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Was brauch ein Kind wirklich...?

Thema: Was brauch ein Kind wirklich...?

Mal ganz ohne die Diskussion, ob man sich als Arbeitsloser Kinder gönnen darf oder nicht oder sie von der Allgemeinheit ernähren läßt! Ich frage jetzt pauschal, was ein Kind so im Monat kostet, nachdem ich diesen Bericht jetzt gelesen habe In Berlin haben sich die schwarz-gelben Koalitionäre bereits auf Erleichterungen für Hartz-IV-Empfänger verständigt. Doch das Bundesverfassungsgericht könnte Nachschlag fordern: Das Gericht prüft heute die Berechnungsgrundlage der Leistungen, die der Staat für rund 1,7 Millionen Kinder in Hartz IV ausgibt. Diese Pauschbeträge wurden zwar seit 2005 für die sechs- bis 13-Jährigen um 40 Euro auf 251 angehoben. Doch das reicht Sozialverbänden zufolge nicht aus. Sie berechnen einen Mehrbedarf von rund einer Milliarde Euro im Jahr. Mit den insgesamt drei Anfragen, die das Hessische Landessozialgericht (LSG) und das Bundessozialgericht an Karlsruhe stellten, ist dort nun der Vorläufer einer Verfahrenswelle angekommen, die durch die Sozialgerichte der Republik schwappt. 20 bis 30 Fälle warten inzwischen in Karlsruhe auf eine Entscheidung, bundesweit dürften hunderte anhängig sein. Grund ist die Hartz-IV-Gesetzgebung von 2005, mit der die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) unter anderem die Sozialhilfe und die Arbeitslosenhilfe zusammenstrich und zum Arbeitslosengeld II zusammenlegte. Damals lag der Regelsatz für Kinder von Null bis 13 Jahren bei 207 Euro monatlich sowie ab 14 Jahren bei 276 Euro. Inzwischen bekommen die sieben- bis 13-Jährigen 251 Euro im Monat. Zu welchen Härten Hartz IV für Kinder führt, rechnete der Kinderschutzbund mit Blick auf die nun in Karlsruhe anhängigen Klagen vor. Demnach billigte Rot-Grün einem Kind nur 2,56 Euro am Tag für Essen und Trinken zu. Kinder in Sozialhilfe hätten dagegen schon vor 20 Jahren 2,90 Euro am Tag für Lebensmittel bekommen. Dem Kinderschutzbund zufolge sind Hartz-IV-Kinder überdies von weiten Bereichen eines kindgerechten Lebens abgeschnitten, weil 3,83 im Monat für den Besuch einer Sport- oder Kulturveranstaltung ebenso wenig reichten wie 66 Cent monatlich für einen Fahrradkauf oder 1,04 Euro für Sportartikel. Der nun geltende Satz von 251 Euro für Kinder zwischen sieben und 13 Jahren liegt nach Ansicht des Kinderschutzbundes noch immer weit unter dem tatsächlichen Bedarf von 332 Euro. Der Paritätische Wohlfahrtsverband errechnet 340 Euro und der jüngste Existenzminimumbericht der Bundesregierung beziffert den kindgerechten Bedarf mit 502 Euro im Monat.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:39



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Wenn ich Krippe und alles andere einbeziehe, kommen wir momentan bestimmt auf ca. 350 EUR. Bis August war er in einer privaten Kita, da hatten wir Kosten von schätzungsweise 550 EUR (da kam die Kita aber schon ca. 420 EUR)...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:49



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... er ist 2 Jahre!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:49



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das geld für kindergarten und krippe wird ja vom staat zusätzlich noch übernommen. soweit ich das mitbekommen habe oder wird das dann von den 251 euro abgezogen?

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:58



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Für Kinder, die in Kindergarten und Krippe gehn, gibt es keine 251 Euro, die gibts erst ab 6 Jahren, wo zumindest ein Großteil der Kinder zur Schule kommt.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:17



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Naja, soweit ich weiß ist darin ja auch die Umlage für Miete und Nebenkosten enthalten... Dann bleibt schon nicht mehr viel übrig, wenn ich mal sage, ein eigenes Zimmer von 10 m² sollte schon für ein Kind drin sein. Wenn ich die dann warm mit 6 € ansetze (und das kommt schon meist nicht hin), dann gehen schon 60 € weg. Dann eben Essen, Trinken, Freizeitakitvitäten (nicht jeder Sport- oder Musikkurs ist umsonst), Schulkram, Klamotten, ggf. noch Nachhilfe... Und bei kleineren Kindern eben die Möglichkeit der Rücklagenbildung für das Schulalter, indem Kinder teurer sind... Also wir haben damals den monatlichen "Bedarf" für ein Kind auf 400 € festgesetzt (um einfach eine Zahl zu haben). Das ist auch der Betrag, den wir "übrig" haben müßten, um ein weiteres Kind haben zu wollen. Ich kenne einige Mütter/Eltern, die ihre Kinder von Hartz IV "großziehen"... Aber bei den Kindern, denen es an nichts "Elementarem" fehlt, verzichten dafür die Eltern auf einiges, also auf Teile ihres eigenen "Regelsatzes", ich denke das zeigt, daß man Kinder eben nicht davon "ernähren" kann. Zumal ich den 16jährigen Jungen sehen möchte, den ich mit 2,56 € satt kriege!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:49



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Satt sicher, 1 Brot, Kind vollstopfen... fertsch. Der Hammer ist doch, daß behauptet wird, daß man sein Kind damit AUSGEWOGEN UND GESUND ernähren kann. verwunderte Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:56



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ausrechnen. Dennoch verstehe ich nicht, wieso ein Kind einen geringeren Satz bekommt als ein Erwachsener. Meistens ist es doch so, dass gerade das Kind monatl. mehr kostet. Allein Schuhe - während Erw. sie eigentlich jahrelang tragen können, brauchen Kinder, da sie im Wachstum sind immer wieder Neue. Das gleiche gilt für Klamotten etc..... Wir sind 5 Pers. davon 3 Kinder und brauchen im Monat ca. 600€ für Lebensmittel. Das sind ca. 120€ pro Person! Natürlich ist da noch Sparpotenzial doch ich denke mit 80-100€/Monat pro Pers. für Lebensmittel sollte man schon rechnen. Zumal meine Jungs 9 und 7 mehr essen als ich!!! Auch in der Schule im Kiga, im Verein oder auf der Straße, soll man doch nicht gleich abgestempelt werden - so frei nach dem Motto - bäh schau mal war die/der trägt, das sind bestimmt Hartz 4 Empfänger! Und um diese Diskriminierung zu mindern bin ich absolut für SCHULUNIFORMEN, damit wenigstens alle in der Schule gleich sind!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:01



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Das sind Klischees... ich kenne viele H4-ler (meist alleinerziehende)... keienr sieht da aus wie typisch H4... die, die man so sieht sind doch eher die, wo das wenige Geld auch noch versoffen wird oder denen die Kinder nicht so wichtig sind... gestern in der Kita... Mutter im Hosenanzug, macht auf schick, fährt mit Audi vor... die Kinder sehen immer aus wie Kleidersammlung. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:09



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ich kenne auch einige H4 Empfänger und sehe DIESE "Klischees" und auch andere!!! Die einen wie oben geschrieben laufen so rum, während Papi seinen fetten BMW parkt. Die anderen wiederrum in sündhaft teuren Markenklamotten (damit man nicht erkennt) während die Eltern kaum Zeit haben, weil sie Tag und Nacht am (schwarz) arbeiten sind! Wir wohnen zwischen zwei sozialen Brennpunkten, leider sehr viele H4 Empfänger - viele liebe Menschen, aber noch mehr Menschen die sich einfach mit der Situation abgefunden haben!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:15



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also, die ersten sechs Jahre kann man von den genannten Regelsätzen locker sparen. Ab 11,12 Jahre werden die Kosten schon extrem höher, wir haben 300,- € pro Kind veranschlagt ohne Miete. Bildung ect. ist eben teuer.

