Alleinerziehend, na und?

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Voll- oder Teilzeit arbeiten?

Thema: Voll- oder Teilzeit arbeiten?

Mein Sohn ist 2 Jahre alt und ich arbeite seitdem er 1,5 Jahre alt ist, 30h an 5 Tagen die Woche. Er ist 30-35h in der Woche in der Krippe gebucht. Jetzt wo wir uns getrennt haben spielt Geld eine ganz andere Rolle als vorher und ich überlege mir wieder Vollzeit 40h die Woche arbeiten zu gehen und meinen Sohn entsprechend länger in der Krippe zu buchen. Er ist noch so klein und ich habe ein wenig bammel davor und frage mich ob es das Geld wirklich Wert ist. Ich fühle mich jetzt schon nicht immer wohl ihn solange in der Krippe zu lassen. Darf ich um euren Rat fragen? Wie alt sind eure Kinder und wielange werden sie am Tag "fremd" betreut? Danke und LG Wonder

von WonderBebi am 01.03.2014, 21:10



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Hallo ob jetzt oder in einem Jahr....wenn er gut betreut ist machen die paar stunden den Braten auch nicht fett.und wenn ihr die zeit dann gut nutzt die ihr gemeinsam habt, sollte das kein problem sein.

von CKEL0410 am 01.03.2014, 21:23



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wenn es finanziell so klappt. Ich finde auch dass es einen Unterschied macht ob das Kind 2 oder 3 ist.

von Milia80 am 01.03.2014, 21:28



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Ich denke, wenn das Kind gut betreut ist, macht es nichts aus, wenn's ein paar Stunden mehr sind jeden Tag. Vielleicht klappt's jetzt grade finanziell gut, aber wer weiß schon, was kommt? keine angst, nur meine überlegungen. lg

von Bauchzwerg14 am 01.03.2014, 21:34



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Ich weiß noch nicht ob es finanziell klappt oder nicht. Bin ja aktuell immer noch auf Wohnungssuche und eine adäquate Wohnung hier schluckt aktuell ca. 50% von meinem Nettoeinkommen (Gehalt + Unterhalt + Kindergeld) Da bin ich froh um jeden Euro mehr. Die Frage ist halt auch wieviel Geld mir meine Freizeit und die Zeit mit meinem Kind wert ist. Denn soooooo groß ist der Sprung dann auch wieder nicht.

von WonderBebi am 01.03.2014, 21:48



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Meine Meinung bleibt. Mir ist es das nicht wert. 40 St Woche je nach Anfahrtsweg ist das Kind 45 ! Stunden in der Woche im Kindergarten. Aber am Ende muss es jeder für sich entscheiden. Ich habe halt dafür keine Stadtnahe Wohnung mit neuen Sanitäranlagen etc. Das würde dann mehr meines Ek verschlingen.

von Milia80 am 01.03.2014, 21:52



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Ich hab gerade nochmal in meinem Vertrag gelesen. Es sind sogar "nur" 37,5h die Woche und die Krippe ist direkt im Erdgeschoss von unserem Bürogebäude. Aber du hast recht. Am Ende muss natürlich ich es entscheiden. Aktuell lege ich Wert auf Stadtnähe, aber nicht auf neue Sanitäranlagen ;-)

von WonderBebi am 01.03.2014, 21:57



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Nur hast Du dann auch nix gekonnt, wenn Du statt 2 Stunden mehr im Büro zwei Stunden mehr in der S-Bahn verbringst. Dann arbeite ich das lieber mehr und zahle etwas mehr für die Wohnung in Nähe der Arbeit und der Betreuung. Ich glaube, eine pauschale Antwort gibt es nicht. Meine Kinder kamen mit 15 bzw. 6 Monaten Vollzeit in die Krippe, und es war okay. Aber ich hatte auch nie Bauchweh dabei. Ich fand es später ungünstiger. Vor allem KindKlein benötigte so ab der 3. Klasse mehr Zeit und schulische Betreuung. Aber auch das große Kind hatte in der 3./4. Klasse eine Mega-Krise. Sie fing sich dann in der 6. Klasse, das kleine Kind ist jetzt in der 7. und ich warte noch darauf, daß es sich fängt. Ich arbeite derzeit 20 Stunden und hätte in den letzten zwei bis drei Jahren nur unter Verlust für die Schulkarriere von KindKlein mehr arbeiten können. Ab Sommer will ich es mal mit 30 Stunden probieren - aber ich bin mir nicht sicher, ob das gut geht. Während der Krippen- und KiGa-Zeit war das deutlich entspannter.

