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Für mich sehr aktuell - Jammerpost wg DA

Thema: Für mich sehr aktuell - Jammerpost wg DA

Ja ja, ich weiß, ihr werdet mir auch nicht helfen können. Aber ich krieg hier die Krise... Statt meine verdammte Diplomarbeit einfach nur runter zu schreiben und ENDLICH fertig zu sein, nutze ich jeden Fitzel Ablenkung. Ich muss die ganze Zeit parallel im Internet recherchieren, dann surfe ich "nur mal eben" hier rüber und schwupps...habe ich wieder eine halbe Stunde unnütz vergeudet. Hätte ich bis zur Abgabe noch genügend Zeit, wäre es ja nicht so schlimm...aber ich muss am kommenden Dienstag abgeben und arbeite die ganze Zeit noch "nebenbei". Ich quäle mich so! Warum mache ich die verdammte Kacke bloß???? Man... ich muss mindestens 70 Seiten zusammen klabustern und verfalle immer wieder in Schwafelei anstatt etwas zu schreiben, was wissenschaftlich Hand und Fuß hat. To whom it may concern: ich schreibe im Bereich Kommunale Wirtschaftsförderung/ Marketing. Aufgeben ist auch keine Lösung. Und das Kolloquium habe ich dann auch noch vor der Nase. Ach man. Und ich bin schon sooooooo lange dadran, aber jetzt habe ich wahrscheinlich Zeitnot. Was, wenn meine Arbeit nicht gut genug ist? Danke für´s zulesen. Ich glaube, ich versuche es jetzt weiter.

von Erzangie am 14.09.2012, 11:34



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Oh, dass kenne ich zu gut!!!! Jetzt aber die Backen zusammenkneifen und schreiben! Mensch, bald haste Dein Diplom! Oh, ich war so stolz auf mich!

von Suschi am 14.09.2012, 11:37



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wenn es damals schon internet gegeben hätte. Äääääääääh, ich müsste eigentlich eine Veröffentlichung schreiben. Trini

von Trini am 14.09.2012, 11:39



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Ich hatte damals auch noch kein Internet, aber dafür ganz simple Spiele wie Minesweeper, die ich zum "Warmwerden" brauchte. 10 Minuten wären ja okay gewesen. Nur dass ich nicht nach 10 Min. aufgehört habe...

von Jayjay am 14.09.2012, 12:25



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Alternativ hab ich sogar Gardinen gewaschen (als Studentin!!!), nur um nicht arbeiten zu muessen. Ich habe im uebrigen letztens ein interessantes Buch dazu gelesen, in dem eine Hilfemoeglichkeit beschrieben wird (ob die wirkt, weiss ich nicht, bin irgendwie noch nicht dazu gekommen, sie auszuprobieren). Es geht im Kern darum, einen realistischen 24-Stundenplan mit allen Aktivitaeten (Arbeit, Freizeit, Essen, Schlafen, Duschen...) aufzustellen, seine Arbeitszeit zu begrenzen und sich pro Woche am Anfang nur ca. 5-6 Stunden richtige Arbeit aufzuerlegen (bzw. zu "erlauben"). Diese ist in 30-Minuten-Abschnitte aufzuteilen. Sobald man sein Soll erfuellt hat, muss man eine (vorher festgelegte) Freizeitaktivitaet ausfuehren. Die Idee dahinter ist, dass, sobald etwas reglementiert/verboten ist, man angeblich mehr davon machen will. Weiss nicht ob es hilft, aber fuer einen Tag koennte man es ja mal ausprobieren. Gruss FM

von Foreignmother am 14.09.2012, 15:05



Antwort auf Beitrag von Erzangie

eine geschriebene und abgegebene arbeit wird mit sicherheit besser sein als eine ungeschriebene und nicht abgegebene. wieviel hast du schon, das hand und fuß hat? hast du jemanden der die arbeit durchliest und korrigiert? und fragen stellt? das war bei mir ganz wichtig. ich hab sie meinem vater zu lesen gegeben, der hatte vom thema null ahnung und daher viele fragen und anmerkungen gehabt was mir widerum zu mehr klarheit verholfen hat (sei es durch korrektur oder "ja, das ist wirklcih so")

von mama.frosch am 14.09.2012, 11:49



Antwort auf Beitrag von Erzangie

googel mal Prokrastination ;-)))) mir hilft da eine gewisse Selbsterziehung, ich schalt zum Beispiel das Netz für 30min ab, in denen ich konkret eine Aufgabenstellung abarbeit, dies auch vorher konkretisiere, also nicht: "ich schreib mal bissel weiter" sondern ein konkretes Thema... mir geht es bei Steuer so, ich nehm mir dann vor, heut such ich die Zettel aus den Ordnern 1-10 zusammen, am nächsten Tag mach ich die Anlage xy, also in kleinen Häppchen und dann gibts Belohnung, entweder Schoki, shoppen, surfen... und als Trost, gerade bei den Prokratonisten funktioniert die Regel: "Wenn ich in 80% der Zeit nur 20% erledigt habe, muss ich die verbleibenden 80% der Arbeit eben in 20% der Zeit schaffen" Ich kann auch erst in den letzten Minuten vor Schluß wirklich gut vorran arbeiten und bin glücklich, wenn ich dann 23Uhr des Abgabetages endlich fertig bin ;-)))