Mitglied inaktiv - 21.10.2009, 17:22



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3,83€ im Monat für den Besuch einer Sport- oder Kulturveranstaltung (hä?) 66 Cent monatlich für einen Fahrradkauf (cool, so hat man mit 18 ja sein Kinderfahhrad angespart) 1,04€ ür Sportartikel (jo, Sprungseile gibts ab 1€) 2,56€ am Tag für Essen und Trinken (2€ Mittag in der Kita und für die restlichen 56Cent wird morgens, nachmittags und abends reichlich, gesund und ausgewogen aufgetischt) Mann oh Mann... ich frage mich wirklich ob jemand denkt, daß man davon leben kann. Dabei ist ja auch noch zu beachten, daß solche auch nötigen Kosten wie Kleidung, geschweige denn Möbel oder eine zu ersetzende Waschmaschine... O-Ton Arge: "vom H4 auch noch selbstverständlich angespart werden können, um sie sich zu leisten." Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:54



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wenn man seine kinder ganztags in der kita hat, dann bleibt doch wenigstens etwas zeit, um geld dazu zu verdienen (bei einem minijob würde das die haushaltskasse doch bis zu 160 euronen aufstocken!)...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:23



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mfv findet keinen minijob. sorry, nehme jetzt mal die antwort vorweg.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:26



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Du weißt natürlich immer alles, siehst du sicher in deine Glaskugel oder? Sei mal nicht so überheblich, urteile nicht vorschnell... du kennst mich/uns nicht!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:31



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Wo findet man denn keinen Minijob? Meine ich jetzt ernst! Wenn mir ein Minijob reichen würde, hätte ich schon zwanzig haben können???

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:32



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meine güte, wie oft hast du das schon geschrieben, da brauch ich weder meine glaskugel, noch überheblichkeit und auch kein vorschnelles urteil. wenn DU dich erinnerst, bin ich auch gerne im ae

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:40



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Ja ich weiß Vallie und ja da habe ich geschrieben, daß es nicht so einfach ist etwas zu finden. Vielelicht liegen bei euch ja die Jobs auf der Straße von denen man gut leben kann

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:44



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mehr habe ich ja nicht gesagt. daß du nichts findest. bei uns liegen sie nicht auf der straße, aber ich habe immer was gefunden, wenn ich gesucht habe.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:45



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einen McDonalds, Burger King? Da kann man Geld verdienen

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:46



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im Dorf findet man sowas nicht, wir haben eh nur einen Rewe, einen Schlecker, zwei Apotheken, ne Metzgerei, einen Bäcker, ein Reisebüro, einen hm keine Ahnung Fotoladen und ne Tankstelle, das war es dann auch schon. Das einzige, was man hier saisonbedingt machen kann ist Arbeit auf dem Feld (vorallem Spargel, wir sind das Spargeldorf:-)). Bus fährt nur selten, also hier ist man relativ abgeschnitten und wenig zu machen, in jeder Hinsicht. Und ohne Auto ist man auch noch darauf angewiesen teurer im Rewe und Schlecker einzukaufen....

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:53



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Nunja, selbst Schuld, Wohnraum gibt es in D ausreichend und anforderungsgerecht.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:57



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seid ihr nicht absichtlich da hingezogen, wo ihr hingezogen seid???

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:58



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was heißt denn anforderungsgerecht? Glaubst Du für die Kinder ist es besser in einer Stadtwohnung eingepfercht zu leben als in einem Haus mit Garten wo sie auch die Natur gleich vor der Nase haben? Man muß halt Prioritäten setzen, ich finde es wichtig, daß Kinder Freiheiten haben und Platz, sowohl im Haus als auch drumherum. So ein Haus irgendwo wo der Arbeitsmarkt besser ist, finde ich sicher nicht zu einem Preis wo ein minijob mich weiterbringt.... Optimal wäre natürlich alles, aber das geht nicht bzw. nur selten, da müßte einiges zusammen passen und das ist auch Glückssache. LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:01



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also soweit ich mich erinnern kann, hattet ihr beide keinen job, als ihr da hingezogen seid. ihr hättet zb auch auf kind 3 und 4 verzichten können, dann müßte es auch kein haus sein......

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:05



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Ich hatte die Chance von einer relativ kleinen Wohnung in einem Hochhaus in ein geräumiges Haus mit Garten gleich am Waldrand zu ziehen, wo die Kinder sich frei bewegen können, vor dieser Wahl gestellt, habe ich natürlich gleich zugeschlagen. Suboptimal ist fast alles, Abstriche muß man meist immer machen irgendwo, für mich war der "Wohnkomfort" nun vorrangig als ich vor der Entscheidung stand.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:05



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das war ein Tag nach Geburt von Kind 4, das hätte ich also nicht wirklich verhindern können:-). Aber es stimmt, daß ich mich damals für die 4 entschieden habe trotz der Situation, warum, das hatten wir ja schon ein paar mal, kann ich Dir bis heute nicht richtig beantworten, ich wollte es einfach gefühlsmäßig ein viertes Kind. Das ist natürlich "mein Bier", kann ja keinem sagen, man hätte mir ein viertes Kind aufgedrängt:-). LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:08



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Eben... Prioritäten... Und wenn so ein Haus die Priorität ist, muß die ganze Familie mit der Pampa und dem Weniger an Geld leben... Kinder sind recht anpassungsfähig. "Die Natur vor der Nase haben ist wichtig"-Argumentation ist ein Ausweichen Deinerseits. Auch Kinder, die in einer "Stadtwohnung eingepfercht" (ziemlich abwertend, wenn man bedenkt, daß millionen Kinder unter diesen unzumutbaren Bedingungen leben und auf ein Haus in der Pampa verzichten müssen) kommen vor's Loch, keine Angst.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:09



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du bist ehrlich. es gäbe lösungen für dein problem der h4schleife, aber ihr seid schon zu verstrickt.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:12



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Aber wenn man sich mit 4 Kindern und nur einem Auto für ein Haus mit Garten ins Pampa-Gefängnis begibt, muß man sich, wenn man nicht gerade total naiv ist, nicht wundern, wenn die Pampa einem ansonsten den Weg zu allem anderen abschneidet. Du kanntest die Infrastruktur: was glaubst Du, warum das Haus so billig ist? Weil da sonst keiner hinzieht, aus genau den von Dir genannten Gründen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:13



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bei uns hier auf dem dorf suchen die bäcker STÄNDIG aushilfen! die betreiber der tanke haben jetzt den laden abends zu, weil keine aushilfen für die abendstunden zu bekommen waren... ich mag das auch nicht so ganz glauben, dass es so garnichts gibt. wir sind hier auch in einer gemeinhin als strukturschwache region bezeichneten gegend. es war garnicht so einfach, unsere mietomi für die von uns benötigten stunden der kinderbetreuung frei zu schaufeln, weil sie inzwischen freie auswahl hat (sie verdient sich etwas zur rente hinzu!). selbst babysitter sind hier rar... meine erfahrung (auch aus der professionellen sicht) ist, dass man nur nichts finden kann, wenn man falsch sucht... es hilft enorm, sich zeigen zu lassen, WIE man einen job findet. das beginnt mit der suche jenseits von annoncen und internet-jobbörsen (wer hier einen job anbietet, sucht schon eine ganze weile mitarbeiter und hat dann eine flut von bewerbern, von denen sich der einzelne schlecht abheben kann), geht über eine bewerbungsmappe, die auf dem "richtigen stapel" landen muss bishin zum erfolgreichen vorstellungsgespräch... auch ich habe - nachdem ich mich entschlossen hatte, meine selbstständigkeit an den nagel zu hängen - einen profi aufgesucht, er mit mir die bewerbungsunterlagen auf den neusten stand brachte... mit dem ergebnis, dass ich in der bewerbungsphase zwischenzeitlich bei ihm aushalf und selber schulungen in der erwachsenenbildung für ihn durchführen konnte. es ist wohl kaum ehrenrührig, sich hilfe zu suchen, wenn man erfolg haben will! wer jammert, dass er keinen job bekommt, hat defizite - egal ob in der qualifikation, in den bewerbungsunterlagen oder im gespräch -, die behoben werden müssen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:15



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daß Du bei Haustierhaltung viel kleinlicher bist als bei der "Kinderhaltung", der Hund brauch einen garten und 3 Std. Auslauf, aber das Schlüsselkind in der Stadtwohnung, wo die Eltern ja beide arbeiten gehen, ist völlig okay? Sorry, aber der Vergleich drängt sich mir jetzt auf bzw. diese Frage. Ich habe mich nun auch nicht beschwert in der Pampa mit weniger Geld zu leben, sondern lediglich darauf hingewiesen, daß man nicht überall einen Job mal eben findet, mehr nicht!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:18



