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Erinnerungsbuch (Ur-)Großeltern

Thema: Erinnerungsbuch (Ur-)Großeltern

Hallo, Die Woche ist der letzte Urgroßvater meiner Tochter im Krankenhaus gewesen. Gott sei dank wieder auf dem Weg der Besserung, dennoch ist das Leben einfach endlich und ich würde gerne für meine Kinder ein kleines Buch mit Infos zu den (Ur-)Großeltern füllen Es gibt ja diese "Erzähl mal Oma/Opa" Bücher aber meins soll zusammengefasst sein von allen. Ich dachte daran zum Beispiel zu fragen: Lieblingsessen: Oma x: Oma y: Opa x: Opa y: Uroma: Usw. Ich fand und finde es zum Beispiel bis heute schön Sachen mit meiner verstorbenen Oma gemeinsam zu haben, oder wenn ich Sprüche von meinem Opa im Kopf habe. So jetzt zu meiner Frage: Welche Fragen würdet ihr stellen? Ich würde alle "Interviewen" da viele eher ungern selbst schreiben. Liebe Grüße

von MamaTeaRex am 09.01.2024, 21:28



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

oh wow, das ist ne tolle sache! ich glaub das fang ich auch mal an, auch irgendwo für mich. meine oma ist nämlich schon 90 und man weiß ja nie.. danke schonmal für die idee! ich würde fragen: was war dein schönster urlaub(sort)? wo willst du gern noch hinreisen was war dein lieblingskuscheltier und wie hieß es? lieblingsessen? lieblingsfilm? was wolltest du als kind von beruf werden? was bist du von beruf geworden? liblingsmusiker/band lieblingslied lieblingsfarbe

von Rachelffm am 09.01.2024, 21:49



Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Ich finde das eine tolle Idee. Auch für mich selbst. Meine verstorbenen Großeltern haben hatten einen Bibel die sehr schwer und groß ist. Hinten waren leere Seiten in die Sie Ihre Stammbäume geschrieben haben Von ihren Großeltern hat es angefangen. Die haben jetzt meine Eltern in einem Schrank und entweder meine Schwester oder ich nehmen sie einmal an uns Bin zwar nicht so christlich aber trotzdem. So was altes schmeißt man ja nicht weg und hat ja auch nicht nur Materialien wert. Tolle Idee

von Nikac am 10.01.2024, 05:34



Antwort auf Beitrag von Nikac

Von meiner Urgroßmutter gibt es ein Gebetsbuch, wo auch die Geburts- (und halt leider auch Sterbe-) -daten ihrer Kinder drin stehen. Auch Todesursachen. Und aus der Art der Schrift, den Verzierungen oder eingeklebten Bergblumen lässt sich schon einiges über den Gemütszustand und den Menschen ablesen. Das macht meine Urgroßeltern (von meinem Urgroßvater gibt es ein Auftragsbuch mit diversen Abrechnungen), obwohl ich sie gar nicht oder nur kurz als Kind kennengelernt habe, zu Menschen, die zumindest meine DNA und auch meine Geschichte nachhaltig beeinflusst haben. Die haben sich den Arm ‚abgestrudelt‘, damit es ihre Kinder (und damit irgendwann ich) mal ‚besser‘ haben. Vom Berg runter, rein in die Bildung, die ihnen verwehrt blieb. Die Lieblingsfarbe, oder Essen, wären für mich völlig uninteressant. Wichtig sind für mich die Geschichten. Wie hat wann wer warum so und so gehandelt. Wie hat jemand ein gewisses Ereignis wahrgenommen? Wo war er/sie zu der Zeit? Ich würde solche Fragen stellen. Nach Ereignissen, die entweder für die ganze Welt, oder zumindest für den betreffenden Menschen wichtig waren. Das ist gelebte Geschichte. Das ist Familiengeschichte. Obwohl ich mich noch total gut erinnere, dass meine Urgroßmutter Hering in Tomatensauce geliebt hat. Das war für sie etwas ganz Besonderes, das sie sich selbst niemals gegönnt hätte. Aus heutiger Sicht völlig unvorstellbar. Mir tut es sehr leid, dass ich meine Großeltern (und die Urgroßmutter nur als sehr junges Kind) nur aus Kindersicht kennengelernt habe. Heute würde ich ihnen 1000 Fragen stellen.