von dani_j_j am 14.09.2012, 11:55



Antwort auf Beitrag von dani_j_j

Ha, noch so eine... Ich kannte auch den Spätschalter der Post im Hauptbahnhof. Auch für die Diplomarbeit. Ich hab es auch gehasst und war verzweifelt, aber hab mich nicht grundlegend ändern können. Die Buchhaltung unserer kleinen Firma: in 7 von 10 Fällen auf dem letzten Drücker. Heut hab ich die Ausrede, dass ich ja 2 Jobs habe. Damals die Ausrede, dass ich mir ja das Studium durch Arbeit finanzieren musste. Aber der eigentliche Grund ist mangelnde Selbstorganisation.

von MartaHH am 14.09.2012, 12:18



Antwort auf Beitrag von MartaHH

Spätschalter bei der Post hätte bei mir nichts mehr genutzt. Ich bin am Abgabetag gegen 18 Uhr hingefahren, in der Panik, dass ich niemanden mehr erreichen würde. Hatte aber Glück... Aber es war ein seeeeehr eigenartiges Gefühl.

von Jayjay am 14.09.2012, 12:27



Antwort auf Beitrag von Erzangie

Jaja, damals gab es Minesweeper oder Freecell.... Schrecklich! Heute geht es mir immer noch so... und es ist hier alles angesprochen worden: mangelnde Selbstdisziplin!!! So, und ab morgen wird alles anders... oder???? Neeee, reiß deine Arbeit runter, hinterher ist es wirklich ein gutes Gefühl. Und mal ehrlich, mit Druck im Nacken geht es doch irgendwie. Ich könnte mir nie vorstellen, früher abzugeben und bewundere die, die das geschafft haben.

von Eira am 14.09.2012, 12:57



Antwort auf Beitrag von Erzangie

Ich gehoere auch zu der FreeCell und MineSweeper-Generation - jetzt lenke ich mich mit nach Strickanleitungen googlen vom Manuskript korrigieren ab. Und meine Diss habe ich monatelang rausgeschoben. Ganz einfach Loesung: HINSETZEN und anfangen zu arbeiten. Und zwar mit einem ganz bestimmten Abschnitt. Und Netz ausmachen. Wird schon - du bist nicht die einzige, die zum letzten Druecker abgibt. Und da du am Dienstag abgeben musst, solltest du eigentlich den Grossteil fertig haben....

von streepie am 14.09.2012, 13:59



Antwort auf Beitrag von Erzangie

... und bin auch nur kurz da, bestimmt Mit einem gehörigem Maß an Selbstdisziplin habe ich mich durchs Studium gebracht (neben dem Job, versteht sich) aber auf den letzten Metern habe ich das Gefühl, dass mir die Puste ausgeht. Letzten Endes liegt es an der Selbstorganisation, ich weiß. Den Großteil meiner Arbeit habe ich auch fertig (und finde sie grottig, das aber nur am Rande) und muss jetzt "nur" noch die Einleitung und den Schluss schreiben und anschließend die Formalia updaten. Ich habe das Pamphlet schon zum Lektorat geschickt (halt ohne Einleitung und Schluss) und höre von dort nix. Macht mich irre, erst machen sie unheimlichen Druck wegen der Bezahlung und jetzt kein Mucks...ich bin ein wenig misstrauisch grad. aber gut, im schlimmsten falll werde ich alles Montag noch korrigieren müssen und dann bin ich durch. Danke für eure Erfahrungsberichte, ich bin also völlig im Normalbereich und ja, ein bißchen Druck hilft ungemein. Jetzt also: Poppo zusammenkneifen und die restlichen Seiten irgendwie runterformulieren!!! Danke euch für die Kopfstreichler!

von Erzangie am 14.09.2012, 14:45



Antwort auf Beitrag von Erzangie

Man hat sich lange Zeit gedanklich (oder sogar praktisch) mit dem Inhalt beschäftigt. Ist auf dem gleichen Wissensstand wie sein Werk. Und da zweifelt man natürlich an dessen Qualität. Wenn man das Opus dann nach 20 jahren wieder liest, kann man nur staunen, wie klug man doch früher war - es sei denn man greift gerade das gleiche Thema wieder auf und hat jetzt viiiiiiel bessere Technik zur Verfügung. Trini

von Trini am 14.09.2012, 18:21