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das siehst Du falsch, hier die gegend ist sehr begehrt, wir hatten Glück sozusagen das günstigste Haus zu erwischen, viele andere drumherum kosten gleich einige hundert Euro mehr, obwohl genauso groß. Hier wird auch wie wild gebaut, ob Du es glaubst oder nicht, es gibt durchaus einige Menschen, die gerne so leben . Bin im übrgen selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen wo weit und breit nur 2 Häuser waren, das war die tollste Kindheit, die ich mir vorstellen kann! Denke da darf jeder seine eigene Vorstellung haben, ich weiß ja z.B. von Vallie, die würde eingehen wie ne alte Tulpe, wenn man sie hierher verfrachtet . LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:23



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Weder Hund noch Kind "brauchen" einen Garten. Ich kann jede Stadtwohnung aufschließen und diese Wohnung sowohl mit Hund als auch Kind verlassen. Und wer redet von Schlüsselkindern? DU beschwerst Dich, daß Du teuer einkaufen mußt, der Bus nie fährt und Du keinen Job finden kannst, damit Deine Kinder "die Natur vor der Nase" haben. Es gibt Vororte, in denen die Infrastruktur passen würden, die Zahl der Albaner weniger wäre, Du etwas zum Haushaltseinkommen beitragen könntest und Deine Kinder, wenn sie mal in dem Alter sind, ebenfalls mobiler sein können. Kinder brauchen irgendwann auch ein soziales und vor allen Dingen ein kulturelles Leben.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:23



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Na, dann ist's doch wunderbar. Nur das Deine Kinder "besser" aufwachsen, als Vallies "eingepferchte" Töchter wage ich in dieser Pauschalität eben zu bezweifeln. Über eine glückliches Familienleben entscheidet dann doch mehr, als die Anzahl der Bäume vor der Haustür oder die Anzahl der Quadratmeter dahinter.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:25



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danke, das Kompliment kann ich zurückgeben :-) Warum sollte ich das auch nicht sein? Ich wollte dieses Kind, hatte das bedürfnis danach, wollte vielleicht nach 3 vorzeitig beendeten Schwangerschaften ganz egoistisch vielleicht einfach mal eine zu richtig zu ende bringen und das sah ich als letzte Chance...aber ich habe bei der Entscheidung nie an Geld gedacht, in keine Richtung, weder vonwegen "geil wieder mehr Kindergeld in der Tasche", aber auch nicht "krieg ich anständig großgezogen", mir war schon klar, die Grundversorgung sei so oder so gedeckt, alles weitere ließ ich völig unbedacht auf mich zukommen...vielleicht einfach doch was zu wenig gedacht, aber missen möchte ich den Kurzen auch nicht.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:28



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ich hab mich überhaupt nicht beschwert, daß ich teurer einkaufen muß, sondern gesagt, daß viele es hier müssen, von mir war da gar nicht die Rede, wir haben ja ein Auto und gehen woanders einkaufen, auch fährt der Bus nicht nie, sondern nur sporadisch, jede Stunde in den Ferien noch seltener und nicht die ganze Strecke, Samstags nur 4-5mal etc., man kommt schon weg, aber ich muß immerhin vorher noch die Kinder in Kindergarten und Schule bringen und auch wieder abholen. Abends fährt kein Bus, da käme ich hier ohne Gatten und sein Auto gar nicht weg. Machbar irgendwo drei Städte weiter abends was zu finden wäre sicher möglich, aber da müßte Gatte mich spät abends mit drei Kindern im Gepäck wieder abholen, wäre nicht wirklich auch nur das halbe gelbe vom Ei. Von welchen Vororten sprichst Du? Guck doch mal nach Solingen, kennst Dich ja da aus, da kostet so ein Haus im Vorort locker 500 Euro mehr im Monat. Und bitte nicht vergessen, ich kann nicht quer durch Deutschland ziehen, ich hab einen Sohn der in einer Einrichtung wohnt und erreichbar sein muß!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:37



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was ich nur gerade bei dir bedenklich finde ist, daß du wahrscheinlich nie aus dem alg2bezug rauskommen wirst. ein kind weniger würde dir da auch nicht wirklich helfen.... du könntest erst wieder durchstarten, wenn die kinder alle groß sind und ob du dann nicht zu alt bist???

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:41



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Dein Ausgangsaussage war, daß man bei Euch keinen Minijob bekommt, weil ihr nur gering infrastrukturiert seid. Da passt halt eben, wie gesagt nur: Take it, change it or leave it. Du hast Variante 1 gewählt, was in Ordnung ist. Aber es GÄBE halt eben andere Möglichkeiten, wenn man wollte. Man muß ja nicht wollen. Wenn so viele Menschen dort hinziehen brauchen die doch sicher auch Putzhilfen (daß Du das kategorisch ablehnst weiß ich, aber auch das ist ein Minijob) oder Babysitter. Wenn ich die Kohle eines (Mini-) Jobs brauche, dann sehe ich zu, daß ich die Rahmenbedingungen schaffe, einen annehmen zu können. Wenn ich sie nicht so dringend brauchen, dann können mir auch die Rahmenbedingungen egal sein. Aber einen MINIjob kriegt man nun wirklich an jeder Ecke, gerade als Frau. Putzen und Kinderhüten für kleines Geld läßt uns jeder, immerhin sind das unsere Kernkompetenzen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:04



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Äh... Moment... Ich dachte, daß mit dem ALG II sei durch? Ich darf also festhalten: Pampa mit ALG II ist besser als Nicht-Pampa mit Job. Ich setze mich hiermit auf meine Finger und verlasse mit meinem eingepferchten Hund das Haus in Richtung Städte-Smog.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:06



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Nein das geht auf keinen Fall - wenn ich daran denke dass das Mittagessen meines Großen in der Schule bereits 2,80€ kostet. Das ist ja das Dilemme - die Kinder können nichts machen keinen Sport besuchen oder andere Dinge mal machen wie Kino, Eisessen etc. und dann frag man sich warum die Jugendliche keine Perspektiven haben. Also wenn ich meine Jungs nicht zu ihrem Sport fahren könnte ihnen nicht mal so nebenher eine Freude machen könnte dann wären sie fürchterlich drauf und meine Kinder sind 9 und 12. Sie mache Sport das Kostet, sie wachsen ständig aus Kleidung und Schuhe es gibt dauernd irgendwelche Veranstaltungen in den Schulen die bezahlt werden müssen ganz zu schweigen von den Arbeitsheften die einem immer ans Herz gelegt werden sie zu beschaffen. Kinder sollten nicht darunter leiden dass ihre Eltern Arbeitslos sind - aber leider ist es oft genug der Fall dass Eltern den Kindern ihr Mehr an Unterstützung abnehmen die Kinder zwar mehr Geld erhalten es aber nicht direkt bekommen. Ist ein schwierieges Thema. ich denke besser würde man fahren, wenn Hartz-IV-Kinder mit ihren Eltern und einer beglaubigten Urkunde zum Amt fahren um zu zeigen - das kostet mein Kind am Sport und diese Dinge dann direkt bezahlt werden so dass es wirklich den Kindern zugugte kommt und sie auch wirklich den Sport oder andere Aktivitäten ausüben können die ihnen Spaß machen. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:56



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War das dein Ernst, der letzte Absatz? Würdest du (von H4 lebend) deinem Kind so eine Schmach antun? Es ist doch bei den normalen (un-asozialen) Hartz-4-Familien eher so, daß die Kinder auf nichts wirklich wichtiges verzichten müssen und eine recht normales Leben führen und sich nicht bewußt sind, daß Mama Monat für Monat schwitzt um über die Runden zu kommen, sich selbst nichts gönnt nur das es den Kindern gut geht. Ich lebe mit meinen Kindern von H4, bekomme keinen Unterhalt, komme irgendwie immer grad so über die Runden. Meine Kinder essen immer gut und gesund, sehen nicht aus wie Kleidersammlung und unsere Zuhause nicht wie Sperrmüll... sie bemerken nicht wie es steht und das ist auch gut so. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:01



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Wieso essen denn Deine Kinder in der Schule, wenn Du vollzeit zu Hause bist?

