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Wer kennt sich aus: Beatmungsgeräte - wie lange, Entwöhnung, ....

Thema: Wer kennt sich aus: Beatmungsgeräte - wie lange, Entwöhnung, ....

Hallo wer ist denn medizinisch tätig und/oder kennt sich ausreichend aus. Gerne auch Erfahrungsberichte aus der Familie, aber am liebsten wäre mir natürlich Infos von einer Fachkraft. Wie lange wird jemand normalerweise beatmet, wenn er wegen Lungenentzündung ein Beatmungsgerät braucht? Wie groß ist die Chance bei einem >80j., dass er jemals wieder vom Gerät entwöhnt wird (Muskeln, Reflexe, etc. lassen nach)? Ist Beatmung = Bettlägerigkeit? Wie hoch ist die Chance bei einem < 80J, dass er nach xx tagen Bettruhe wieder auf die Füße kommt. Wie groß ist die Chance, dass so jemand nicht dauerhaft inkontinent wird/bleibt (durch die Bettruhe und die Windeln/Katheter)? Und das ist doch noch immer so: Wenn einmal eine Maßnahme begonnen wurde (künstliche Ernährung, Beatmung) dann darf man nicht mehr abschalten, denn das wäre aktive Sterbehilfe. Es hat sich doch letztens etwas hierzu geändert? Das sind Fragen, die mich schon länger wegen meiner Eltern umtreiben. Aber jetzt ist es nochmal weiter in den Vordergrund gerutscht. Mein Vater ist bereits annähernd bettlägerig. Da ist nicht mehr viel um. Und das will er definitiv nicht. So will er sein Leben nicht beenden. Danke Laufente

von Laufente123 am 20.03.2020, 11:30



Antwort auf Beitrag von Laufente123

Hallo Laufente, natürlich bestehen noch Möglichkeiten eine Behandlung abzubrechen. Sei es nun Beatmung oder Ernährungseinstellung oder der Wunch keine Reanimation durchführen zu lassen. Das Problem ist, dies in einer Patientenverfügung unmissverständlich darzustellen. Ausserdem müssen die Angehörigen wirklich dahinter stehen. Mein Vater, dem ich nicht wirklich nahestand hat sich z.B. keine lebenserhaltenden Maßnahmen gewünscht- bei ihm wurde die Ernährung eingestellt. Das war sein Wunsch und es war richtig diesem Wunsch nach zu kommen. Lg

von Winterkind09 am 21.03.2020, 10:29