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Alg2 plus Abreit. Wie viele Stunden/ wie viel verdienen?

Thema: Alg2 plus Abreit. Wie viele Stunden/ wie viel verdienen?

Huhu! Ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich lebe ja mit meinen Kindern (11,9,7,3) allein. Leider sind wir momentan noch vom Jobcenter abhängig,aber ich hab mir eine kleine Stelle gesucht :) Gut,es ist kein großes Einkommen und nicht wirklich viele Stunden in der Woche,aber ein Anfang. Nun kommt noch hinzu,ich hatte das letzte viertel Jahr ein fieses Burnout,meine Tochter braucht vermehrt Hilfe bei den Hausaufgaben,ebenso der Erstklässler und das Kindergartenkind braucht natürlich seine Mama. Kindergarten geht hier nur bis 13 Uhr. Familie lebt nicht vor Ort und Tagesmutter hat ab nachmittags keine Zeit... und wäre nur für Kind 3+4... Der Berater vom Jobcenter ist mit meinem Minijob nicht zufrieden und fordert mehr. Meine Frage : wie viele Stunden " darf" man mir abverlangen, oder welche Summe muss ich mindestens erarbeiten? Versteht mich bitte nicht falsch,ich möchte arbeiten,aber momentan geht noch keine 20 Std Stelle. Das bekomm ich gesundheitlich ( psyche) und familiär nicht hin... Habt vielen Dank, LG Sif

von Sif am 13.02.2014, 15:08



Antwort auf Beitrag von Sif

Also meines erachtens darf dir das Jobcenter gar nicht vorschreiben wie viele Stunden du arbeiten gehen sollst. Du bekommst ja aufstockend Hartz4 dann wenn du einen Minijob hast. Sagen wir mal wenn du auf 400 Euro Basis ist ,wird das in die Rechnung mitreingenommen. Wenn du über einen bestimmten Satz an Einkommen bist, fällst du halt raus und kriegts gar nichts. Darunter wird halt dir der Teil aufgestockt, der fehlt, welchen sie Berechnen. Du solltest dir auf jedenfall ein Attest vom Arzt holen der dir Bescheinigt das 20 Std Woche noch zuviel sind.

von Froehlich am 13.02.2014, 15:41



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Wenn du aus gesundh. Gründen nicht mehr kannst sag das so dem Jobcenter. Ggf wird dann ein Gutachter hinzugezogen und dann bekommt das JC gesagt was und wie viel du arbeiten kannst. Wenn es eine Arbeitsstelle gibt, die mehr bringt könntest du sie nicht einfach ablehnen also rate ich dir da offen zu sein.

von mf4 am 13.02.2014, 15:53



Antwort auf Beitrag von Sif

Das jüngste Kind ist drei Jahre alt. Da erwartet das Jobcenter für gewöhnlich vollen Einsatz in Vollzeit. Ist dein "Burn Out" medizinisch dokumentiert? Welche Unterstützung hattest du, um da wieder rauszukommen? Man wird dich ggf. zum Amtsarzt schicken um festzustellen, wie einsatzfähig du bist. Im Freundeskreis haben wir einen Fall, da wurde die betreffende Person nach einem chronischen Erschöpfungszustand so eingestuft, dass sie nur einen bestimmten Stundensatz arbeiten kann. Da die Person dem Arbeitsmarkt nur in diesem Umfang zur Verfügung steht, bekommt sie entsprechend weniger Geld. In diesem Fall geht es um ALG1, also anders als bei dir. Mit vier Kindern und dann noch alleine Vollzeit zu arbeiten ist sicherlich sehr schwer. Eine halbe Stelle betreuungstechnisch abzudecken geht mit ein bisschen Kreativität und Willen, zumal die anderen Kinder schon etwas größer sind. Wie sieht es mit Hausaufgabenbetreuung in der Schule aus? Welche Tagesmütter gibt es noch? Kann man sich mit anderen Eltern zusammentun? Babysitter? Frag doch das Jobcenter und auch das Jugendamt ganz konkret, wie sie dich unterstützen könnten. Wenn sie möchten, dass du deine Stundenzahl erhöhst, sollten sie Vorschläge parat haben. Viel Erfolg, das schaffst du schon, terkey

von Terkey235 am 13.02.2014, 15:51



Antwort auf Beitrag von Sif

Grundsätzlich bist Du innerhalb der Betreuungszeiten der jüngsten beiden Kinder vermittelbar. Man darf Dich aber auch dazu auffordern, die Betreuungszeiten entsprechend zu erweitern, also Hortangebote und ganztägige Kindergartenbetreuung in Anspruch zu nehmen, um den Umfang der Arbeitsstunden zu erweitern, soweit möglich. Laß' Dein Burn-Out attestieren. Medizinische Gründe für weniger Arbeitsstunden sind zu berücksichtigen. Schlussendlich ist natürlich immer das Ziel, dass Du genug arbeiten kannst um Deine Familie selbst und unabhängig von staatlichen Hilfen zu versorgen. Mit Kindergarten bis 13 Uhr und einem Burn-Out darf sich der Sachbearbeiter natürlich gerne unzufrieden zeigen, wird aber nicht verlangen, dass Du einen 3-jährigen alleine zuhause lässt oder Deine Gesundheit vollends ruinierst.

von shinead am 13.02.2014, 16:16



Antwort auf Beitrag von Sif

Die Frage ist auch, woher kam das Burn-Out, wie stellte es sich dar, was muss man langfristig verändern, damit es nicht wieder passiert. Wenn sich die Faktoren beseitigen lassen, sieht der Rest vielleicht schon besser aus. Da wäre die Frage, welche Hilfen du konkret brauchst.

von Terkey235 am 13.02.2014, 16:20



Antwort auf Beitrag von Sif

Du musst eine Stelle finden wo du krankenversichert bist. also kein Mini-Job, über 450 Euro. Mehr können Sie kaum verlangen. Hab ich auch gehabt. Von den Stunden hängt das nicht ab, nur was du verdienst.

von Mell.oo am 14.02.2014, 05:55



Antwort auf Beitrag von Sif

dann wirkt das vielleicht absichtlich so geplant?!

von Milia80 am 14.02.2014, 20:03



Antwort auf Beitrag von Milia80

Wenn du am ende vom Monat über die 450 Euro kommst ist es kein Mini-Job mehr und du bist automatisch Krankenversichert. Z.b. wenn du 8 Euro pro Std. Bekommst müsstest du 57Std. Im Monat arbeiten und würdest 456 Euro verdienen. Somit bist nicht mehr Arbeitslos würdest aber noch Sozialhilfe oder irgendwas bekommen. Die können dich nicht zwingen 40 Std zu arbeiten. Um so höher der Std um so weniger Std brauchst arbeiten.

von Mell.oo am 15.02.2014, 16:16



Antwort auf Beitrag von Mell.oo

Wenn sie aber mit mehr stunden, die die Betreuungszeiten abdecken, aus H4 raus wäre können sie das sicher schon verlangen. Bzw würde es doch jeder machen oder nicht.

von CKEL0410 am 15.02.2014, 20:12