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:05



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Ich weiß nicht wie es bei euch ist... bei uns bekomme ich nicht von heute auf morgen einen Hortplatz, wenn ich einen Job finde. Ja ich hole mein Kind erst nach dem Mittagessen. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:10



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Ich meinte Birgit. Und ja, mich wundert das, denn bei uns kriegt man einen der begehrten Betreuungsplätze nur, wenn man einen Arbeitsplatz nachweisen kann. Für einen Hortplatz muß man zumindest arbeitsuchend gemeldet mit Bezug von ALG I oder ALG II sein.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:14



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als kind1 in den hort kam, sind alle ihre freundinnen mitgegangen, obwohl die meisten mütter NICHT gearbeitet haben. zieh zu mir!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:16



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Nachweisen mu man bei uns nichts, was man für Gelder bezieht. Allerdings fragt ja auch das Arbeitsamt ob man die Kinder untergebracht hat... sonst wäre ich ja nicht vermittelbar... im Grunde hat man gar keine andere Chance als sich den begehrten Platz zu greifen, ob man ihn nun heute braucht oder in 3 Monaten

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:17



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Meine Jungs essen auch in ihren Fördereinrichtungen (Körperbehindertenschule und Heilpädag. Kindergarten) weil das Mittagessen dort ein Muß ist.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:37



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so kommt mir es vor Kleidung, weiß jetzt nicht wie es da berechnet wird. Fällt mir allgemein immer wieder auch auf, wie schlecht (damit meine ich nun nicht unmodern) viele Kinder gekleidet sind, wo im Winter die dünnen ausgelatschten 10 Euro Turnschuhe reichen müssen, wo die Jeansjacke noch herhalten muß anstatt einer dicken warmen Jacke etc.. Und auch gebraucht ist es schwierig, weil man erstmal dran kommen muß, gibt nicht überall einen Second hand und man muss und sollte Kindern auch nicht gleich ansehen, daß sie sich nur abgetragene Sachen leisten können:-(. LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 09:58



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an den ausgelatschten Turnschuhen und der dünnen Jeansjacke ist nicht unbedingt das vorhandene Geld dran Schuld sondern die Kinder wollen das - selbst mein Sohn mit 12 schaut mich an wie ein UFO wenn ich von ihm erwarte dass er bei der Kälte morgens über sein T-Shirt noch ein Sweat anzieht und dazu sogar noch eine Jacke!!!! unglaublich was die Mutter schon wieder will - und Stoffschuhe sind doch genial was braucht man da andere?? Also dieses Erscheinungsbild an Jugendlichen würde ich nicht unbedingt dem schmalen Geldbeutel zuschieben sondern auch der Eigenwilligkeit der jungen Menschen. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:03



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Sowas finde ich ganz schlimm, wenn ich sehe wie Kinder in viel zu kleinen, ganz alten Sachen umher laufen... und da ich aus Erfahrung spreche... das muß nicht sein. da amchen die Eltern etwas falsch... die KIK&Co.-Diskusion war ja schon aber z.B. da kann ich da süße modische Sachen für wenig Geld kaufen bevor ich die Kids asi rumlaufen lasse. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:04



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oT

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:05



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meintest Du mich jetzt mit dem Satz? Wie darf ich die Aussage verstehen? LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:09



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Ja... es geht um Kinder, die sich ihren Stil noch nicht selbst aussuchen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:11



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schon klar, ich dachte da aber auch eher an jüngere Kinder, die können zwar auch eigensinnig sein, was ich durchaus kenne, aber so manche haben nunmal nichts anderes:-( . Mich gruselt es gerade, da ich nun auch für alle Winterstiefel kaufen muß, das sind mal eben locker 120 Euro günstig gerechnet bei Deichmann und das jetzt wo man eigentlich schon anfängt Weihnachtsgeschenke zu kaufen, klaro man weiß es vorher, daß es so sein wird, habe wenig Verständnis für Leute, die da am 20.12. stehen und sagen, sie haben kein Geld mehr für Geschenke, aber so auf einen Schlag umkleiden ist schon happig, ohne Ebay täte auch mir das richtig weh im Portmonnaie. LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:15



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meintest Du doch nicht mich, sondern Birgit,die was davon schrieb, daß manche ja unebdingt ihre ollen Turnlatschen anziehen wollen, weil eben cool (in dem Fall dann doppeldeutig cool:-)). LG nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:16



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LIEBE !!! und "sinnvolle" Zeit mit vernünftigen Erwachsenen, die Kind gerecht mit ihnen spielen können! Es kommt nicht primär auf das Geld an! die Gesellschaft macht den Druck "was ein Kind wirklich braucht" - dem zufolge Etikette-Artikel im Sinne von Marken und Spielzeugüberschwemmung im Kinderzimmer! Kinder brauchen zudem Geduld, Eltern starke Nerven. Kinder brauchen Verläßlichkeit. Kinder brauchen das "JA" zum Leben. ... usw. Wenn Menschen nicht so viel Geld haben, finden sich trotzdem viele Dinge, die sich kostenlos Kind gerecht ins Kinderleben einbauen lassen (Kastanienmännchen basteln z. B. einen Ausflug in die Natur machen, gemeinsam Kastanien sammeln, nach Hause und basteln! was für ein schöner Tag für Kinder!!!) Ganz persönlich: mir tut es trotzdem "leid" und ein wenig weh, wenn ich Familien sehe, die nicht so viel Geld haben! einfach ist das sicher nicht! aber dies aus ganz anderen Gründen, denn immerhin ziehen wir Menschen auch eine große Portion Selbstbewußtsein aus unseren Jobs!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:04



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UND weil es Liebe von DIR bekommt, kann es sozial ausgegrenzt werden? Kein Verein - keine Hobbies`? Weil es LIEBE bekommt

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:07



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mit der liebe kannst du die ersten paar jahre punkten, aber wenn sie in die schule kommen, kannst du nur mit liebe nicht viel ausrichten. da wird man schnell zum außenseiter, wenn es nie die richtigen jeans sind, die zerfetzt sein müssen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:09



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hier 1€ für Laterne basteln, dort 5€ für Ausflug etc. etc. - da lebt jemand in einer vorgegaukelten WElt

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:18



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Ich habe es bewußt so geschrieben, weil sich aus meiner Sicht das Thema Geld viel zu sehr in den Köpfen der Menschen manifestiert hat!!! von Liebe redet doch kaum noch einer... als wenn Kinder nur noch Kostenfaktoren darstellen... Harz IV Empfänger werden in der Regel doch vielfach mit unterschiedlichen Dingen bezuschußt, so auch dem Kindergarten. Mit Wohngeld und allem Drum und Dran "geht es für eine gewisse Zeit irgendwie". Einen Ganztagskindergartenplatz braucht doch eine Harz IV Mutter gar nicht, also ist der auch günstiger. Danach ist dann Freizeit mit dem Kind angesagt... und die kann man Kosten günstig gestalten! Der Staat kann das alles nicht auffangen, wirtschaftlich. Und wenn er alles gut auffängt, warum soll man dann noch arbeiten gehen abgesehen davon bildet Arbeitengehen doch auch einen Sinn des Lebens! Von was für Vereinen oder Hobbies ist hier die Rede? auch Hobbies können günstig sein und Sportvereine sind so teuer auch nicht... Elternsein bedeutet doch sowieso viel Verzicht, also verzichtet man selber mal auf Etwas und versucht was für sein Kind möglich zu machen! und wenn das Geld partout nicht reicht, dann kann man - trotz Harz IV - ein paar Euros dazu verdienen. Das könnte man z. B. machen, wenn das Kind vormittags im Kindergarten ist... Will heißen: ich denke nicht, dass immer alles so ausweglos ist wie es für manche scheint!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:19



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geht bei uns noch....wobei: englisch 30€ im monat finde ich auch nicht wenig. mach ich auch nicht....aber die meisten. ich würd mal sagen, die ersten 3 jahre sind noch kostengünstig. richtig teuer wird es ab....ca 10.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:20



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Das ist mir alles klar, deshalb spare und spare ich jetzt schon was ich kann (für den Kleinen), falls die Zeiten "mal nicht mehr so gut sind". Für mich ist das auch ein Akt von vorausschauendem Handeln. Am Ende steht für mich immer die bewußte Entscheidung für ein Kind! und wenn man mit dem Thema bewußt umgeht, denke ich, dann weiß man auch so ungefähr was da auf einen zukommt... Ich kaufe, trotzdem ich es nicht müßte, z. B. viel Second Hand Sachen (auch für mich, wenn ich mir überhaupt noch was kaufe, irgendwie habe ich alles, was ich zum Leben brauche). Und das Geld was übrig ist, spare ich... es gibt so viele Möglichkeiten zu sparen...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:22



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vielleicht braucht es also nicht mehr geld im individuellen portemonnaie, sondern die subventionierung von vereinen, eine kulturflatrate oder was auch immer, damit die kinder + jugendlichen eben die freizeit "sinnvoll" gestalten ??

