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Kindergarten - Beschwerde?

Thema: Kindergarten - Beschwerde?

Hallo Ihr Lieben! Ich möchte eine Situation oder ein Problem aus dem Kindergarten meines Sohnes schildern, das mir sehr viel Sorge bereitet und würde mich über eure Meinungen dazu und Ideen zum weiteren Umgang damit freuen. Vorab: mein Sohn besucht den Kindergarten schon länger, und größere Probleme traten nie auf. Derzeit verbringen die Kinder aller Gruppen (3-6 Jahre) den gesamten Tag im Freien, auch der Mittagsschlaf wird unter den Bäumen des Gartens gehalten. Dazu holt sich jedes Kind eine Isomatte und ein Kissen, beides wird nach dem Mittagsschlaf wieder zurück ins Haus gebracht. Schätzungsweise sind bis nach der Mittagsruhe 25 Kinder anwesend. Dazu 2 Erzieher, nach dem Mittagsschlaf manchmal noch die Küchenhilfe. Beim Abholen fiel mir (und anderen Eltern) schon wiederholt (immer) auf, dass das Anziehen, Wegbringen der Isomatten und suche der ausgezogenen Sachen bzw. Vorbereiten des Vespers überaus chaotisch abläuft. Bedeutet dass die Erzieher unkoordiniert sind, teilweise ist keine Erzieherin im Freigelände oder alle Erzieher im vorderen Bereich, von wo man den hinteren Bereich (dort wird geschlafen und dann auch aufgeräumt) nicht einsehen kann. Nun berichten mir zwei unabhängige Elternteile glaubwürdig, dass mein Kind und andere Kinder sich beim Hineintragen der Isomatten den Gummi (mit dem man die Matte in gerolltem Zustand zusammenhält) samt Isomatte über den Hals gezogen haben und so im Gartenbereich herumspazierten und tobten. Auf Ansprache sagte eine der Beschäftigten im Kindergarten (keine Erzieherin), da "passiere nichts", das "sei nicht schlimm". Besagte Mutter befreite dann mein Kind und andere betreffende Kinder in dieser Situation und erklärte den Kindern, warum man das nicht tut. Eine Erzieherin war nicht in Sichtweite. Nun mache ich mir immense Sorgen. Einerseits weil das eine wirklich gefährliche Situation darstellt und man das wahrhaft nicht tut. Weil die Erzieher in dem Chaos keinen Überblick zu haben scheinen und demzufolge auch schlecht Gefahrensituationen erkennen und einschreiten können. Aber vor allem auch über das Bagetellisieren der (wiederholten!) Ereignisse. Ich selber habe es wie gesagt nicht gesehen. Die betreffenden Eltern sind glaubhaft, sie wollen allerdings das Thema nicht selbst zur Sprache bringen. ICH kann das nicht so stehen lassen! Es betraf auch mein Kind, und selbst wenn nicht, es KÖNNTE meines betreffen. Deshalb bin ich entschlossen, die Leiterin morgen um ein Gespräch zu bitten. Ich möchte die Vorfälle berichten und darstellen, dass ich erwarte, dass solcherlei Situationen nicht wieder auftreten bzw. eine bessere Beaufsichtigung der Kinder gewährleistet wird, um eine Wiederholung zu verhindern. Da ich den Verlauf des Gespräches ahne, bin ich geneigt zu erwähnen, dass ich bei Wiederholung den Träger der Einrichtung einschalten werde. Ich finde, mit solchen Ereignissen ist nicht zu spaßen! So, und nun ihr! Danke und LG S

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:08



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auf jedenfall beschweren bevor es zu spät ist!!! Ich finde auch den Mittagsschlaf im Freien bei der Hitze auch nicht gut! So sah mein Sohn aus - weil niemand aufgepasst hat - aber eine andere Situation

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:21



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OH Graus! Puhhhh! Was war passiert?