von Strudelteigteilchen am 01.03.2014, 22:35



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Die Wohnung für die ich mich interessiere ist nur 5 km von meiner Arbeit entfernt. Jetzt sind es aktuell 13 km. Ich würde Fahrtweg sparen, aber länger arbeiten. Mehr Geld verdienen und Fahrtkosten sparen. Ich dürfte sogar wieder in Mittagspause gehen. hhmm.... schule wird erst in einigen Jahren Thema werden und bis dahin sind meine Eltern in Rente. Darüber mache ich mir später gedanken.

von WonderBebi am 01.03.2014, 22:46



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Hallo! Ich würde nicht aufstocken. Du arbeitest schon nicht wenig und wenn dein Kind älter wird, ist es einfacher, mehr zu arbeiten. Bis meine Kinder drei waren, habe ich jeweils nur 70-80 % gearbeitet. Ich finde es einfacher, mehr zu arbeiten, wenn die Kinder in der Schule sind. Meine Kinder haben dann nachts einfach besser geschlafen, waren weniger krank, konnten einfach viele Dinge (Toilette, anziehen...) alleine machen. Mit OGTS sind die Kinder dann genauso lange und zuverlässig betreut wie zu Kindergartenzeiten. Meine Kinder kommen ganz gut alleine durch die Schule. Ich habe zu Kindergartenzeiten mehr machen müssen (Frühstück besorgen, Matschhosen suchen....) als zu Schulzeiten. Ich arbeite jetzt mit zwei Schulkindern real etwa 50 Stunden pro Woche, das wäre mit Kindergartenkindern nie gegangen. Jetzt kann ich auch den Haushalt und Einkauf gut neben den Kindern bewältigen. Gruß, Sabri

von Sabri am 02.03.2014, 04:03



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Was würde das denn netto mehr geben ? Durch den gesparten Fahrtweg sind die 7,5 Stunden ja überschaubarer als wenn da noch Wegstrecke zukommt.

von Sternenschnuppe am 01.03.2014, 22:04



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dann ist natürlich noch die Frage wie viel mehr es einbringt. Ich arbeite keine 37 Stunden aber dennoch fällt Haushalt etc. an. Kind möchte in Vereine und das würde ich mit 37 nicht bewerkstelligen können. Man sagt ja auch immer eher Qualität statt Quantität aber die Hausarbeit und andere Termine erledigen sich eben nicht von alleine. Aber keine 40 Stunden und Kiga im Haus ist ja schon mal nicht schlecht wenn du es gerne machen würdest.

von Milia80 am 01.03.2014, 22:05



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Kind wird morgens um 08:20 gebracht und im Schnitt zwischen 16:00 und 17:30 geholt. Ich arbeite 25h oder auch mal 30h, je nach Volumen. Er geht sehr sehr gerne und ich lass ihn dort, weil er früher immer nicht nach Hause will. Es kommt halt darauf an wie viel Geld Du tatsächlich mehr zur Verdügung hast. Wenn es nur ein paar Euro sind würde ich es mir gut überlegen... Auch für Dich selbst.

von SimplySingle am 01.03.2014, 22:15



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Gerne ist das falsche Wort ... Es würden netto rund 400 Euro ausmachen. Haben oder nicht haben.. macht hier schon was aus würde ich sagen. Ich hab halt bisher immer gesagt, meine Freizeit und die Zeit mit meinem Kind sind es mir Wert. Aber bis dato wurden die Kosten ja noch geteilt.. Mein leben wird sich zukünftig verändern :-(

von WonderBebi am 01.03.2014, 22:17



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Ich habe mich bewusst für TZ entschieden und werde erst wieder aufstocken, wenn er im KiGa ist. Mein Vertrag geht nur über 25h und die paar Mal die es 30h sind mache ich gerne. Vielleicht wartest Du einfach noch und machst es dann. Warte wie es sich finanziell entwickelt. Aufzustocken geht immer leichter wie wieder weniger Stunden zu arbeiten. Vielleicht kannst Du ja bei ein paar anderen Dingen einsparen...

von SimplySingle am 01.03.2014, 22:27



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Ich werde jetzt erstmal hoffen das ich die Wohnung bekomme, die Suche geht mir jetzt dann echt auf den Keks!! und ja, vermutlich ist es besser erstmal die Entwicklung abzuwarten. Falle ja nicht von heute auf morgen in ein finanzielles Loch. Mache mir einfach viel zu viele Gedanken. Alleinerziehend wird man nicht jeden Tag :-(

von WonderBebi am 01.03.2014, 22:30



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Das ist klar! Manchmal muss man aber leider erst die direkte Situation abwarten um dann überlegt handeln zu können. Wie viel habt Ihr denn ca monatlich zur Verdügung? Vielleicht kannst Du für Dich ja so rechnen, dass Du auch die Unkosten gedeckt hast für den Fall, dass der UH wegfällt.