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:23



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geld regiert nun mal die welt. auch mit h4 bezug kann man natürlich leben, aber man muß schon auf einiges verzichten. warts mal ab...... glaubt man nicht, wenn windeln das teuerste ist, was ein kind grad braucht...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:24



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WOHER sollen die Leute einen Verein für ihr Kind finanzieren??? Bei uns kostet der "nur" 70€ im Jahr/pro Kind hast du zwei sind es schon 140€ Familienbeitrag 150€! Ja, das Geld musst du erst mal haben! Es gibt so viele Hilfen, und viele viele schwarze Schafe, die genau wissen WIE sie dem Staat das Geld aus der Tasche ziehen könne! Es gibt aber Menschen die sich schlicht und einfach schämen!!! zum Amt zu gehen und quasi zu betteln! Will ein Kind ein Musikinstrument erlernen, und nehmen wir nur eine Flöte die relativ kostengünstig ist, so DARF es nicht - weil Musikunterricht zu teuer! Kinder wollen nicht immer nur die Freizeit mit den Eltern gestalten, Kinder sind SÜCHTIG nach sozialen Kontakten! Ich gebe dir recht, wenn die Eltern zu Hause sind, muss ein Kind NICHT ganztags im Kiga sein! Und erst recht nicht dort essen! Und ja in der Zeit kann man auch zum Arbeiten gehen - ABER Arbeit muss man erst mal finden!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:29



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Das weiß ich doch alles! ich mache mir da auch Gedanken und oft sogar Sorgen drum, selbst wenn momentan kein Anlass dazu da ist. Mir ist aber schon bewußt, dass sich Dinge immer ändern können, auch bei mir... schon klar. Und was das alles kostet, weiß ich. Aber ganz ehrlich: ich nehme mich gerne für mein Kind zurück und klingt jetzt bescheuert, aber wenn Sohnemann (insbesondere was die Bildung betrifft), zur XY Schule gehen sollte und könnte und ich hätte die Kohle nicht, kann ich ganz klar sagen: ich würde dafür sogar nebenher putzen gehen, um ihm das zu ermöglichen! Will heißen: ich bin einfach ein Typ der immer versucht das Beste aus jeder Lebenslage zu machen und wenn es mal nicht rund läuft, dann sorge ich kreativ dafür, dass es wieder rund läuft... wenn ich z. B. Harz IV Empfängerin werden würde, würde ich alles tun um da raus zu kommen... und klappt das am Ort nicht, wäre ich bereit des Jobs wegen umzuziehen...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:33



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Kino: 5 € pro Kind am Familientag. Kinderkonzerte des Symphonieorchesters: 12 € pro Kind, 18 € pro Erwachsener Eintritt Spaßbad: 8 € pro Kind, 12,50 € pro Erwachsener Schwimmkurs: 90 € für 10 Stunden Musikschule: Sozialtarif: 160 €/Jahr Sportverein: keine Sozialtarife: 370 €/Jahr für eine Familie mit zwei Kindern. Nein, man muß das nicht alles machen. Aber es tut WEH, wenn man es machen möchte, aber nicht kann. Und das sind alles keine "Luxus-Sachen". Das Kinder das verwehrt wird ist nicht, als dürfte ein Erwachsener keinen Kaviar essen, sondern als müßte er sich nur noch von Milchsuppe ernähren, Gulaschsuppe ist für die anderen.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:36



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SOGAR NEBENHER PUTZEN - was ist das denn???? Du weißt schon wo überall hinter deinem Hintern geputzt wird ja? Ist das schlimm - abwertend - dreckig? Nein es ist eine z.T. schwere körperliche Arbeit!!!! Ich habe bereits als Teenager geputzt um mir mein Geld aufzubessern, ich habe im Erziehungsurlaub geputzt, damit wir ein klein bisschen mehr hatten als "Standart"! ES IST ARBEIT!!! Und wir waren nie H4 oder SozialEmpfänger!!! Wieso meinen eigentlich so viele das Putzen überlass ich den H4 und Sozialempfängern! Sind die nur dafür gut oder wie? Was meinst du, wie lange du vorsparen kannst? Das was du erzählst IST Theorie und NAIVITÄT - sorry!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:42



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Nee oder? Anstatt Kino gibts Kasperltheater zu Hause, anstatt Konzert, nimmt man einen Topf einen Kamm zwei Bratpfannen und musiziert doch mit Mama! Wozu Schwimmbad, da gibts doch die Badewanne! Mensch Money - alles nur mit LIEBE!!!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:44



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Empfang mal Hartz IV... Da gibt es zahlreiche Mütter die alles tun, um da raus zu kommen, aber es dennoch nicht schaffen. Denn mit Kindern bist Du nicht nur in der Arbeitswelt am Arsch, sondern auch in der Nicht-Arbeitswelt. Kinder sind ein Armutsrisiko.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:03



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Ja, ich weiß und ich finde das auch schrecklich!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:12



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weiß das zufällig irgendwer? Wen wunderts, daß "arme" Kinder nicht die gleichen Chancen später haben, wenn kein Geld für eventuelle Nachhilfe da ist oder Bücher oder mal ein Lernspiel, für den Experimentierkasten. Kinder brauchen Futter, Input meine ich, müssen sich entfalten können ihren Interessen nach, auch muß mal eine belohnung drin sein, sonst ist das alles eher demotivierend und frustrierend.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:23



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Es ist ja eine Pauschale, heißt, da ist alles drin, auch Bildung. Und genau DESHALB haben ja Kinder von Hartz IV-Empfängern kaum eine andere Chance, als die Karriere ihrer Eltern fortzusetzen: alles andere können die Eltern kaum bezahlen!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:27



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und dieses Kind kann noch so klug sein - ein Gym ist schon mal nicht drin, weil die Schulmaterialien zu teuer sind!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:32



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Also da bin ich jetzt anderer Meinung! Eine sehr gute Freundin lebt zur Zeit auch von Hartz 4 mit zwei Kindern. Die Kinder sind immer gut gekleidet, kriegen ausgewogenes Essen mit Obst und Gemüse. Beide sind im Sportverein, sie unternehmen soviel wie möglich. Gehen beide zur Schule und sind gute Schüler. Dafür verzichtet die Mutter aber auf vieles für sich um es ihren Kindern zu geben. Dieses typische Bild Harzt4 gleich ungebildetet Kinder und so weiter ist doch echt zum ko... Aber das ist typisch unsere Gesellschaft. Und warum größtenteils? Weil natürlich auch IMMER nur die negativen Familiengeschichten gezeigt werden. Das ist das selbe wie junge Mütter etc. Im TV und sonst wo werden nur die gezeigt die es nicht gebacken kriegen, weil die Mütter oder auch Hartz4 Empfänger die ihr Leben im Griff haben sind viel zu langweilig für die Storys. Gruß

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:35



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Da stimme ich dir zu. Ich war kein Sozialhilfe-Empfänger als ich mit meinen beiden Großen allein war. Ich habe gearbeitet, verdiente mein Geld was aber sicher kaum über Sozi-Niveau war, Unterhalt gabs vom JA und später ab und zu mal vom vater. Meine beiden Großen haben beide eine gute Schulbildung, eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen festen Job. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:41



