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hab ein problem

Thema: hab ein problem

schwierige angelegenheit. ich fang mal beim urschleim an. als mein großes kind eingeschult wurde, war ich mit abstand die jüngste mutter unter den mitmüttern. in den 4 jahren grundschule nahm mich irgendwie keiner ernst, egal wie sehr ich mich bemühte. ob das elternabende, oder sonstige veranstaltungen waren, ich hatte immer das gefühl,man will sich mit mir nicht abgeben. als paul probleme mit seiner lehrerin hatte (in der 2.klasse damals), habe ich mütter seiner klassenkameradinnen angerufen um zu erfragen, ob deren kindr auch probleme hätten. meistens hieß es "nöö, meine/r nicht, aber dein kind ist ja eh anders" bei schulaufführungen mußte ich mir immer käse anhören wie "der paul hatte ja nur ganz wenig text" oder sonstige dinge an meinem kind wurden bemängelt. somit hab ich mir abgewöhnt irgendetwas zu erzählen, bzw um rat zu fragen. . mein sohn hatte eigentlich viele freunde in der klasse, aber 2 jungs konnten ihn nicht ab (deren eltern ich auch nicht abkonnte). als er letztes jahr zum klassensprecher gewählt wurde, haben sie ihn verprügelt. bei der schuleinschreibung wurde paul gefragt ob er freunde hat, die ebenfalls ins gym gehen und ob er in die entsprechende klasse möchte (es gibt dort sieben 5.klassen) paul nannte 2 kinder aus seinem freundeskreis und wie der dumme zufall es will, kam er zwar mit einem davon in die gleiche klasse, jedoch sind die anderen beiden chaoten aus der grundschule auch mit drin. ich empfahl paul denen einfach aus dem weg zu gehen. leider erfolglos. letzte woche war elternsprechtag. die lehrerin erzählte mir, dass paul sich manchmal aggressiv gegenüber den beiden verhält, sie aber denkt dass er gehänselt wird, da paul eher ein ruhiges gemüt hat. ich hab mit meinem kind abends gesprochen, er fing sofort an zu weinen (und das heißt was bei ihm!) und erzählte mir, dass die beiden ihn ständig beleidigen. ich meinte er soll sie einfach ignorieren. dann sagte er mir, dass sie dinge wie "fick deine mutter" oder "deine mutter ist eine schlampe" oder aber "dein schwanz ist so hässlich, dass du damit nur deine mutter ficken kannst" jetzt mal ganz ehrlich, ich war schockiert. nicht weil ich mich beleidigt fühle, eher weil das für die ohren meines kindes der horror sein muß.. ich bot ihm an mit der lehrerin zu reden, paul wollte das aber selbst tun. ein tag nach dem elternsprechtag spitzte sich die situation zu. paul hat (wie von mir empfohlen) die beleidigungen, die wieder stattfanden, ignoriert. weil er das tat, haben sie tusche über sein federmäppchen geschüttet. er sollte dann noch die tafel wischen, wollte danach sein mäppchen reinigen, aber dann war es weg (komplett mit inhalt) und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. dann habe ich berkel angerufen, mit der bitte mit den eltern zu sprechen und auch aus dem grund,weil paul wollte, dass sein vater einschreitet. leider geht es berkel am arsch vorbei.... paul sprach dann gestern mit der lehrerin, ich sollte mich ja zurückhalten. er befürchtet, wenn ich in der schule auftauche, dass er dann noch mehr einstecken muß. ebenso wenn ich bei den hyänen anrufe. die lehrerin fand es gut, dass er zu ihr kam und teilte mit, dass es eben immer irgendwo idioten gibt (hmm...) paul meinte aber, er brachte die sätze nicht über die lippen, die die beiden kinder ihn an den kopf knallen. ich fühle mich gerade etwas machtlos. habe versucht paul zu erklären, dass es mir persönlich egal ist, als was die mich bezeichnen. trotzdem fühlt sich mein kind angegriffen und ich kann es irgendwie auch verstehen. wir reden hier nie im unteren niveau-bereich und worte wie schwanz, oder ficken würde ich niemals vor meinen kindern äußern. und ich renne auch nie rum wie eine schlampe..... was soll ich jetzt tun? abwarten? ich hab angst dass paul wirklich irgendwann austickt. er ist noch ein kind, es fällt mir ja schon schwer gewisse idioten mit ignoranz zu strafen. wie soll ich das von ihm erwarten? der elternsprechtag war übrigens auch die hölle. also eher das zusammentreffen der hyänengemeinschaft. ihr wißt schon "also bisher hat der n. ja noch nicht mal eine 3, NUR 1 und 2er". ich bin übrigens äußerst froh, dass albis mitschülereltern in meiner altersgruppe sind und man sich völligst normal unterhalten kann.... und ich möchte nicht, dass paul sich minderwertig vorkommt, weil wir nicht mehr das klischee der spießerfamilie erfüllen (haben wir vorher auch nie, jetzt aber erst recht nicht mehr). von dem ding die eltern anzurufen halte ich auch nicht viel. danach ärger ich mich nur wieder. eher würde ich doch gerne mit der lehrerin sprechen, möchte aber meinem sohn nicht in den rücken fallen. der baum hat mir zwar angeboten, dass er mitgehen würde, finde ich persönlich aber eher kontraproduktiv. berkel fühlt sich durch diese beleidigungen natürlich bestätigt.... dass es aber für seinen sohn schlimm sein könnte, interessiert ihn nicht.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 14:51



