicht meines... Außerdem glaube ich nicht, daß er das mit den regelmäßigen Besuchen wirklich schaffen wird. Er ist ausgezogen, als der Sohn 3 Monate alt war, ist dann ein paar Monate sporadisch vorbeigekommen. Dann war er ein gutes halbes Jahr verschwunden. Nach der Gerichtsverhandlung im Oktober 2006 hat er es 2 Monate durchgehalten mit den Besuchen, dann wieder 14 Monate Sendepause bis jetzt. Was soll ich tun? Eure Meinungen helfen mir vielleicht weiter.... lg Kordula
Mitglied inaktiv - 26.02.2007, 11:49