von SimplySingle am 01.03.2014, 22:34



Antwort auf Beitrag von SimplySingle

Mit meiner Teilzeitstelle bleiben unterm Strich ca. 500€ für Essen/Leben übrig. Da berücksichtige ich den Unterhalt aber mit. Das wird sicher reichen, aber es wäre halt schön darüber hinaus noch ein bisschen Geld beiseite legen zu können. Das würde mir viel Sicherheit geben und über Urlaub etc. könnte man dann auch eher mal nachdenken.

von WonderBebi am 01.03.2014, 22:53



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v.a. wenn der uh mal wegfällt ist das kaum zu stemmen, oder dann müsste ein Minijob her

von Milia80 am 01.03.2014, 23:10



Antwort auf Beitrag von Milia80

Wenn der UH wegfällt (wovon ich nicht ausgehe) dann werde ich in jedem Fall wieder Vollzeit arbeiten gehen und dann bekomme ich 400€ mehr. Das wäre ja genau der Minijob.

von WonderBebi am 01.03.2014, 23:25



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Mach dir mal eine pro und contra liste, das du es auch wirklich zusammengefasst vor deinen augen hast. Nur des geldes wegen würde ich es nicht machen, es sei denn ich würde tatsächlich am hungertuch nagen. Lg

von andrea_m am 02.03.2014, 09:44



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Ich würde Vollzeit arbeiten! Meine Kinder sind in die Kita mit jeweils 6Monaten gekommen. Beim ersten Kind hab ich wieder nach 4 Monaten gearbeitet. Kind war Tageskind bei meiner Schwester, ich hatte noch voll gestillt, bis sie mit 6 Monaten in die Kita kam. Job waren nur 30 Stunden innerhalb der Elternzeit, hab aber inhaltlich den selben Job wie vorher mit 40+ Stunden gemacht. Da es ein Job in der Geschäftsführung war, konnte ich aber auch einiges zu Hause bzw. am Abend machen. Kind 2 war schwieriger. Totales Mama-Schrei-Kind und ich war dann ae. Konnte somit keinen Führungsjob mehr machen. Hab somit mit 30 Stunden begonnen, dann auf 35 Stunden umgestellt, als er 2 Jahre wurde. Und dann bin ich auf Vollzeit 38,5 Stunden gegangen, als er 4 Jahre alt wurde. Fahrzeit noch extra 2 Stunden am Tag. Zu Kita-Zeiten war es einfacher als jetzt, wo beide Kinder in der Schule sind. Kita war von 7 bis 17 Uhr und Schule nur 8 bis 16 Uhr. Nach der Kita konnte man noch was nettes machen, jetzt kommen Hobbies, Hausaufgaben etc. dazu, wo viel mehr nebenbei anfällt. Zu Kitazeiten war die hohe Schlagzahl definitiv einfacher und ich wuerde es immer wieder so machen. Hatte damals vor der Umstellung auf Vollzeit auch bzgl. eines Minijobs nachgedacht, aber dies war keine Option, weil ich die Zeit dann lieber an den normalen Job gehangen hab. Und auch bei mir waren es 450 € brutto nur bei den paar Stunden und dies haette kein Minijob gebracht. Wenn ich meine Kinder mal zeitiger aus der Kita geholt habe, war das oft ein Schuss nach hinten, weil sie noch spielen wollten und der Tagesanlauf nicht vorsah, dass sie vor xy oder vor dem Kaffeetrinken abgeholt wurden... Sie waren sehr zufrieden in der Kita, trotz der langen Tage dort. Und wenn Du nichtmals einen langen Anfahrtsweg hast, wuerde ich dies definitiv machen! Es ist ne ganze Menge Geld und die Mehrstunden sind nicht so viele. Dazu zahlst Du auch mehr in die Rentenkasse ein, das ist als ae auch nicht zu vernachlaessigen.