von Zwergenalarm am 10.01.2024, 09:03



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

„Wie habt ihr euch eigentlich verliebt?“ „Wo/wie war euer erstes Date (damals sagte man noch Rendezvous)?“

von Zwergenalarm am 09.01.2024, 21:50



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

Echt schöne Idee...nachahmenswert Welche Musik hast du gehört? ( echt interessant wenn man verschiedene Generationen befragt) Wann war der erste Kuss ( vergisst niemand) Was war dein Berufswunsch als Kind? Gibt es einen Gegenstand , der dich durch dein bisheriges Leben und immer noch begleitet? Was bedeutet Reichtum heute für dich? Wo hattst du deine erste eigene Wohnung?

von mauspm am 09.01.2024, 22:10



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

Ich glaube, meine Jungs würde das nix bringen. Sie haben Erinnerungen an meine Omi und ihre Großeltern. Und Fotos. Das reicht ihnen. Trini

von Trini am 09.01.2024, 22:56



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich bin ja Großmutter und dachte auch spontan, oh Gott, was sollte ich denn da sagen, wenn nach meinem Lieblingsessen oder meiner Lieblingsstadt oder was auch immer gefragt würde..? Das hat sowas von Poesie-Album für mich und ist irgendwie gefühlt total unpersönlich, wenn man da einfach krampfhaft überlegt und dann irgendwas hinschreibt, was nicht völlig falsch ist möglichst... Aber "Lieblingsessen" - es gibt doch so viele Dinge, die ich gerne esse, und es kommt doch auch total auf den Kontext an, Sommer, Winter, Morgen, Abend, alleine, in einer großen Gruppe, .... Wobei - wenn man fragen würde, was isst du gerne?, und dann antworten die Großeltern mit einem Text, so von wegen, als ich klein war, hat meine Großmutter mütterlicherseits immer Nudelauflauf gemacht, wenn wir zu Besuch kamen, und meine Großmutter väterlicherseits hat oft mit mir gebacken, aber einmal haben wir auf den Hefezopf Ausversehen statt Hagelzucker grobes Meersalz getan... okay, das wäre dann wieder persönlich. Aber ich glaube, da muss man die Person xy schon gekannt haben, dann hört man diesen Text wieder in ihrem Tonfall und ihrer Stimme und erinnert sich... Ich versuche auch, meinen Kindern bewusst "Familiengeschichten" zu übermitteln, was ich aus Erzählungen kenne, Geschichten, mit denen ich selber aufgewachsen bin. Nur wenn ich in Jugenderinnerungen schwelge und von meiner Großmutter erzähle, dann stellt mein Enkelkind fest, dass es um seine Ur-Ur-Großmutter geht - und dass ist dann irgendwie schon arg weit weg.

von Leena am 10.01.2024, 08:32



Antwort auf Beitrag von Leena

Das ist eine tolle Idee. Die Geschichten zu vermerken. Bei uns sind leider viele Wurzeln durch Krieg/Tod/ Unfall abgerissen. Die Familie meines Mannes hat einen riesigen bekannten Stammbaum. Ich finde es schön zu sehen woher er kommt und die Namen damals. Vllt finden es die Kinder erst im Erwachsenenalter schön, so lange ist es einfach für uns Eltern :)

von MamaTeaRex am 10.01.2024, 09:05



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

Danke an euch für die schönen Ideen :)!!

von MamaTeaRex am 10.01.2024, 09:07



Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

Viel wichtiger fände ich, dass man sich alles über die Vorfahren erzählen lässt, als o auch über die Eltern und Großeltern, die der Urgroßvater hatte. Geburtsdatum, Ort, mit wem verheiratet. Ich habe eine Stamm baum angelegt, Laienhaft, aber sehr umnfangreich. Ich habe sehr alte Bilder meiner Familie, z. B. ein Hochzeitsbild meiner Ur-Ur-Großeltern. Dazu habe ich zu fast jedem Gast, der mit auf dem Bild ist, den Namen und das Verwandschaftsverhältnis. Ich hoffe, meine Kinder halten das später alles in Ehren

von Ichx4 am 10.01.2024, 09:16



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das hatte ich bereits bei der Geburt meiner Tochter versucht. Aus meiner Familie endet alles leider schon mit den großeltern..

von MamaTeaRex am 10.01.2024, 10:54