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ich denke, die einzigen, die da helfen können, sind der/die lehrer. laß auch deinen nochmann außern vor, was er macht macht er, was nicht eben nicht. paul ist wahrscheinlich unbeliebt, weil er so gut ist. daß du nicht mehr die klassisch fränggische zweielternfamilie bist hat mit dem mobbing nichts zu tun. zu elternsprechTAGEN gehe ICH nicht mehr. btw.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 15:09



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nein. eher nicht. er liegt im mittelfeld. also weder überragend gut, noch gefährdet es nicht zu schaffen. eher ist es so, dass er reifer ist. meint zumindest die lehrerin. du meinst also einfach laufen lassen? wäre mir fast am liebsten, hab aber angst die sache spitzt sich zu. ich will keinen amokläufer.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 15:35



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EM, diese beleidigungen wirken so, als könnten sie auch für den sohn von lieschen müller gemeint sein. mit dir hat das mal garnichts zu tun... das ist wie mit dem schimpfwort "hurensohn", der irgendwie auch überhaupt nicht den tatsächlichen status der mutter des beschimpften reflektiert. alleine paul soll damit beleidigt werden und ich sehe das ähnlich wie vallie... die guten schüler sind selten sehr beliebt in den unteren klassen. lass' die lehrerein klären und halte aus. wenn paul dich gebeten hat, diesen schritt selber machen zu dürfen, hat das doch seinen grund. stelle dir mal vor, was es auslöst, wenn seine kontrahenten auch noch mit fug und recht behaupten könnten, dass paul seine mama vorschickt... DAS ist dann die verschlimmbesserung. und wegen der mütterliga: die sind doch egal, oder? lass' deinen paul mal machen und hab' vertrauen.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 15:38



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nein, nicht laufen lassen, sondern die lehrerin kontakten. auch auf die gefahr daß es paul nicht mag. sag ihm, schlimmer kann es nicht werden und ich bin mir eh fast sicher, daß sich die lehrerin die kinder zur brust nimmt, ohne die eltern gleich auf den plan zu rufen. ich hasse elternsprechtage, ich nehme mir lieber einen tag urlaub und besuche die herrschaften in der einzelsprechstunde. und schau mich an, ich bin eine der älteren mütter, hab noch dazu ein großkind und ich kann sie trotzdem alle nicht leiden ( und sie mich wahrscheinlich auch nicht ) also kopf und nase hoch, etwas mehr selbstbewußtsein. du bist eine tolle junge mama und deine familiensituation geht keinen was an.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 15:40