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immerhin gibt es jetzt doch den Satz von 100 Euro für jedes Schuljahr, wobei Bücher da schon fast so viel kosten, von Zusatzlernmaterialen, die durchaus brauchbar sind, vom Lexikon und Duden mal angefangen, das ist dann nicht drin, auch nicht der Globus, der PC etc.. Es kommt aber auch halt auch immer darauf an, wo man seine Prioritäten setzt, alles ist mit Hartz4 sicher nicht optimal machbar, oder allgemein als geringverdiener. Mir ist z.B. Bildung, Freizeit und Kleidung für die Kinder wichtig, gesundes Essen (also dauerhaft frisch etc.) , dann gibt es halt auch öfter mal abends Sandwhiches aus dem Sandwhichmaker, beliebt und kostengünstig, anstatt das Vollkornbrot (wird eh nicht gemocht) mit diversen Aufschnitten vom metzger, ist da eher zweitrangig, ebenso Hygieneartikel, ich brauch kein teures Parfum und auch keine org. Pampers oder Aufhellzahnpasta und 8-lagiges Klopapier:-). Dafür fahr ich lieber mal in den Zirkus oder Zoo, kauf ein Spiel und sehe zu, daß die Kinder nicht neg. auffallen Kleidungsmäßig (und bei uns im Kiga wird da echt drauf geachtet, das ist da manchmal wie in einer Minimodenshow:-(). LG Nina

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:48



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...richtig lesen. 1. Habe ich oben geschrieben, daß es geht, wenn die ELTERN auf vieles (und zwar auf noch mehr, als sie ohnehin schon müssen) verzichten. 2. War auch nicht die Rede von ungebildet, aber nur bis zu einem begrenzten Maße förderungsfähig. Wenn das Geld hinten und vorn nicht reicht, überlege ich mir (auch als Kind) zweimal, ob Ausbildung (nach Mittlerer Reife, selten nach Abitur) oder Studium. Und in der heutigen Wirtschaftslage, schützt selbst ein Abitur vor Arbeitslosigkeit nicht mehr. DARUM geht es.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:49



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Jetzt aber was Grundsätzliches, was ich so meine!!! JEDER JOB ist "richtig", "wichtig" und NIEMALS schlechter oder besser als ein anderer!!! wir Menschen brauchen uns mit dem was wir tun gegenseitig. Oder man stelle sich vor, niemand "putzt" mehr... das ist doch nicht abwertend gemeint! Ich habe schon mit bloßer Hand in einer Gärtnerei Stiefmütterchen bei Regen ohne Handschuhe aufm Acker rausgegraben, weil ich Geld verdienen mußte... und stand dazu mit den Gummistiefel mindestens 15 cm in der Matsche und hatte bei jedem Schritt das Gefühl, der nächste endet mit der Socke in ebensolcher... glaube mir, damals hätte ich alternativ gerne irgendwo "geputzt" - wäre wesentlich einfacher und vor allem SAUBERER gewesen! Mir ist keine Arbeit "zu schade", falls Du das so verstanden hast. Nicht verurteilen! Ich für meinen Teil achte IMMER SCHON jeden Job Also, "take it easy" Bei der Liebe bleibe ich trotzdem sinnbildlich gesprochen, natürlich läßt sich damit keine Rechnung zahlen... ich sitze ja auf keiner rosa Wolke, rauch mir sonst was und träume von einem glücklicherem Leben...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:54



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wir erlauben uns auch nicht vieles! Ich lege auch sehr großen Wert darauf, dass meine Kinder ausgewogen essen, anständig und sauber gekleidet sind! Wir sparen auch sehr viel an uns Erwachsenen, kein Essen gehen etc...Die Kinder bekommen oft gebrauchte aber gut erhaltene Kleidung. Autofahren nur wenn es sein muss! Und im Sommer fahren wir auch mit dem Fahrradanhänger zum Einkaufen! Ich sage immer Geld rausschmeißen kann jeder, es zusammen zu halten ist eine Kunst! ABER schick ein Kind ein die Realschule oder GYM, 7.Klasse Skilager, Kosten ab 200€ - sollen die ärmeren Kinder ausgegrenzt werden? Dann brauchst einen bestimmten Taschenrechner etc etc - fängt doch in der 1.Klasse schon an. Steht doch schon oft auf der Einkaufsliste drauf, Buntstifte von xy oder ab, Wassermalkasten bitte nur von P..... Und hast das nicht - geht gleich die Fragerei los! Wieso soll und muss ein Kind sich schämen?

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:00



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die Liebe ist für mich selbstverständlich - es ist schade wenn jemand daran erinnert werden muss! Fakt ist trotzdem, mit Liebe fühlt das Kind sich unterstützt und geborgen - trotzdem hilft sie nicht bei finanziellen Fragen und um die kommt man nunmal nicht herum - ALLES KOSTET GELD! Wir sind ehrenamtlich Trainer im Fussballverein - du wirst es nicht glauben, die Kinder kommen ohne Handschuhe und Mütze bei -1° zum Training! Weil kein Geld da! Uns bleibt nix anderes Übrig als sie Heim zu schicken da hast du schon wieder - soziale Ausgrenzung!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:05



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Mir sind diese ganzen Dinge bewußt und tun mir weh! Hier war z. B. vor kurzem großer Jahrmarkt, ich bin dort hingegangen, damit der Kleine 1-2x Karussell fahren kann. "Schweineteuer" alles... 2 Euro für 3 Runden!!! ans Essen auf dem Markt braucht man kaum noch denken... da bist Du selbst zu Zweit locker 20 Euro los, 2x Karussell fahren und ein wenig was Essen und Trinken. Gasluftballon: 8 Euro! ja haben die ´se noch alle ??? Und wenn ich dann Familien sehe, denen man ansieht, dass sie sich so was echt absparen müssen, dann tut mir das sehr, sehr weh und ich würde immer gerne helfen... ehrlich, ich weiß nicht warum, dass war dann immer schon bei mir so, auch als Kind: ich kann Benachteiligung nicht ab und mir schießt es oft, auch bei alten Menschen, die Tränen in die Augen... ... und wenn solche Familien dann noch die anderen Familien sehen, die "mal eben so" hier was machen, da was machen... dann haben sie noch diesen Dreifachspiegel vor Augen, nicht "dazu zu gehören"... Ganz schlimm ist das und man kann nichts tun!!! Ich versuche immer im kleinen Umfeld was zu tun, was ich tun kann. Aber die großen Dinge kann ein einzelner nicht verändern... Und deswegen ist mir die "Liebe" so wichtig, weil sie unsere Kinder stärkt, sie werden selbstbewußt dadurch und durch das Selbstbewußtsein schaffen sie dann ihr Leben auch besser! selbst wenn sie mal wahrnehmen, dass nicht immer alles wirtschaftlich geht... Das Selbstbewußtsein ist das Wichtigste!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:19



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alg II nicht als dauerhafter lebensunterhalt gedacht ist, sondern nur als überbrückung für eine absehbare zeitspanne. irgendwie werde ich den eindruck nicht los, dass viele argumente hier darauf abgestellt sind, dass die kinder zeit ihrer gesamten kindheit in der "hartz IV-falle" festhängen... da liegt es aber auch an den eltern, hier einen weg zu suchen und sich zu bemühen, da heraus zu kommen. wer kinder hat, hat damit auch eine verantwortung übernommen! und das heißt in meinen augen auch, dass ich mich ernsthaft bemühe, diese kinder selber zu ernähren - unser soziales netz ist eigentlich für notfälle gedacht und nicht als generelles langzeitlebensmodell! sicherlich können kinder nichts dafür, wenn ihre eltern selber ohne schulabschluss und ohne ausbildung kinder bekommen haben... aber mit einer erhöhung der sätze allgemein wedren doch die eltern nicht plötzlich zu qualifiziert ausgebildeten arbeitsuchenden, oder? sie bleiben nach wie vor häufig abeseits der nachfrage des arbeitsmarktes! leider erlebe ich durch meinen beruf die problematik der schere zwischen angebot und nachfrage am arbeitsmarkt: wir haben in diesem jahr versucht ein konzept zu entwickeln, wie unqualifizierte arbeitslose FÜR die nachfrage von unternehmen ausgebildet werden können... und wisst ihr, woran ein projekt vorrangig gescheitert ist? - daran, dass frauen ohne ausbildung nicht bereit waren, sich bspw. in der kranken- oder altenpflege ausbilden zu lassen... nicht ausgebildete männer wollten nicht als bspw. schweißer ausgebildet werden... nahezu ALLE wollten einen bürojob OHNE die zwischenstation "schulbank" haben (ninetofive). so etwas kann ich nicht nachvollziehen... erstrecht nicht, wenn man kinder hat. sorry, aber irgendwie erinnert mich diese diskussion in diesem thread in dem eben erzählten zusammenhang eher an die diskussion mit der hilfe zur selbsthilfe in entwicklungsländern... was wir mit der erhöhung von sätzen erreichen ist nur ein vorübergehendes "plaster" auf die wunde zu kleben. wenn es für die kinder eine veränderung geben soll, dann müssen ein paar andere "schrauben" in unserem system nachgezogen werden... und eine davon ist, das bewusstsein zu schaffen, dass man ohne eine fundierte ausbildung auch nicht wirklich gute chancen auf den arbeitsmarkt hat. die thematik mit der arbeit, die sich auch lohnen muss, um eben nicht noch ergänzend alg II bekommen zu müssen, lasse ich jetzt einmal bewusst aus, weil das natürlich eine der größten schrauben wäre, die nachgezogen gehören... mir geht es primär erst einmal um die eigenverantwortung.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:53



