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Ergebnis betr. Vorzeitige Einschulung/ Dezemberkind

Thema: Ergebnis betr. Vorzeitige Einschulung/ Dezemberkind

Hallo nochmal! Ich hatte vor einiger Zeit einen Beitrag darüber geschrieben, daß meine Tochter eine Empfehlung für die Schule bekommen hat, obwohl sie im Dezember 03 geboren ist. Einige von euch haben darum gebeten, daß ich mich nochmal melde, sobald ich das Endergebnis vorliegen habe. Wir waren zum Einschulungstest und die Kleine hat einen 1.5 stündigen Test gemacht. Das Ergebnis des Test wurde mit mir dann diese Woche in der Schule durchgesprochen. Die Direktorin hat sich sehr viel Mühe gegeben und eine Skala vorbereitet, auf der ich sehen konnte inwieweit sie etwa in ihrer Entwicklung im Gegensatz zu den anderen Kindern stehen wird. Also sie war auf jeden Fall soweit, daß sie Schulreif wäre, allerdings lag sie im hinteren Drittel der schulreifen Kinder. D.h. wenn ich sie jetzt zur Schule schicken würde läge sie eher hinten bei den etwas schlechteren Schülern. Laut Prognose der Direktorin würde sie im nächsten Jahr bei den Erstklässlern auf jeden Fall zu den besten gehören, da sie sich ja noch enorm weiterentwickelt. Ich habe mich jetzt entschlossen, sie NICHT einzuschulen. Ich wüßte nicht, warum ich sie jetzt zur Schule schicken soll und sie gehört zu den schlechteren Schülern, wo sie doch im nächsten Jahr zu den besten gehören kann. somit bleibt sie also noch ein Jahr in der Kta, mit der Gefahr hin, daß ihr langweilig werden kann. Allerdings finde ich, daß es noch genug Alternativen gibt wie Musikschule, schwimmen lernen, turnen etc.als Ausgleich. Soviel zu dem Thema ;-) LG Sabine

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 10:35



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...unter den Voraussetzungen hätt ich mich auch so entschieden... ich habe mich bei meiner Großen mitlerweile zuerst gegen die vorzeitige Einschulung entschieden und jetzt aktuell gegen das Springen von der 1. in die 3. Klasse... ich denke es tut den Kids gut, eher zu den Guten zu gehören, als immer hinterher zu hinken... Lieben Gruß, Juni!

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 11:01



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Hallo Sabine, das hört sich nachvollziehbar an. Die Zahlen der früh-eingeschulten Kinder geht derzeit auch stark zurück - hatte ich erst neulich noch im Radio gehört. Meine Tochter ist im November 03 geboren und ich könnte mir auch keinen plausiblen Grund vorstellen, sie früh einschulen zu lassen...der KiA meinte auch, sie würde das sicher locker packen, aber ich habe mit der Kita diesbezüglich gar nicht gesprochen, da dort "sowas" auch gar nicht gefördert wird. Da das Angebot in der Kita leider oft eher spärlich ist bzw. vieles ausfällt, da personelle Engpässe immer wieder auftreten, ist ihr schon ab und zu mal phasenweise langweilig...und ich denke, daß das im letzten Jahr noch häufiger kommen kann. Dann bin ich wohl stärker gefordert und habe mir auch vorgenommen, mir da mehr Zeit für sie zu nehmen...Mal schaun, wie´s wird;-) lg heike

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 11:10



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Hallo Habe ich damals auch gemacht, und es war richtig!( ok, hätte fürs letzte Jahr lieber einen anderen Kindergarten suchen sollen...) Mein Sohn entwickelt sich super in der Schule und seine soziale Entwicklung ist echt enorm!! Vielleicht möchte Dein Kind auch bald erstmal gar kein "Hirnfutter". War bei uns so: als entschieden war (von mir) das er noch im Kindergarten bleibt, liess sein Wissenhunger nach aussergewöhnlichen Themen erstmal nach und er verbrachte das letzte Jahr mit dem was ich ihm auch gegönnt habe: einfach nur spielen . Er ist jetzt im zweiten Schuljahr, und es gibt wirklich überhaupt keine Probleme! Wir hatten einen tollen Kinderarzt(gleichtzeitig Psychologe) der meinem Sohn folgenden Satz sagte: Du wirst damit Leben müssen das es Kinder gibt die genauso schlau sind wie Du, das es welche gibt die klüger sind als Du und das es auch welche gibt die nicht so klug sind! Trotzdem darfst Du, nur weil Dir manchmal langweilig ist, den Unterricht nicht stören weil sonst die die es schwerer haben nicht weiterkommen. Das hat mein Sohn sich am Anfang des ersten sehr zu Herzen genommen und hilft oft anderen Kindern die in manchen Fächern noch nicht so weit sind! Dadurch kommt auch keine Langeweile auf und er hat das schöne Gefühl etwas gutes zu tun. Ausserdem gibt es immer irgendwelche Fächer wo die Kinder doch noch nicht so viel weiter sind und dadurch bleibt es interessant. LG Sonja