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Diese Beleidigungen (f... deine Mutter, Schwuchtel, etc.) gehören in manchen (Jugend-)Kreisen leider zum normalen Sprachgebrauch. Die sagen das zu jedem, meist ohne über den Wortsinn nachzudenken. Das hört man zig Mal am Tag. Das Schlimme daran ist, dass dein Sohn und/oder du das persönlich nehmt. Denkst du, dass die Jungs das wirklich wörtlich meinen, und dass das wirklich was mit eurer Lebenssituation zu tun hat? Gemobbt werden immer diejenigen, die "anders" sind. Ob besser oder schlecher ist da egal. Ich denke auch, dass bei euch viel Neid dahinter steckt. Ich würde wohl mit der Lehrerin noch mal selber reden und ihr die Details schildern. Hoffentlich macht sie dann etwas, das hilft. Für den Landkreis München gibt eine Broschüre, die das Thema Mobbing behandelt, mit Sorgentelefon etc. Evtl. gibt's das bei euch auch?

von Häsle am 20.11.2010, 15:42



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Hi, du arme, das kannst du ja nicht auch noch gebrauchen. In erster Linie sollten die Lehrer schnell und konsequent durchgreifen, das im Keim ersticken. Eventuell daher doch noch mal die Klassenlehrerin kontaktieren (vielleicht auch per Telefon oder mail?). Ansonsten: Paul erklären, dass es vorbeigeht, dass es keine Rolle mehr spielt, wenn man erwachsen ist. Es irgendwie überleben, nicht zu wichtig nehmen. Ihm klar machen, dass er trotzdem toll ist. In "Bowling for Columbine" sagen zwei über die Amokläufer von Columbine. "Hat ihnen niemand erklärt, dass es vorbeigeht?" Liebe Grüße

von Silke11 am 20.11.2010, 15:47



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Ich sehe das wie Vallie: Ruf die Lehrerin an und sage ihr, was da abgeht. Wie soll sie sonst richtig reagieren? Du kannst Paul ja sagen: "Ich kann da nicht zuschauen weil ich Angst habe, daß es aus dem Ruder läuft. Nimm doch noch einen Anlauf, es der Lehrerin zu erzählen - und zwar in Gänze. Wenn Du es dann immer noch nicht schaffst, dann spreche ich mit ihr. Es braucht ja keiner zu erfahren, daß ich es tue." Bekommt ein wohlwollender Freund die Beschimpfungen mit? Vielleicht hilft es ihm, wenn der mitkommt und die "bösen" Worte ausspricht? Alternativ: Biete ihm an, das gemeinsam mit ihr zu besprechen. Also Ihr geht zusammen hin - und wenn er nicht alles erzählen kann, dann ergänzt Du seine Erzählung. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 15:48



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ich kann nur sagen, was ich unternehmen würde: ich hätte dem sohn gesagt, dass natürlich der papa eingeschaltet wird. dieser aufforderung wär ich auch nachgekommen, allerdings nicht explizit, sondern mehr so "ach, da gibt's noch was ...". den papa hätte ich also sachlich darüber informiert, dass da ein problem in der schule sei und du ihn nun darüber in kenntnis setzen willst, wie sich's gehört. dann würde ich den lehrern auf die pelle rücken. manchmal ist es wirklich so, dass die lehrer natürlich sehen, was da nicht gut läuft, aber WIE schlimm es wirklich ist, haben sie bei euch wahrscheinlich nicht richtig eingeschätzt. somit würde ich sofort zur schule und zwar erst mal nur mit einer fragenden haltung, etwa so: was kann ich unternehmen und wie soll sich mein sohn verhalten? das wäre aber nur der anfang. ich würde dem lehrer ganz freundlich mitteilen, dass du von jetzt an einmal pro woche vorbeischaust um dich kurz zu erkundigen, ob's jetzt besser geht. du wirst sehen, das zeigt die gewünschte wirkung. sohn will nicht, dass du auftauchst? auch kein problem. du musst ja gar nicht sagen, dass du wegen den bengels dort bist, sondern möchtest sehen, wie's läuft mit den schularbeiten oder so was in der art (bei meinem musste ich schon etwas über die "schrift"schiene laufen lassen, weil er so gute noten hat, dass er es mir nicht abgenommen hätte). ich mag's nicht, wenn leute sagen "ich habe recht gehabt", aber ich würde mir sehr für dich wünschen, dass in spätestens vier wochen der spuk vorbei ist - die lehrer werden sich darum bemühen, dass sie kein wöchentliches gespräch mehr mit einer mutter haben müssen. alles gute!