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wer einmal in die Hartz4 Falle gerät, muß erstmal einiges "abgeben" bzw. verbrauchen was er angespart hat, da ist das Sparkonto, wo das Geld für das Studium der Kinder drauf gehortet ist, das allererste wo die Arge draufzeigt, daß man das erstmal aufbrauchen soll....auch wenn der GG (Gute Guido) da ja nun mit der Angie diskutiert, ob man die Spargrenze nicht erhöhen soll, gleiches gilt auch für Lebensversicherungen etc., da wird sofort nachgefragt und man hat darauf zurückzugreifen. Da ist man nicht nur kurzfristig in der Falle sondern auchd ie Zukunft ist schnell unsicherer...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 10:57



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alg II leben? ich kenne etliche menschen, die aus den unterschiedlichsten situationen heraus (gescheiterte selbstständigkeit, trennung, längere krankheit,...) wieder ganz von vorne anfangen mussten - und dieses auch getan haben! OHNE alg II... ist dieses einmal-hartz IV-immer-hartz IV nicht ein ziemlich isoliertes phänomen? selbst meine nicht wirklich hoch verehrte schwiegermutter hat nach ihrer insolvenz SOFORT eine job gesucht und gefunden, ist diesem hinterher gezogen und lebt NICHT von der stütze... im gegenteil: sie zahlt sogar noch ihre schulden ab. nina, meinst du nicht, dass bei euch viele, viele probleme (wie wohnort, mangelnde qualifikation, etc.) hausgemacht sind? da kann man sogar etwas dagegen tun... und das weißt du im grunde deines herzens auch.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:34



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haben sich allerdings mit dem was sie sind/haben abgefunden - leider Und dann bestehen einige noch auf ihren erlernten Beruf, dann muss der Stundenlohn noch stimmen, arbeit muss um die Ecke sein.... auch mei, es ist nicht einfach - aber wo ein WILLE auch ein WEG - wieder eine Floskel die du so nicht magst - aber die stimmt!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:43



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ich red doch gar nicht von mir, ich red doch allgemein, wieso wird hier alles gerade auf mich geschoben? Ich find es einfach schlimm, wenn z.B. der Rentnerin, die in ein Pflegeheim muß, wo die Rente nicht reicht, das letzte bißchen was sie noch hat, und sei es Sachgegenstände noch weggenommen wird, weil für die letzten Monate es einfach nicht reicht. Ich rede von menschen, die ihr leben lang sparen um im Alter eben nicht auf irgendwas angewiesen zu sein und dann nach 25 jahre Arbeit plötzlich ihren Job verlieren, und gleich an ihre Reserven müssen. Hätten sie nicht gespart hätten sie Leistungen bekommen, nur weil sie schlau oder blöd waren, was zur Seite zu legen, schrumpft es zusammen. Ich rede von Eltern, die für ihre Kinder fürs Studium was zurücklegen und die dann darauf zurück greifen müssen, weil die Arge sagt, sie hätten ja was. da können sie vorher 20 Jahre gearbeitet haben, ganz plötzlich sind alle Zukunftssicherungen für die Kinder futsch.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:49



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passt jetzt vielleicht nicht ganz so zur Diskussion. Aber es ist doch gewollt, dass H4 nicht zum Lebensunterhalt ausreicht, damit ein Anzreiz da ist, dass sich Arbeit lohnt und auch der Kampf aus dieser Abhängigkeit rauszukommen. Zur Sozialhilfezeiten hatten wir ein Aussiedlerfamilie "frisch" in BRD, das nach 6 Monaten Sozialhilfe auf die Frage "und wie sieht es mit der Arbeitssuche aus?" völlig demütig und bescheiden antworteten "Arbeit? Wieso? Die Sozialhilfe reicht doch völlig zum leben aus. wir brauchen nicht mehr. Danke. Wir sind so sehr zufrieden. Haben mehr als je zuvor."

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 11:56



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Da gebe ich dir wirklich Recht! Es gibt viele die wirklich einfach auch keinen Bock haben ihren Hintern hoch zu kriegen. Genau die sind es die man eher sieht und bemerkt und darum ist aber auch die Meinung über ALG2 Empfänger so negativ. Aber die die es wirklich versuchen, werden nicht erwähnt. Mein Mann war auch arbeitslos geworden. und weil er in seinem Beruf nichts gefunden hat hier hat er eine Umschulung gemacht und wurde dann auch von der Firma übernommen. Er ist in dem Beruf jetzt viel glücklicher als vorher! Gruß

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:09



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manchmal läuft das leben eben etwas anders! dann müssen die kinder eben ihr studium selbst finanzieren (darlehen oder selber arbeiten)... das mit den weggenommenen sachgegenständen bei rentnern halte ich eher für ein gerücht... wer aber tatsächlich sein geld einstmals in teuren schmuck oder kunstgegenständen angelegt, aber ansonsten nichts bei seite gelegt hat, hat eben auch fehler in seiner lebensplanung begangen, die sich dann im alter rächen. warum soll bspw. mein nettogehalt um ein paar weitere euronen sinken, damit oma hilde im altenheim auf ein vom verstorbenen opa kurt angeschafftes wertvolles originalkunstwerk blicken kann? mir ist ein solcher fall bekannt... und leider fehlt mir dafür das verständnis. wenn die oma hilde vom veräußerungswert dieses kunstwerkes drei monate voll versorgt werden kann, ist es in meinen augen durchaus gerechtfertigt, dieses umzusetzen. ich denke, auch du wärst dagegen für dieses "plaisir" von der oma auf einen teil eures familieneinkommens verzichten zu müssen, oder? außerdem muss niemand SOFORT an seine reserven, wenn er arbeitslos wird... wenn jemand aber ob der wirtschaftslage sein unternehmen baden lassen gehen muss, DANN muss er meist sofort an sein privatvermögen heran, da er keinen anspruch auf alg I hat und möglicherweise als einzelunternehmer (das ist bei den meisten handwerksunternehmen der fall) persönlich haftet. kleinunternehmer (und das sind die meisten selbstständigen) haben eben seltenst netz und doppelten boden... allerdings habe ich noch nie gehört, dass sich darüber einer beschwert hätte...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:11



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Ja, das Leben ist eben kein Ponyhof... Doof eben auch für die, die am unteren Einkommen leben, staatlich nicht gefördert werden und gar nicht erst in die Bredouille kommen, etwas anzusparen, weil sie nach Steuern und Sozialabgaben dafür schlicht nichts mehr übrig haben. "Zukunftssicherung" ist schön und gut, aber wenn die Gegenwart unsicher ist, dann muß halt eben zunächst für die gesorgt werden. Jedenfalls wüßte ich nicht, warum ich von meinen Steuern und Sozialabgaben die Zukunftssicherung anderer zu Lasten meiner eigenen sichern sollte.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:13