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:23



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kann keiner 100%ig sagen. Mein Sohn hat nach und nach Bruchstückhaft erzählt, weil er wohl für etwas an Erinnerung verloren hat... Letztendlich war es so, er hat geschaukelt...muss gegen Mittag gewesen sein. Das Personal machte es sich zur Gewohnheit, Tische in den Schatten zu stellen, um ungestört ratschen zu können...so auch an diesem Tag. Die Einzige Person die die Kinder immer im Blick hatte war seine Gruppenleitung, die hatte aber gerade Schichtübergabe... Als ich um 14.00Uhr ihn abholen wollte, saß er mit einem Verband im Sandkasten...Ich habe mich bestimmt 5min. mit ihm unterhalten, bis mich irgendjemand bemerkt hatte. Ich hätte bis dahin mal locker ein paar kinderchen vershcleppen können. Als ich entdeckt wurde, stürmte eine Erz. auf mich zu. "Der G. hat sich in der Schaukel eingedreht und dabei stranguliert. Es ist ihm aber nichts passiert, ich habe ihn schon geschimpft, denn er weiß dass man sich nicht eindrehen darf" Diese Version der Geschichte hat er auch total eingeshcüchtert und verstört bestätigt. Später als er alle Puzzel beisammen hatte, sagte er, er schaukelte und wollte von der Schaukel springen. Ist aber irgendwie hängen geblieben, womit weiß er nicht mehr, und mit dem Hals an der Kette entlanggerutscht...wie genau etc. weiß er nicht. Dann weiß er wieder, dass er unter der Schaukel lag. Er stand auf und weinend zu den Erzieherinnen, die ihn anschließend einen ordentlichen Anschiss gaben. Seine Gruppenleitung erzählte mir später, als sie gegangen ist, hat er tatsächlich nur geschaukelt, sie hat zu keiner Zeit gesehen dass er sich eingedreht hat. Das beste, ich bin nicht einmal Informiert worden, dass Kind saß min. 2Std. so da!

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:40



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Schaurige Geschichte! Darf ich fragen, wie du reagiert hast und ob sich was geändert hat nach dem Vorfall? Allein wegen des Nicht- Informierens wäre ich sehr sehr ärgerlich geworden. Geht ja gar nicht!

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:44



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ich bin zum KiArzt und als KiGa Unfall aufgenommen. Madame Leitung war so gar nicht erfreut, denn es musste ein Unfallbericht geschrieben werden. Ich habe denen die Hölle heiß gemacht! Ihnen mit Anzeige wg. Verletzung der Aufsichtspflicht gedroht. Gedroht mich an den Träger zu wenden - letztendlich habe ich es bei einer mündlichen Verwarnung belassen - habe sie aber weiterhin beobachtet und es ihnen auch so gesagt! Außerdem habe ich überlegt ob ich nicht fristlos kündige. Es wurde eine Versammlung einberufen, in der das Personal aufgefordert wurde auf die Kinder zu achten (meiner wurde peinlichst genau beobachtet) Jeder musste einen Posten haben - ich wurde mit vielen bösen Blicken bestraft, denn die Damen durften nicht weiterhin einfach nur ratschen! Ich habe aber noch bei der Gelegenheit einige andere Vorfalle hingeknallt - die waren froh als ich bzw. wir weg waren. Mittlerweile, es war 2007, ist alles beim alten - wurde mir gesagt Meine Tochter geht nicht in den KiGa!

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:56



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Hallo, ich finde deine Reaktion absolut angebracht. Da die in dem Moment aufsichtspflichtige Person bereits angesprochen wurde, ist der nächste Schritt die Leitung zu kontaktieren. Ich frage mich warum es diese Bändchen überhaupt gibt. Irgendwie sollte es da eine andere Lösung geben und wenn es sei, dass die Erzieherinnen die Dinger selber wegräumen. In unserer Kita wird darauf geachtet, dass die Kinder keine Kleidung mit Bändchen o.ä. anhaben um sowas zu vermeiden. Es ist wirklich verantwortungslos sowas abzutun und zu meinen da passiert nix Ich hoffe das Gespräch morgen verläuft gut und die Leitung ist einsichtig! LG

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 21:40



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...oder den Kiga wechseln, ohne aber zu wissen, ob ich mich damit dann auch verbessere:-( Um die "Highlights" unseres Kindergartens ganz ohne "Drumherum-Geschwurbel" aufzuzählen: - man lässt die Kinder in der prallen Sonne spielen, ohne auf Sonnenhut zu achten, ohne einzucremen! (JA, ich creme zu Hause! Aber das genügt nicht für den ganzen Tag!) - die Kinder sind teilweise unbeaufsichtigt im Garten. Die Erzieherinnen sind zwar anwesend, sitzen aber alle an einem Tisch im Schatten, von dem aus sie NICHT den gesamten Garten im Blick haben. So kommt es dann, dass Kinder bereits über den Zaun geklettert und in den Garten gelaufen sind. - gerade vor Kurzem habe ich morgens entdeckt, dass ein Toilettenfenster (was direkt zur Straße zeigt) weit geöffnet war. VOR dem (niedrigen!) Fenster steht ein großer Tischt, auf den die Kinder LOCKER klettern können. Und dann.....? Auf meine Bitte, es zu schließen, wurde pampig reagiert. "Da ist noch NIE etwas passiert". WAS für ein geniales Argument:-(((( - meine Tochter hat es bereits geschafft, den Kindergarten alleine zu verlassen. Zum Glück kam ich gerade, um sie zu holen. Wer weiß, ob sie sonst nicht auch noch auf die Straße gelaufen wäre..... Ich bat um ein Gespräch! Fazit: ICH bin hystersich, sollte meinem Kind mehr "zutrauen" und etwas mehr "loslassen".............. - meine Kinder kommen ab und an mit Verletzungen, Beulen usw. nach Hause, deren Entstehung mir NIE jemand erklären kann.... Ich könnte ewig so weitermachen... Mag ich aber nicht! Ich würde über eine offizielle Beschwerde nachdenken und versuchen, noch andere Eltern zu mobilisieren! Viel Glück:-)