von Chatilia am 20.11.2010, 15:40



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liebe Grüße Johanna

von joso1 am 20.11.2010, 15:59



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Schau mal, ich hatte mir mal dieses Buch notiert für den Fall, dass sowas meinen Enkeln zustoßen sollte, weil ich Positives davon gelesen hatte: http://www.amazon.de/Schlagfertig-Schulhof-Gro%C3%9Fm%C3%A4ulern-clever-Redline/dp/3636063588 Ich finde es schrecklich für Paul (und für jedes andere Kind natürlich auch). Bisher bin ich erst einmal in meinem Leben mit so einer Situation konfrontiert worden. Mein Sohn, damals 12, von Natur aus so ruhig wie die Mama und alles andere als ein Raufer und Schläger, kam aus der Schule und berichtete, dass er einem ca. 14-Jährigen in der Pause die Jacke zerrissen habe. Auf die Frage, wie das passieren konnte, erfuhr ich dann, dass er von diesem Schüler und dessen Freunden (alles Gymnasiasten wie mein Sohn) schon seit einiger Zeit in den Pausen geärgert, geschubst und geschlagen wurde. Bei einer solchen Schubserei hat er sich dann reflexartig, um nicht zu fallen, am Blouson des Schubsers festgehalten, wobei die Jacke dann einen Riss bekam. Wäre das nicht passiert, hätte ich wohl nie von diesen Attacken erfahren... Noch während wir redeten und ich immer wütender wurde, dass Ältere sich zusammentun, um einen Jüngeren zu mobben, ging das Telefon, und der "Geschädigte" war dran und forderte allen Ernstes Ersatz für seine Jacke. Ich teilte ihm mit, dass er, wenn er jemanden schubse und dieser sich dann an ihm festhielte, selbst schuld sei und ich ihm sowohl als gelernte ReNo-Gehilfin als auch aus meiner jetzigen Tätigkeit in einem Versicherungsbüro garantieren könne, dass er auf diesem Schaden sitzen bleibe. "Und noch was, wo wir schon mal miteinander reden: Du und deine Freunde, ihr könnt ja echt stolz auf euch sein. Ihr seid echte Helden! Gemeinsam auf einen Jüngeren! Aber ab heute ist Schluß damit! Ich kenne euren Namen und eure Anschriften (was natürlich nicht stimmte *ggg*), und an eurer Stelle wäre ich ab morgen der Bodyguard meines Sohnes. Denn beim nächsten blauen Fleck, den der nach Hause bringt, steh ICH auf eurer Matte. Und dann Gnade euch Gott..." Okay, das war pädagogisch völlig wertfrei und sicher weder rechtlich noch moralisch einwandfrei, und hätte ich Zeit gehabt, mich vorher abzureagieren, wäre mir das auch nie über die Lippen gekommen, aber im Endeffekt war es erfolgreich. Die Jungs haben meinen Sohn danach wie ein rohes Ei behandelt. Natürlich ist mir klar, dass es so nicht richtig war (alle anderen können die Holzkeulen also stecken lassen... ), und später habe ich mich oft gefragt, wie es abgelaufen wäre, wenn das Telefon eben nicht in dem Moment geklingelt hätte. Wie ich meinem Sohn hätte helfen können. Und weißt du was? Ich hab nie eine Antwort darauf gehabt... Extrem schwierig, finde ich. Berichte doch bitte, wie du das gelöst hast, ja?