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Der Freibetrag bei Rentner ist schon allein aufgrund ihres Lebensalter so hoch, daß die Sachgegenstände schon wertvoll sein müssen, damit sie ihnen "weggenommen" werden können. Und: wofür sollen die denn aufbewahrt werden? Will Oma noch studieren? Fliegen Sie immer 1. Klasse, sonst tun es Ihre Erben.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:16



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angerufen, weil sie nun auch langsam kribbelig wird... meine eltern haben derzeit zwei praktikantinnen (schulpraktikum und berufsgrundbildungsjahr)... sie erzählte mir, dass die eine praktikantin heute früh anrief, um ihr praktikum zu beenden (welche, weiß ich jetzt nicht...). der grund: sie hätte heute statt 8.30 uhr um 7.30 uhr auf dem hof sein müssen, weil meine schwester sie zu einem reitturnier mitnehmen wollte... begründung: sie wolle keinen beruf ausüben, der gegen ihren BIORYTHMUS liefe... OMG! *ohneweitereworte* ich denke, heute muss man zu einen sehr flexibel sein und auch einmal vom idealjob abstand nehmen... aber wenn ich sehe, dass junge menschen schon ein praktikum abbrechen, weil sie EINMAL eine stunde früher (und wir sprechen hier nicht einmal von einer wirklich frühen uhrzeit!) aufstehen müssten... ob da noch ein sinneswandel zu erwarten ist?

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:48



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Gestern war mein Heizungsmann samt Azubi (im 2. Lehrjahr) da. Letzter schrieb in den Arbeitsbericht u.a.: "Gaß Gerätte Rohr defeckt". Ganz im Ernst: nach einem Jahr in der Fachsprache, sollte sowas doch sitzen, oder? Als der Azubi bereits den Plunder ins Auto schleppte und ich den Heizungsmann darauf ansprach, meinte der: "Ach wissen Sie, heute bin ich froh, wenn sie pünktlich kommen, nüchtern sind und drei Jahre durchhalten."

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 12:55



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Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:01



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IST wahr... Er wollte mit mir den Arbeitsbericht durchgehen und mußte erst selbst zweimal gucken um darauf zu kommen, was der Kerl gemeint hat. Daß er weder in der Lage war "Guten Tag", noch "Auf Wiedersehen" zu sagen oder sich gar die Arbeitsschuhe mal an den diversen sich in unserem Flur befindlichen Matten abzustreifen, davon will ich gar nicht reden. UNTERIRDISCH!

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:05



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Die Firma von meinem Mann haben jetzt aktuell 5 Auszubildende und einen Langzeitpraktikanten. Für nen mittelständigen Betrieb ja echt gut. 2 von denAuszubildenden kannst du echt in die Tonne hauen. Der eine hat im Dezember/Januar Prüfung und der kann noch nicht mal die einfachsten Sachen machen wie ne Steckdose anschließen. Das finde ich nach über 3Jahren Lehrzeit echt mies. Deutsch schreiben geht vielleicht noch. Und ich glaub nicht das es dort an den anderen Kräften und Ausbildern liegt denn die haben schon Lehrlinge mit sehr guten Abschlüssen gehabt. Die Tochter unserer Vermieter hatte auch keinen Bock auf Praktikum. Hat auch ständig blau gemacht und sich dann wunder warum sie denn keiner haben will. Warum die Firma sie denn nicht im Sommer als Lehrling haben will. Grüße

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:09



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mein mann (arbeitet bei einem logistiker im büro) mir erzählte, dass gestern ein jungscher kerl aus dem lager (aushilfsarbeiter ohne ausbildung) ihn beim ausfüllen eines formulars fragte, ob er das nicht für ihn tun könne... er wusste nämlich nicht, wie man "verladen" schreibt und hat zunächst "faladen" geschrieben...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:24



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Naja... neues Schulsystem: ich soll ja auch meinen Sohn loben, wenn er "Fata" statt "Vater" schreibt. Und wenn dann nach dem 1. Schuljahr abgeht...

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:38



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wie da die Bildung ist.

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 13:54



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um nochmal zum anfang zu kommen. Nein es reicht nicht. Wenn ich bedenke, dass ich meiner kleinen, die super schmale Füße hat nun 1!!!! Paar Schuhe für 75€ holen musste, weil ich in 3 Wochen durch die Stadt laufen nicht ein paar Schuhe für sie bekommen hab. Und die beiden anderen brauchten ja nun auch noch Schuhe. Und beide brauchten letzten Monat auch neue Fussballschuhe inkl. Hallenschuhe. Und eigentlich bräuchten alle 3 noch ein zweites Paar Schuhe zum wechseln, wenn die einen Nass sind. Jacken brauchten sie auch. Für meine Kleine hab ich von einer lieben Mami hier zum Glück, gleich 2 geschenkt bekommen. Meine Kids sind auch im Verein, spielen Fussball (90€ im Jahr) der Große macht den 2. Schwimmkurs (je 55€ für 10 Std.) und würde gerne Gitarre lernen, aber dazu reicht das Geld wirklich nicht mehr. Dazu kommen 5€ Monatsbeitrag für die Mannschaftskasse, hier 2€ da 6€, dann nochmal 10€, 1€ Laternengeld, 4€ Laternengeld, 15€ für Trainingsanzug vom Verein und und und. Das sind alles kliene Beträge die in Schule, Kiga und Verein anfallen, aber das sind locker 40-50€ im Monat nur für solche Sachen. Zoo (40€ für alle) , Schwimmbad (auch um die 40€) oder sowas, wo ja auch noch was zum essen und trinken mitgenommen werden muss, was wir dann auch noch dazu kaufen müssen, denn das haben wir normalerweise nicht zu hause. Und meine Kids laufen auch ordentlich rum, zwar mit Kik und Ernstings, aber nicht in schmutzigen, zu kleinen, Ramschklamotten. Das gehtg aber alles nur, weil wir auf alles verzichten. Wir gehen weder essen, noch ins Kino, noch holen wir einen Babysitter oder bestellen ne Pizza. Dmait meine Kids warm an sind, hab ich immer noch keine Winterjacke (die alte ist 7 Jahre alt und nun kaputt) und meine WInterschuhe sind nun nach 5 Jahren auch hinüber. Aber ich friere mir grad in meinen kalten Schuhen und mit der dünnen Jacke den Hintern ab, aber das sind meine Kids mir wert. Zieh ich halt 2 Paar Socken und 2 Pullis an, geht nicht anders. Und mein Mann besitzt auch keine warmen Schuhe. Und man sieht uns auch nicht an, dass wir ALG 2 beziehen. Auch wenn es "nur" Zuschüße sind, denn mein Mann geht arbeiten, aber er findet einmal keine Vollzeitstelle und er verdient nur 6€ die Stunde, da gehts nicht ohne Hilfe. Und auch hier gibts leider keinen 400€ Job, der sich mit meinen Betreuungszeiten decken würde. Auch wenn man es kaum glauben kann. Übrigens wurde ich zum Büroputzen abgelehnt, weil ich keine Ausbildung als Gebäudereiniger habe. 6 Jahre Hausfrau und Mutter sein, reicht scheinbar nicht an Erfahrung zum putzen. Ich seh aber auch das Problem, dass je mehr ALG 2 es gibt, desto weniger Leute werden für geringe Löhne arbeiten gehen. Da viele leider wirklich die falsche Einstellung haben. Wir haben mit der Arbeit von meinem Mann 180€ mehr als den normalen ALG 2- Satz. Mann darf ja einen Teil davon behalten. Davon finanzieren wir unser Auto (60€Versicherung pro Monat, Sprit und Steuer) , welches mein Mann zum einen für die Arbeit braucht, wir aber auch für die Kids, für den Fussball und wir damit einfach mobiler sind und uns deutlich wohler fühlen mit Auto. Wir hätten das gleiceh Geld über würde mein Mann einfach zu Hause bleiben und wir aufs Auto verzichten, aber das wollen wir nicht. Einmal sollen meine Kinder mitbekommen, dass man nicht einfach alles geschenkt bekommt und andererseits fühlen wir uns so deutlich besser und "normaler" So wies aussieht kann er in Vollzeit wechseln, da würde er inkl. Schichtzulage 7,20€ verdienen und selbst das reicht nicht um aus dem Hartz 4 Satz zu kommen. LG Britta

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 14:00