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 22:13



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Hallo, puh, was habt ihr alle für Kindergärten. Meine drei Jungs waren in einem städtischen Kindergarten und ich habe letztes Jahr Schnotten und Tränen geweint, weil mein Kleinster auch zur Schule gekommen ist. Ich konnte immer mit den Erzieherinnen reden. Hab mit der Kitaleitung morgens teilweise Kaffee getrunken und mich ausgekotzt. Es war immer ein offenes Ohr da. Ich hab oft genug im Kita hospitiert (wird alle halbe Jahr da angeboten und jeder kann einen Termin abmachen und einen Tag dabei sein) Das Freigelände geht um den ganzen Kindergarten aber gerade zum Anfang wenn die Neuen kommen wird immer nur auf einer HÄlfte gespielt das man die Kinder auch wirklich unter Aufsicht hat. Wenn nur eine Gruppe rausgeht dürfen sie auch nur dort spielen wo sie unter Kontrolle sind. Ich habe auch die Erzieherinnen quatschen sehen aber sie waren IMMER mit den Augen bei den Kindern. Es ist in den ganzen 7 Jahren die wir da waren sehr sehr wenig passiert (auch schon mal ein Armbruch durchs runterfallen vom Gerüst) aber mann kann die Kinder nicht festbinden. Ich habe hier auch schon anderes von anderen Kitas gehört aber zum Glück haben wir einen Superkindergarten erwischt und ich bin immer noch Traurig. Ist jetzt keine Hilfe gewesen nur ein Hinweis das es auch anders gehen kann. Und auch bei uns waren Eltern nicht zufrieden. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Aber es stimmt auch: Wie es in den Wald hineinschallt kommt es wieder hinaus und es gab echte Kotzbrocken unter den Eltern.......... Lieben Gruss Pinky (Mensch mein Grosser kommt schon auf die Oberschule, schluchz, Grundschule ist hier auch Klasse)

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 23:39



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Guten Morgen, ich muss auch staunen, wie es in manchen Kindergärten der Republik zugeht... Ich bringe meine Kinder in einen städtischen KiGa (Sachsen-Anhalt) und wenn mal Probleme auftauchen, im Gegensatz zu Euren hier eher Kleinigkeiten, wenden sich die Eltern entweder zunächst an die zuständige Gruppenleiterin/Erzieherin oder auch an mich oder meine Mitstreiterin, in unser Funktion als Elternkuartorium. Grundsätzlich gehe ich dann mit den betroffenen Eltern zum Gespräch mit der Kindergartenleiterin. Wir haben das große Glück, dass diese äußerst engagiert ist, stets ein offenes Ohr und Zeit hat. Meist schon am nächsten Tag gibts dann eine entsprechende Teamsitzung (mit oder ohne Kuratorium), um die Probleme zu besprechen und sofort eine Lösung zu suchen. Das hat bisher gut geklappt. Ich empfehle Dir, unbedingt das Gespräch mit der Leitung zu suchen, am besten mit einer Elternratsvertretung und auch den anderen Eltern, die das beobachtet haben. Es sollten dann auch die Erzieher dazugezogen werden, andernfalls entstehen schnell Missverständnisse, wenn nicht alle am selben Gespräch mitwirkten. Und was ich eigentlich fast noch schlimmer finde bei Euch, ist, dass die Kinder den GANZEN Tag draußen sind. Ich gehe davon aus, dass auch Ihr in den letzten Wochen 35°C hattet? Unverantwortlich, Schatten hin oder her. Viel Glück, Katja

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 07:43



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also, ich habe gottseidank nicht solche Erfahrungen machen müssen. In jedem Bereich des Freigeländes hält sich eine Erzieherin auf und hat immer einen Blick auf die spielenden Kinder. Genau so, wie ich es mache, wenn ich auf dem Spielplatz bin. Immer ein Auge auf die spielenden Kinder. Ich habe mich aber vor der Anmeldung meines Kindes über den Kindergarten gut informiert. Hier im Ort gibt es mehrere Kindergärten und auch da sind einige städtische dabei, wo ich mein Kind nicht einen Tag lassen würde. Deswegen würde ich mir immer auch andere Kindergärten anschauen und notfalls wechseln. Ich würde eine Beschwerde an den Träger und eine Abschrift dieser gleich mit an das Jugendamt schicken, den Träger hierüber auch in Kenntniss setzen. Das wirkt am besten !!!

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 09:51