von betty71 am 02.03.2014, 10:04



Antwort auf Beitrag von WonderBebi

Hallo! Ich würde es NICHT tun... Habe Anfang des Jahres gerade selber den Job gewechselt (von einer 40-Stunden-Stelle auf eine 30-Stunden-Stelle) und bin sehr glücklich damit. Meine Kinder sind schon 12 und 14 Jahre alt, aber ich bin trotzdem noch froh, dass ich zu Hause jetzt wieder mehr als Ansprechpartnerin einfach da sein kann. Nicht zu vergessen: Jetzt bleibt auch FÜR MICH noch mehr Zeit (neben Job, Haushalt, Kindern). Das schätze ich auch sehr. Rechne doch mal durch, wie viel Dir netto tatsächlich übrig bleibt, wenn Du die Stunden aufstockst. Meist ist das gar nicht SO viel, zumindest nicht in Relation zu der Zeit, die Du mehr investierst. Bei einer Vollzeitstelle hast Du ja auch immer noch eine Mittagspause, die Du bei 6 Stunden am Tag z.Zt. nicht machen brauchst. Also ist Dein Kind dann noch länger fremd betreut. Die Zeit, in der Dein Zwerg so klein ist, kommt nicht wieder. Wenn Du es Dir finanziell leisten kannst, genieße sie und arbeite später mehr. Worauf kommt es Dir im Leben persönlich an? Mir sind die Beziehungen innerhalb der Familie und zu Freunden sehr wichtig. Und die neben einer Vollzeitstelle zu pflegen, empfinde ich als sehr viel schwieriger als mit weniger Arbeitsstunden. Die Arbeit kostet ja nicht nur Zeit, sondern auch viel Kraft... Ich wünsche Dir eine gute Entscheidungsfindung! Johanna

von Johanna2 am 02.03.2014, 11:46



Antwort auf Beitrag von Johanna2

Bei mir wars auch so, dass es in der Kindergartenzeit wesentlich einfacher gewesen wäre, länger zu arbeiten. In der Grundschule gibt es nur Mittags- und Hausaufgabenbetreuung. Wäre also sehr schwierig. Mein Sohn hat auch immer sehr viel Aufmerksamkeit gebraucht, und wie sich jetzt herausgestellt hat, hat er sogar eine leichte Form der Epilepsie. Es kann also jederzeit was sein, und dann ist bei einer Teilzeitstelle ein Ausfall etwas leichter zu kompensieren. Im Moment wird er auf Medikamente eingestellt von denen ich noch nicht weiß welche Nebenwirkungen sie verursachen werden, und dann bin ich schon froh, wenn er nicht täglich 10 Stunden außer Haus sein muss. Ist bei Dir natürlich alles nicht der Fall, aber was ich halt sagen will: manches kalkuliert man einfach nicht ein. Längere Krankheitsphasen, stärkeres Klammern, etc. Ich habe auch nicht so wahnsinnig viel Geld zur Verfügung, aber neben Arbeit, Hausaufgaben, Training etc. komme ich eh kaum zum Geldausgeben. Ich hoffe, dass ich in zwei oder drei Jahren eine gut bezahlte Vollzeit- oder Dreiviertelstelle finde, denn die Epilepsie soll sich bis zur Pubertät auswachsen, und dann wirds hoffentlich leichter. Bis dahin muss ich halt hier und da sparen... aber wenigstens habe ich genug Zeit für meinen Sohn.

von vickyp1234 am 02.03.2014, 16:38



Antwort auf Beitrag von WonderBebi

Seit die kleine mit drei in den kiga kam arbeite ich zwischen zwanzig und dreißig Stunden. Betreut sind beide erst im kiga und jetzt auch in der Schule 35 Stunden. Ich genieße die Zeit nachmittags mit meinen Kindern und bin sehr dankbar mit meinem Beruf (Erzieherin) auch in Teilzeit genug für uns zu verdienen. Es ist natürlich nicht die Welt, was wir zur Verfügung haben aber wir kommen ohne kinderzuschlag, Wohngeld etc aus. Das ist mir wichtig. Sonst würde ich auch mehr arbeiten. Mir ist die freie Zeit wichtiger als eine größere Wohnung, lange Urlaube, Frisör und so. Den einzigen Luxus den wir haben ist das Auto. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 03.03.2014, 05:30



Antwort auf Beitrag von WonderBebi

Hallo, es kommt doch auch darauf an, wie das Kind es "verkraftet". Meinem Sohn z.B. war schon der Vormittag im Kindergarten zu viel. Ihn haben die vielen Kinder, der Lärm richtig gestresst. Meine Tochter dagegen hätte ich sicher schon bald auch den ganzen Tag in der Betreuung lassen können. Ich wünsche dir alles Gute. Ceca2

von Ceca2 am 03.03.2014, 22:01