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 14:02



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Hallo Sonja! Du sagst, daß du fürs letzte Jahr lieber einen anderen Kindergarten gesucht hättest. Darf ich fragen wieso? Ich beschäftige mich mit dieser Frage z.Z. auch sehr intensiv. Das Problem ist, daß sie in eine Integrativkita geht . Die Kita ist sehr klein, 24 Kinder auf 2 Gruppen verteilt und dort sind überwiegend behinderte Kindern und Kleinkinder. Sie wird ab Sommer die älteste sein, die nächst jüngere ist ein dreiviertel Jahr jünger... Es gibt den kath. Kindergarten direkt neben der Grundschule, in die sie gehen wird und dort könnte sie im letzten Kita- Jahr wohl schon ihre zukünftigen Mitschüler/innen kennenlernen. Der Nachteil wäre, daß die Ganztagsbetreuung nicht mehr gewährleistet wäre, auf die ich manchmal angewiesen bin. Was war denn bei euch das Problem im letzten Jahr?

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 14:41



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Hallo Im Kindergarten meines Sohnes ist so einiges schiefgelaufen! Wir hatten zwar eine Vorschul- Gruppe, die hat meinem Sohn aber nicht viel gebracht weil er letztendlich 2,5 Jahre dortdrin war. Die Erzieherinnen dieser Gruppe waren auch beide nicht toll (und das ist nicht nur meine Meinung gewesen). Individualität bei den Kindern wurde überhaupt nicht begrüsst, und durch strenge Strafsanktionen geahndet. Nur ein kleines Beispiel: mein Sohn wollte seinen Salat nicht essen (nach Meinung der Erzieherin nur um seinen Dickkopf durchzusetzen) also musste er 2 Stunden vor diesem Salat sitzenbleiben (hat sie selber gesagt!) er ass ihn immer noch nicht, also haben sie ihm am nächsten Tag das Ding wieder vorgesetzt! Leider erzählten sie mir erst am zweiten Tag davon so das ich dann erst einschreiten konnte.... Das war noch eins von den harmloseren Dingen, es sind noch ganz andere Dinge gelaufen, und er war kein Einzelfall. Leider habe ich erst nach dem Kindergarten rausgefunden das es vielen anderen auch so ging, meistens Jungs! Viele Kinder die zwei Jahre keine Probleme hatten und dann in die Gruppe dieser Erzieherin kamen wurden aufeinmal in deren Augen zu "auffälligen" Kindern. Die tolle Leiterin erzählte mir 2 Monate, bevor der Kindgergarten aufhörte: sie glauben doch wohl nicht das DER die Schule schafft...... Nachdem mein Sohn jetzt, inden letzten 2 Monaten (seitdem gibt es erst Noten) die sechste 1 mit nach Hause gebracht hat (sonst zwei 2en) überlege ich ernsthaft im Sommer eine Kopie des Zeugnisses mit "nettem" Brief an diesen Kindergarten zu schreiben. Ich bin nämlich der Meinung er hat es nicht wegen diesem Kindergartens soweit gebracht sondern trotz desselbigen! Übrigens: eine Erzieherin, die selbst dort arbeitet(!!) hat ihren Sohn ein halbes Jahr vor Schulantritt aus dem Kindergarten rausgenommen(er war dann nämlich auch in der Vorschulgruppe)! Für mich wäre so ein Kindergarten wie Du ihn beschreibst, ein Traum gewesen (bei uns waren viel mehr Kinder). Und auch wenn sie die älteste ist kann auf sie individueller eingegangen werden und durch den ständigen Kontakt zu kranken oder behinderten Kindern wird sie viel sensibler diesen Dingen gegenüber sein. Also: wenn Du und Dein Kind zufrieden mit diesem Kindergarten sind, lass sie da! Melde sie in einer Sportgruppe an, oder auch Musikgruppe. Lasse sie viel malen und Sachen für die Feinmotorik machen (bei uns waren Bügelperlen beliebt, die man aber auch super zu Ketten machen kann). Ansonsten förder sie nur da wo sie von sich aus hinwill. Wenn Du nicht zufrieden bist mit dem Kindergarten dann versuch den anderen, ist ja nur noch 1 Jahr. LG Sonja

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 15:41