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Thema, was nicht hierher gehört, aber die meinung der menschen mir wichtig.

Thema: Thema, was nicht hierher gehört, aber die meinung der menschen mir wichtig.

Meine knapp 4 jährige Tochter benimmt sich merkwürdig. Immer, wenn wir auf dem Spielplatz sind oder woanders geht sie locker flocker auf andere menschen zu, schmiegt sich manchmal an diese, fängt gespräche an, weicht ihnen nicht von der Seite und kann mir vorstellen, dass sich die Leute etwas gestört fühlen und sie als Nervensäge empfinden, esonders, wenn sie ihnen vorschlägt, sie am Rücken zu kraulen oder ihr die Füße zu kitzeln. Vor allem ist es mir peinlich, weil sie alle wahrscheinlich denken, sie würde nicht genug Liebe und körperlicher Nähe von mir bekommen. Ich sitze dann da, wie bestellt und nicht abgeholt, und denke, wenn ich dann interveniere, ihr verdacht sich noch mehr bestätigt. Das hatte sie auch früher schon mal, aber nicht so extrem, wie jetzt. Na gut, ich weiss, dass sie ein sehr selbstbewusstes Mädchen ist, aber bei sowas werde ich unangenehm berührt, wo wir doch zu HAuse von morgens bis abends knutschen. Beim Kindergartenfest (da war sie zum ersten MAl als zukünftiges Kindergartenkind eingeladen, also kannte sie weder die Kinder, noch die Erzieherinnen), hatten die Kinder ein kleines choreographisches programm vorbereitet, mt Tanzn und Singen. wir saßen mit meiner Tochter in der Zuschauerreihe, als plötzlich ein kleines mdchen nicht mehr mitmachen wollte und fing an zu weinen. Da sprang meine Tochter vom Sitz und fügte sich sofort ind das tanzgeschehen ein, als ob sie das programm monatelang einstudiert hätte. Der Ersatzmann war sozusagen sofort da. Die Erzieherinn erstarrte vor Verblüffung. Sie will auch nie nach Hause oder unsere Gäste gehen lassen. Dabei ist bei uns zu Hause wirklich nicht langweilig. andere Sache noch. Obwohl ich meine Tochter total geschlechtsneutral erziehe, zeigt si eine sehr stark ausgprägte maskuline Seite. die Puppen verstauben auf dem Regal, sie spielt nur mit autos, Reptilien und Gesellschaftsspielen. Ihre Lieblingsfarbe ist blau, rosa kommt ihr nicht ins Haus, und Kleider hasst sie auch. neulich wollte ich ihr eine schöne Fototapete aussuchen, da die ein Wand nicht sehr schön ist. Ich malte mir ein zimmer mit einer Kullise von zauberwald und Feen, zurNot auch Winny der Pooh, aber meine Tochter hat sich kanllhart durchgesetzt und wollte die tapete mit Autos aus dem Disneyfilm "The Cars" haben. Schauplatz - der Spielplatz. Ein paar kleine Mädchen ahben sich so eine Puppenecke aufgebaut und haben Emilia eingeladen zum Spielen, Ende des Lieds, 5 Minuten später spilete sie Fußball mit älteren Jungs, von denen sie voll akzeptiert wurde. Dass ihre beste Freunde nur jungs sind, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen. Aber der Hammer kam gestern beim Tisch, als ich gerade anfig an meinem Brot zu kauen, sagte sie zu mir : "mami, ich möchte auch ein Pimmel haben und ein Junge sein", da ist mir der Bissen im hals stecken geblieben und habe ich mich bis zu Tränen verschluckt. Aber mein größtes problem ist eben diese Zutraulichkeit zu fremden Menschen, obwohl ich ihr jeden Tag predige, dass man vorsichtig mit Fremden sein soll. Gibt es da vielleicht ein pathologisches problem, zum Dr. Posth komme ich seit Wochen nicht durch?

