Thema:
Mich interessierte vor allem der Verhaltenskodex im KH
Falls es denn sowas gibt!?
Sowas wie den Patienten bei einer Nahtoderfahrung nicht unnütz aufzuregen oder dergleichen, ihm nettes zu sagen, zu beruhigen, ermutigen mit dem, was auch immer er sieht (wenn er denn eine Erscheinung sieht) mitzugehen...
von
Monroe
am 09.01.2024, 16:15
Hallo, Ich verstehe den Kontext jetzt nicht. Meinst Du, ob es irgendwelche "Handlungsrichtlinien" gibt, wenn jemand von einer Nahtoderfahrung berichtet?
von
Everdin
am 09.01.2024, 16:26
Ich habe eben nur den ersten Beitrag gelesen, also ganz oben und nicht gesehen, das Du Dich da wahrscheinlich vertippt hast beim Einstellen.
von
Everdin
am 09.01.2024, 16:27
Genau. Ich hatte dir unten noch geantwortet
von
Monroe
am 09.01.2024, 17:38
Nein, da gibt es keine Handlungsweisungen.
Gibt es aber auch nicht zum Suizid oder Totgeburt. Natürlich wird sowas angesprochen aber keine Supervisionen oder Handlungshinweise.
Aber ich habe das nie erlebt. Auch nicht wenn die Leute mal kurz Systol waren und dann wieder spontan zurück gekommen sind. Dann ist denen in der Regel nur übel und sie sind verwirrt.
Vom weißen Licht oder Wärme erzählt keiner.
von
StiflersMom
am 09.01.2024, 18:06
Asystol- pulslos
von
StiflersMom
am 09.01.2024, 18:07
Meinst du Patienten, die kurz vor dem Sterben sind? Oder zB nach einer erfolgreichen Reanimation? Weil Nahtoderfahrung und Sterbeprozess sind nicht das gleiche. Bei dem einen springst du dem Tod von der Schippe. Beim andern halt nicht.
Es gibt geschultes Personal, also welche, die Sterbebegleitung machen. Aber ob die gerade da sind und nichts anderes zu tun haben, ist die Frage. Die laufen da ja nicht zusätzlich rum.
Ansonsten versucht man schon, öfter zu gucken, wenn keine Angehörigen da sind. Man verhält sich ruhig und vermeidet unnötige Aufregung. Oft wird aber nochmal etwas zur Beruhigung gegeben- wenn es ans Sterben geht, werden einige unruhig.
Aber eine Richtlinie gibt es nur für nach dem Tod, wenn der Verstorbene versorgt werden muss.
von
annarick
am 09.01.2024, 20:42
Danke. Das beantwortet meine Frage soweit.
Ich hatte tatsächlich Nahtoderfahrung gemeint, bei der ein Patient reanimiert wurde und dann Lichterscheinungen sieht oder einen anderen Verstorbenen (seine Mutter, Freund, früheren Ehepartner oder dergleichen) sieht.
von
Monroe
am 10.01.2024, 04:08
Es gibt bestimmt Personen denen das passiert ist.
Habe aber selbst keine Erfahrung damit gemacht und kenne auch keinen.
Eher im Traum wenn man schläft. Dass er so real erscheint.
Ich habe als meine Oma verstorben war oft von ihr geträumt und es war wie immer.
Aber ich wusste auch im Traum dass sie verstorben war
von
Nikac
am 10.01.2024, 05:26
Hallo,
ich glaub da hast du etwas falsche Vorstellungen wie das bei einer Reanimation oder so abläuft.
Nein, es ist nicht wie im Fernsehen, das der Patient dann hustet und wieder voll da ist.
In der Regel sind Patienten wenn sie eine Reanimation überleben oft erst noch bewustlos und beatmet, bekommen Medikamente um den Herzschlag zu stabilisieren und brauchen lange Intensivtherapie und auch Rehamaßnahmen danach.
Sollte sich da ein Patient später an Nahtoderfahrungen erinnern, wird er das vermutlich erst Tage/Wochen später erzählen können - also dann eher sehr private Erinnerungen, von denen nicht mal der Patient weiß ob er sich wirklich dran erinnert oder sich etwas einbildet - die allermeisten werden also kein Wort dazu verlieren.
Kein Krankenhaus oder Rettungsdienst wird da irgendwelche Handlungsempfehlungen haben - in der Akutphase gibts da einfach andere Probleme.
Sollte ein Patient später Redebedarf haben, dann wird ihm sicher psychologische Betreuung angeboten.
Das Sauerstoffmangel Halluzinationen verursacht ist dir bekannt oder?
Gruß Dhana
von
dhana
am 10.01.2024, 09:12