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Englisch aufbessern

Thema: Englisch aufbessern

Hallöchen, bin mittlerweile 38 Lenze und hatte damals Schulenglisch. Habe es im Beruf nie gebraucht und somit könnt ihr euch ja vorstellen, wie es mit meinen Kenntnissen aussieht. Jetzt wird es aber beruflich immer mehr. Bekomme vom AG 45 Minuten die Woche Unterricht, aber ich merke selbst, dass es ein langer Weg wird um mal nen geschäftlichen Brief zu gestalten. Mir würde es ja schon reichen, wenn ich wüsste, dass ich mich relativ frei unterhalten kann, wenn mal Besuch kommt. Habt ihr persönliche Erfahrung, was euch in der Sprache weitergebracht hat? Danke Tatjana

von Tatjana70 am 12.05.2013, 13:01



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

Urlaub, Bücher und DVDs. Zusätzlich zum Business-Englischkurs würde das bestimmt helfen, ein Gefühl für die Sprache zu bekommen.

von Häsle am 12.05.2013, 13:18



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

Ich vermute mal, daß es da denn ultimativen Rat nicht gibt, weil jeder Sprache anders aufnimmt. Mein Weg ist Lesen, Lesen, Lesen. Ich lese prinzipiell kein Buch auf Deutsch, das original in Englisch verfasst wurde. Der Trick dabei ist, nur wirklich entscheidende Wörter nachzuschlagen. Die meisten erklären sich ja zumindest irgendwie aus dem Zusammenhang, und ein nennenswerter Anteil ist für den Fortgang der Geschichte egal. Wenn man jedes Wort nachschlägt vergeht einem halt bald die Lust. Wenn man das aber nicht tut, und deswegen das Buch ziemlich zügig weiterkommt, bleibt man dran und lernt wirklich was dabei. Man kann mit Kinder-/Jugendbüchern anfangen, wenn man auf Nummer Sicher gehen will.

von Strudelteigteilchen am 12.05.2013, 13:22



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das mit den Büchern ist wahrscheinlich ne sehr gute Idee für mich und auch bzgl. der Jugendbücher. Werde mich mal in der Bücherei schlau machen. Danke euch schonmal.

von Tatjana70 am 12.05.2013, 13:31



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Schwültige Liebesromane à la Danielle Steele lesen sich auch sehr geschmeidig ;-)

von Häsle am 12.05.2013, 13:32



Antwort auf Beitrag von Häsle

Hej! ich war mal sehr gut im umgangssprachlichen Englisch (ich gebe zu: es rostet, denn inzwischen hat Dänisch eben den Platz der ersten Fremdsprache übernommen; mein Leben hat sich eben geändert.) Da liegt aber bereits der Hase im Pfeffer. Damals, als ich dieses gute und auch fließende Umgangsenglisch hatte, hatten wir viel Kontakt zu englischsprechenden Besuchern, reisten mehr ins Ausland, ich hörte viel englische Nachrichten etc. und las auch mehr englischsprachige Bücher- da übrigens gute Tips einer Engländerin, die Literaturprofessorin war und mir fernab der schwülstigen Liebesromane und hochgeistigen Klassiker gute ENGLISCHE (und eben auch nicht amerikanische) (Unterhaltungs-)Literatur empfahl, die ich zumindest damals auch kaum in dt. Buchhandlungen fand. Dort war eben das eine wie das Extrem. und nicht die gute Mitte. Also: Viel Sprechen, viel Hören, viel Lesen. Und wenn der Besuch nicht grade bei uns war, wurde ihm geschrieben. Und für Deine Geschäftsbriefe lernst Du das Vokabular und die Redewendungen am besten ie nem dezidierten Kurs oder Buch. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 12.05.2013, 13:56



Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich hatte selbst im Studium mit täglich zig Stunden immer das Gefühl, ich kann es zwar flüssig reden, aber es ist immer noch nicht "toll". Und das nach 8 Jahren Schulenglisch und schlussendlich einigen Jahren an der Uni mit vielen muttersprachlichen Kontakten. Im Endeffekt fand ich für mich einen mehrmonatigen Aufenthalt im Land einfach notwendig. Vielleicht kannst du ja mal ne Woche Urlaub in England oder so verbringen, dann aber auch muttersprachliche Kontakte suchen und nicht als Tourist durch London oder so. ;) In vielen Firmen kann man auch in ausländische Niederlassungen gehen, für ein halbes Jahr oder so. Wenn in deiner Firma so viel Wert auf Englisch gelegt wird, hat das ja sicher einen Grund... vielelicht bestehen also schon Kontakte, die du nutzen kannst. Keine Angst, wenn man MUSS, kann man es auch. ;) Gibt es bei dir irgendwie die Möglichkeit, mit Muttersprachlern Kontakt zu knüpfen oder durch deinen Kurs/den Kursleiter evtl. einen Konversationskurs zu finden. Oder habt ihr eine Uni oder sowas in der Nähe und du findest einen Muttersprachler, der mit dir zusätzlich was machen kann. Jule

von Jule9B am 12.05.2013, 14:00



Antwort auf Beitrag von Jule9B

Bücher lesen finde ich generell gut, allerdings ist ja Leseverstehen eine komplettt andere Kompetenz als Hörverstehen oder sogar das Sprechen oder Firmenbriefe schreiben. Also als Ergänzung sicher nicht schlecht, um sich Wendungen, Satzbau und sowas anzueignen. Aber generell geht es dir ja ums Sprechen und Briefe schreiben. Im übrigen gibt es für die Korrespondenz sicher geeignete Bücher, die du schneller selbst durcharbeiten kannst als wenn du pro Woche 45 Minuten Kurs hast... frag doch mal deinen Kursleiter danach. Jule

von Jule9B am 12.05.2013, 14:03



Antwort auf Beitrag von Jule9B

Hej nochmal! Natürlich soltle man nie den Anspruch haben, perfekt oder wie ein Muttersprachler zu sprechen -- ich lebe jetzt über 20 Jahre in DK und behaupte wirklich nicht, ich spreche es perfekt. Aber "gut" kann man auch anders schaffen. Allerdings ist Schulenglisch dafür wirklich nur ein (guter) Ausgangspunkt. Und keiner wird erwarten, daß Du muttersprachlich korrekte Briefe verfaßt, Dafür müßte der Chef dann eben einen Übersetzer anstellen - nicht umsonst haben die das mindestens studiert! Den Tip, die Geschäftsenglisch-lehrenden Bücher selbst durchzuackern, finde ich gut - da hast Du Dein eigenes Tempo - obwohl ich mal annehme, daß in einem solchen Kursus auch (anders als in einem normalen VHS-Sprachkursus) die Motivation aller Teilnehmer dieselbe ist und alle schnell vorankommen wollen. Vorteil beim Kursus: Man hat ein Korrektiv und kan nden Dialog besser üben UND man hat eine Art Knute hinter sich: Mindestens 1x die Woche MUSST Du dann los... (und vorher was dafür tun...) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 12.05.2013, 14:21



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Wie-kann-ich-rasch-und-fliessend-Englisch-lernen_558555.htm Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 12.05.2013, 14:38



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ursel, da muss ich dir widersprechen. Um korrekte Geschäftsbriefe zu verfassen, braucht man keinen Übersetzer - es gibt da schon bestimmte Wendungen, die sich ständig wiederholen und die man lernen kann, dazu gibt es auch Literatur und Kurse, um das gezielt zu erlernen. Fremdsprachensekretärinnen können das sehr gut, ohne zu studieren. Übersetzer sollten auch (es sei denn, sie sind sehr stark auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert) eigentlich nur in ihre Muttersprache übersetzen. Hör- und Leseverständnis verbessern die passiven Sprachkenntnisse, flüssige aktive Sprachkenntnisse bekommt man aber eher durch den aktiven Gebrauch, und da braucht's auch etwas mehr als nur Konservationskurse einmal die Woche für 45 Minuten. Aber auch mit Auslandsaufenthalten und Muttersprachlerkontakten (ich war z. B. zwei Jahre in Frankreich und habe ständig französische Muttersprachler um mich herum, mit denen ich auch französisch rede) spricht und schreibt man nicht auf Muttersprachlerniveau; andererseits kann sicher nicht jeder englischsprachige Muttersprachler korrekte Geschäftsbriefe für die Firma abfassen. Ein gutes Training für den Einstieg sind sicher erst mal englischsprachige Bücher und Filme, im zweiten Schritt sollte die AP aber auch englischsprachige Zeitungen, Magazine und Geschäftspublikationen lesen, um den Sprachduktus zu erlernen. Die Sprachkenntnisse vertiefen kann man auch sehr gut auf Messen mit internationalen Besucherkontakten, da muss man dann einfach etwas "ins kalte Wasser springen". Gerade bei Englisch ist es eigentlich typisch, dass es jeder "ganz gut" spricht, aber keiner wirklich perfekt, so dass sich in bestimmten Branchen ein ganz eigenes, internationales Englisch-Kauderwelsch ergibt, das mit der ursprünglichen Sprache nicht mehr so viel zu tun hat. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 12.05.2013, 14:46