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 23:30



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Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen . Als mein Sohn in dem Alter war hat er nur mit "Mädchensachen"spielen wollen. Der hat bis er 5 war nicht mit einem Auto gespielt. Der Jonas wollte auch immer lieber ne Scheide als nen Penis haben. Aber wenn Du dir wirklich solche grossen Sorgen machst dan geh doch mit ihr zum Arzt oder Kinderpsychologen. Der kann Dir sicher mehr sagen. Und Dich gegebenenfalls beruhigen oder Dir sagen was Du machen kannst. L G Christina

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 23:44



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selina schmust auch so gerne mit fremden frauen, sie ist total kuschelig. ich bin dann auch immer befremdet, weil wir ja auch eng aneinander gekuschelt schlafen....denke auch, die anderen denken, sie bekommt nicht genug liebe. aber mei, ich laß sie, was sollte ich auch tun?? valérie war da viel zurückhaltender, aber auch aufgeschlossen und vertrauensselig, sie hat aber auch mit mir nie soviel geschmust und schlief immer im eigenen bett ( bis auf eine paar ausnahmen ). wo sie anders ist, ist das mit rosa. gerade heute hatten wir wieder die riesendiskussion, weil sie sich weigerte eine blauweißgestreifte hose anzuziehen. das ist dann auch nervig, aber man muß die kinder einfach nehmen, wie sie sind. du kannst dein bestes geben, aber wie sie sich in der tat benehmen, das entscheiden sie dann doch selber.

Mitglied inaktiv - 05.08.2008, 08:50



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Hi Saulute, dass deine Tochter eher jungsspezifische Sachen spielen will, würde mich an deiner Stelle nicht stören - ich wäre eher froh gewesen, weil mich meine Tochter mit ihrer "Rosa Glitzer"-Phase eher genervt hat - es konnte eigentlich nie kitschig genug sein. Gott sei Dank ist das jetzt vorbei, jetzt findet sie es "uncool" sich zu fein zu machen, weil sie eher burschikose Freundinnen hat. Auch das mit dem "Pimmel" würde ich mir an deiner Stelle nicht so sehr zu Herzen nehmen, Kindern sagen so was auch schon mal leichthin, ohne dass man dem allzu viel Bedeutung beimessen sollte. Meine Tochter hat auch schon gesagt, sie hätte manchmal lieber einen Penis, weil sie gern beim Pinkeln zielen können möchte und es sie nervt, dass sie sich unterwegs untenrum immer komplett ausziehen und hinhocken muss. Wer weiß, welche Gedanken bei deiner Tochter dahinter stehen? Ich würde das gelassen weiter beobachten, und wenn sie wirklich dauerhaft eine "atypische" Geschlechteridentität haben sollte - was willst du machen? Du musst sie ohnehin nehmen, wie sie ist. Ein wunderschöner französischer Film zum Thema (mit umgekehrten Vorzeichen) ist übrigens "Mein Leben in Rosarot", kennst du den? Das mit der Distanzlosigkeit würde mir auch eher zu denken geben, allerdings muss ja nicht unbedingt ein psychologisches Problem dahinter stecken. Das mit der Tanzaufführung finde ich übrigens toll, ich wäre sehr stolz auf meine Tochter gewesen, wenn sie so spontan agiert hätte. Auf mich wirkt es aber eher so, als sei dir das Draufgängertum deiner Tochter peinlich, weil du (wie die meisten Kinder aus früheren Generationen) gelernt hast, dass man sich selbst nicht so in den Vordergurnd spielen und schön bescheiden bleiben soll. Dieses "Erziehungsziel" finde ich aber grundsätzlich vorsintflutlich, ich bin froh, dass meine Kinder nicht so "verdruckst" sind, wie ich es als Kind war. Wenn du wirklich Angst hast, dass sich andere Leute vom Schmuseverhalten deiner Tochter unangenehm berührt fühlen könnten, sag ihr, dass vielleicht nicht alle Leute gleich spontan begeistert sind, wenn sie mit ihnen schmusen möchte - allerdings finde ich schon, dass gerade Erwachsene in der Lage sein sollten, sich gegenüber einem Kind zu artikulieren und ihm auch sagen können sollten, wenn es ihnen zu viel wird. Ich gehe z. B. auch in Kneipen oder Cafés davon aus, dass meine Kinder, wenn sie zum Nebentisch gehen und sich mit den Leuten dort unterhalten, von diesen Leuten gesagt bekommen, wenn sie lieber allein gelassen werden möchten - mit Kindern kann man schließlich reden, und sie akzeptieren echte Grenzen anderer Leute auch eher, als wenn ich sie zwanghaft zum "schön still sein" und "ja andere Leute in Ruhe lassen" dressiere. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 05.08.2008, 09:10