von oma am 20.11.2010, 16:08



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Hi, "Okay, das war pädagogisch völlig wertfrei und sicher weder rechtlich noch moralisch einwandfrei, und hätte ich Zeit gehabt, mich vorher abzureagieren, wäre mir das auch nie über die Lippen gekommen, aber im Endeffekt war es erfolgreich. Die Jungs haben meinen Sohn danach wie ein rohes Ei behandelt. Natürlich ist mir klar, dass es so nicht richtig war" Doch, das war richtig, sehr richtig sogar, denn manche Menschen verstehen nur den Holzhammer, ja, sie betteln geradezu darum. Hast Du gut gemacht! LG Fiammetta

von fiammetta am 20.11.2010, 19:04



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also, wenn ein Kind sofort zu weinen anfängt wenn man es nur anspricht auf die Schule- dann ists soweit. Time for talking is over- time for action is on. Von daher- das alleine sollte die Eltern alarmieren. Diese sexuell gefärbten Beleidigungen finde ich auch schrecklich- aus genau dem gleichen Grund wie Du- es zeigt eine unglaubliche Verrohung, ich meine, ohne dass die Kinder oft wissen, was dahintersteht. Wir mußten vor Jahren mal in die Schule weil unser Großer jemand mit " Du Oberschwuler" beschimpft hatte. Anschließend wollten wir mit ihm reden und raus kam, dass er nicht wußte, was schwul bedeutet- der andere hatte ihn aber " Du Schwuler" genannt und da wollte unserer einen draufsetzen und griff zum Oberschwulen. Aber wie der Hobbyjurist so sagt- die feindliche Willensrichtung ist das Problem, dass sie dem anderen Jungen eben weh tun wollen. Du solltest- des Beamten schärfste Waffe- erstmal genau und sachlich aufschreiben, wann was passiert ist. Zum einen, um es selber mal schwarz auf weiss zu haben, zum anderen, weil die Erfahrung zeigt, dass mündlich oft mehr vorgeragen wird als es gab, etwas missverstanden, weggelassen oder wie auch immer ist. Also- substantiiert und mit Datum. Und dann zur Lehrerein gehen, die schriftliche Notiz übergeben i Rahmen eines Gesprächs und ganz klare Erwartungshaltung formulieren : Ich möchte, dass das aufhört und erwarte, dass Sie dafür sorgen. Kunstpause. Wie wollen Sie dabei vorgehen, was werden Sie unternehmen. Und den ersten Schritt muss die Lehrerin sofort machen- mit beiden Jungen reden, denen sagen, dass sie Euch glaubt, und ganz klar sagen, dass bei einem einzigen weiteren Vorfall die Eltern einbezogen werden. Und ganz ehrlich- das will kein Kind- und keine Eltern. Nur solltest Du klarmachen, dass Du absolut konfliktebereit bist und durchaus in der Lage, eine Ebene höher zu gehen wenn es auf dieser nicht klappt.Und dass muss Dir klar sein- wenn die Lehrerein was erreichen soll bzw. man ihr anderereseits irgendwann mal ihr Nichtserreichen vorhalten will, muss man ihr was in die Hand geben- schriftlich und weiterleitbar. Benedikte

