Hallo zusammen, es ist ja noch nicht so lange her, daß Leonie ihre kleine Schwester bekommen hat und die erste Euphorie ist wohl langsam verflogen. Ich habe eben mit meinem Ex-Mann telefoniert und bin mal gespannt, wie das WE aus ihrer Sicht verlief...da er sie direkt in die Kita bringt, sehe ich sie erst später beim Abholen. Aus seiner Sicht war es furchtbar anstrengend. Sie hätte auf gar nix gehört, die Zunge rausgestreckt und alles Verbotene / Ermahnte erst recht gemacht (das Baby z.B. trotz Ermahnung so lange im Schlaf gestreichelt, bis es dann aufgewacht ist) und sich dann wohl das Lesen am Abend verwirkt usw. Sie redete wohl in einer Tour und auch ständig dazwischen bei ihm und seiner Freundin...Kurz um: sie hat sich wohl total daneben benommen ;-( Er hat das dann in der Kita angesprochen und da sagte die Erzieherin, daß sie ähnliches beobachten. Natürlich habe ich mit der Erzieherin auch schon mal darüber gesprochen, da es in letzter Zeit öfter vorkommt, daß sie andere Kinder "aus Versehen" erwischt...ärgert...Die Erzieherin meinte, daß das in dieser Situation (kleines Geschwisterchen) ganz normal wäre...sie müsse eben erst wieder ihren Platz finden und das würde sich wieder legen...Sie hat dem Papa wohl auch heute gesagt, daß sie daran arbeiten und das in 2 oder 3 Wochen sicher schon wieder ganz anders aussieht... Papa hat wohl zuerst auch auf jede Kleinigkeit reagiert und wurde entsprechend streng - ich dagegen bin da eher soft...vielleicht manchmal zu soft. Aber auch ich habe meine "Schwierigkeiten", da sie sehr oft sehr impulsiv ist...dann fliegt die Tür usw. Ich habe noch keinen passenden Weg gefunden, ihr eine Lösung dafür anzubieten - damit sie ihre Wut, die sie in diesem Moment hat, loswird. Fest aufstampfen habe ich ihr angeboten...rennen...aber dann hört es schon fast auf. Zu Weihnachten wird sie einen Punching-Ball bekommen...vielleicht kann sie an dem ihre Wut auslassen? Es sind die Momente, in denen es nicht nach ihrem Willen geht...Trotz...und jetzt verstehe ich auch einen Erzieherin, die früher mal zu mir meinte, daß Kinder, die im üblichen Alter nicht richtig trotzem (Leonie hat kaum getrotzt) das dann später tun und das viel schwieriger wäre, da sie dann ganz andere Möglichkeiten hätten alsz.B. ein 3 Jähriges Kind... Das ist eine ihrer Seiten...die anderen sind sehr positiv...sie ist sehr interessiert an vielen Dingen, sehr verantwortungsbewußt, freut sich auf die Schule, hat bei der Logopädie doch ganz unverhofft so gut geübt, daß sie wohl kein weiteres Rezept für ihr Sch-Problem braucht, hilft mir ganz oft uuuuuuuusw. Sollte ich auch strenger werden? Braucht sie mehr Grenzen oder doch Verständnis? Als wir bei meiner Freundin zu Besuch waren, meinte sie auch, daß Leonie manchmal förmlich nach Grenzen schreit...aber so ist das bei Lehrern halt *gg*. Natürlich hat sei Grenzen, aber ich mache auch gerne mal eine Ausnahme - bin damit bisher ganz gut gefahren...ist das mitschuld an der aktuellen Situation oder hat das nur was mit Papa zu tun? nachdenkliche Grüße heike
Mitglied inaktiv - 16.11.2009, 11:42