von Benedikte am 20.11.2010, 18:03



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Hi, letztlich gehen alle in eine Richtung - die einen mehr, die anderen weniger scharf. Ich habe sehr in der Schule Mobbing vom Feinsten erlebt und kann Dir nur sagen, dass die meisten Lehrer genauso wie die meisten anderen Menschen auch die reinsten Hosenscheißer sind. Nach Bedarf das Pädagogenschildchen hochhalten, aber im Ernstfalle kneifen. Der Ernstfall ist dann, wenn man sich vor einen anderen Menschen stellen muss - und da ist doch die eigene Bequemlichkeit näher als die Qualen, die ein Kind erlebt. Ergo: Pack Dir die Lehrerin und wenn die es nicht schafft / schaffen will, dann einen der männlichen Lehrer. Die Dokumentation der Vorgänge ist tatsächlich ebenso unerläßlich wie ein entschiedenes, aber höfliches Auftreten, die explizit formulierte Forderung (läßt sich ja auch liebenswürdig machen) nach Unterstützung, die Ankündigung einer Aktennotiz über das Gespräch sowie die Ankündigung wöchentlicher Besuche. Die Fregger würde ich mir aber auch holen und zwar über die putzigen Eltern. Keine Diskussionen, nur kurze Information sowie die Ankündigung, Dich zur Wehr zu setzen - und dann dokumentieren. Damit kann Dir keiner vorwerfen, Du hättest diesen Weg nicht beschritten. Mitleid mit diesen Früchtchen ist nicht angebracht - die betteln geradezu danach, dass ihnen die Grenzen gesteckt werden. Wehr Dich! LG Fiammetta

von fiammetta am 20.11.2010, 19:23



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du redest hier über 11/12-jährige kinder!!!!!!! als wären das schwerstkriminelle... das wird ja immer schlimmer... demnächst wird noch geraten, dass die widersacher der eigenen brut vermöbelt werden müssen...

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 19:43



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wißt ihr,ich kenne mein kind doch am besten. ich WEIß wenn er etwas nicht mehr erträgt und er erträgt viel. schließlich hat er mich als mutter (und JAAA, ich bin streng, aber gerecht) ich werde das mit der doku machen, schätze aber die lehrerin als kompetent ein. zumindest hat sie ihn, was pauls leistungen betrifft (stärken und schwächen) meiner meinung nach genau richtig eingeschätzt. ich schätze das gerade an einem gymnasium mit 1500 schülern. ich danke euch vielmals. vieles ist für mich eben neuland. ich hatte ja nur hauptschule und hab mich erst danach ähh weiterentwickelt und somit keinen plan von solchen lernfabriken und deren problemen.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 19:52



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Hi, nee, aber Grenzen sollen gesetzt werden. Ich wurde - als Brillenträgerin, damals mit Glas-, nicht mit Kunststoffgläsern - u.a. eine hohe Treppe bewußt und mutwillig heruntergestoßen, d.h. ich hatte einen Morddusel, dass ich keine Splitter im Auge hatte. Aber, gell, sind ja "bloß" Kinder... Die Mutter fand das sogar noch ganz witzig, mit der Begründung, sie erziehe ihr Töcherlein antiautoritär. Zu Deutsch: Es ist mir scheißegal, was mein Kind veranstaltet, Hauptsache, ich habe meine Ruhe. Das ist aber nicht Sinn und Zweck von Kindererziehung. Kinder können sich gelegentlich anpöbeln - aber nicht zu mehreren einen Schutzlosen dauerdrangsalieren bis der zusammenbricht. Ich nahm damals übrigens bis auf 39kg ab bei 1,71m - ich kann Einsteins Sohn also durchaus verstehen. Ich habe ein halbes Jahr nichts daheim erzählt - bis meine Mutter endlich spannte, das da etwas verdammt schief lief und sich einschaltete und zwar ohne Bittebitte zu machen. Wenn einem Menschen, egal ob Kind oder Erwachsener, keine Grenzen gesetzt werden, dann wird er alles dafür tun, dass er irgendwann an diese nicht-vorhandenen Grenzen doch noch gelangt. Im Moment haben die beiden Herren ein Allmachtsgefühl, das sie genießen. Aber glaub`s mir, Menschen sind dankbar (und das ist das Irre dabei), wenn ihnen jemand in den Weg tritt. Und noch irrer ist es, dass sie eben diese Menschen lieben und diejenigen, die sich klein machen lassen verachten. Ich habe das zu oft so und nicht anders erlebt - traurig, aber wahr. Ich habe übrigens nicht geraten, sie zu vermöbeln - es wäre äußerst nett von Dir, mir nicht Worte in den Mund zu schieben, die ich nicht gebraucht habe. LG Fiammetta

von fiammetta am 20.11.2010, 20:01



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also ganz ehrlich, nach vermöbeln wäre mir auch gewesen.... ich frage mich immer, wie bekommt man es hin, dass kinder so sein können? ist ja nicht so, dass ich die erziehungsfachkraft ohne fehler bin, aber SOLCHE dinge würden meine kinder niemals tun. lege ich die hand ins feuer. meine kinder können noch nicht mal schadenfroh sein, was mir persönlich äußerst schwerfällt. und überhaupt, mein großer verwundert mich immer wieder.geizhals bis zum äußersten, gibt keinen cent aus, bemängelt meine klamotten und konsumsucht (die nicht vorhanden ist *find*) und würde lieber den winter in dicken klamotten rumlaufen, als das teure heizöl zu vergeuten. ABER er gibt jeden bettler in der stadt geld. von SEINEM taschengeld. so ein kind darf man einfach nicht mobben.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 20:09



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ich habe nicht geschrieben, dass DU das geschrieben hättest, sondern dass das wahrscheinlich demnächst noch geraten wird... warum fällt es dir plötzlich schwer, das geschriebene wort zu verstehen? daran sind jetzt die kinder schuld, die dich einstmals die treppen herunter stießen? ich bin fassungslos... meine güte... die gleichen menschen, die sich hier sonst gegen die todesstrafe stark machen, schreiben hier hasserfüllte traktate gegen kinder...

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 20:27



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Hi, man darf grundsätzlich niemanden mobben und Kinder sind da nicht weniger findig als Erwachsene. Kinder leiden auch nicht weniger als Erwachsene und das Gefühl der Ohnmacht kann zu einem sehr lange prägenden Erlebnis werden. Nein, Eini, lass Dir von den älteren Müttern ka Gschmarri einreden - Du bist eine gute Mutter, Deine Kinder haben ihre Würde und das, was Du tust, wird genau richtig sein. Hauptsache, Du läßt Dich nicht beirren. LG Fiammetta

von fiammetta am 20.11.2010, 20:32



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Hi, haßerfüllt? Geht`s Dir noch gut? Ja, eigene Erlebnisse prägen. Dich ebenso wie mich. Übrigens ist außer Anfeindungen noch nicht viel Konstruktives von Dir gekommen. Viel Spaß noch, aber ich ziehe mich jetzt aus der Diskussion mit Dir zurück. Such Dir ein anderes Opfer, ich habe keine Lust dazu. Schönen Abend noch. LG Fiammetta

von fiammetta am 20.11.2010, 20:36



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und das ohne hassunterlegte "greifdirdiebengel"-parolen! gute frau, wenn hier jemand einen mehr als guten grund hätte, einen hass auf zu brutalos erzogenen menschen, die einem kind schaden zufügen, zu haben, dann würde ich bestimmt nach deinen "regeln" dazu gehören müssen! reiß dich bitte mal ein bißchen zusammen! ich habe niemanden angefeindet, sondern äußere mein entsetzen darüber, dass in den letzten monaten immer mehr dazu geraten wird, die eigenen kinder ohne rücksicht auf verluste gegen gleichaltrige zu VERTEIDIGEN... etwas subtilere oder weniger aggressive ansätze zählen da scheinbar überhaupt nichts... wenn diese haltung wirklich normal in unserer gesellschaft ist/wird, prognostiziere ich einen neuen themenkomplex für in etwa einem jahr: "hilfe, mein kind wurde von der mutter seines mitschülers bedroht"... oder ähnlich lautende themen.

Mitglied inaktiv - 20.11.2010, 21:50



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wieso sollte denn die haltung, solche vorkommnisse zu ignorieren, in unserer gesellschaft normal sein? was ist mit zivilcourage? wie soll die denn gelehrt werden, wenn niemand aufsteht und was dagegen tut? versteh ich nicht...

von Mandana am 20.11.2010, 22:30