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Hej Nicole! Natürlich hast Du Recht, ich habe mich da etwas zu kurz (abgekürzt) gefaßt und woltle eigentlich der Ausgangsposterin auch nur den Zahn ziehen, perfekt sein zu wollen oder zu glauben, ihr Chef dürfe dies erwarten Natürlich sind Übersetzer etwas anderes als Fremdsprachensekretärinnen. (Ich habe selber einen der ersteren zuhause.) Und Geschäftssprache ist - ebenso wie juristische oder eine andere Fach-Sprache - vergleichbar mit Umgangssprache. Du sprichst noch etwas an: Daß eben jeder meint, verhöältnismäßig gut Englisch zu sprechen. Mir graust ehrlich gesagt oft vor dieser Annahme, denn leider kann eben just aufgrund dieses kleinsten gemeinsamen Nenners jeder den anderen halbwegs verstehen - egal wie weit er mit seinem Englisch vom wirklich guten Englisch entfernt ist. Das führt eben oft zu der irrigen Annahme, man spreche es doch leidlich bis gut. Wir merken es hier aber immer wieder, wenn ejmand eine kurze Übersetzung aus dem Deutschen ins Englisch erbittet und sich einige mit korrektem (?), aber eben Schulenglisch dran wagen - und dann kommt ein Muttersprachler bzw. jemand, der es wie die Muttersprache oder doch eben annähernd so gut spricht, und der Unterschied ist frappent! Ich zumindest nehme mir manchmal wahllos Sätze aus TV-Sendungen, die ich gerade höre und denke: Könnte ich das jetzt gut ins Englische, Dänische, Französische ... übersetzen? Sowas macht (mich) dann schnell demütig gegenüber der Sprache, die viele meinen, so gut zu sprechen daß sie sogar an zweisprachige Erziehung denken. Aber jetzt schweife ich ab -- ich denke eben auch: Für´s Sprachgefühl kann man lesen, vor allem aber hören,. für die Praxis muß man Gesprächspartner haben --- um aktiv zu üben. Für die (schriftliche) Fachsprache könnten die Bücher auch reichen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 12.05.2013, 14:59



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Hi Ursel, du hast einen Dänisch-Übersetzer zu Hause? Kann man da bei Bedarf drauf zurückgreifen? Übersetzt dein Mann Dänisch-Deutsch oder nur Dänisch-Englisch? LG Nicole

Mitglied inaktiv - 12.05.2013, 16:12



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

Wichtig finde ich, dir diese Bücher selber LAUT vorzulesen.

von Pamo am 13.05.2013, 12:19



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

meinem mann habe zwei kurse in der volkshochschule sehr geholfen, es reichte für seine aufgaben: englisch/amerikanische kreuzfahrtreisende vom schiff abholen und nach berlin fahren, dort wartete der giude und machte die stadtrundfahrt ab und an machte er die rundfahrt ohne guide - dem trinkgeld nach zu urteilen, waren die urlauber zufrieden aber sprechen ist natürlich anders als schreiben

von dkteufelchen am 12.05.2013, 15:12



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

Hi, Kurzversion, denn ich hatte erst kürzlich einiges dazu geschrieben: Wer ist denn in der Firma auf die glorreiche Idee verfallen, dass einmal wöchentlich 45 Minuten reichen könnten? Das ist gerade genug für die Aufwärmphase. Du brauchst also zusätzlichen Unterricht und den kann die VHS durchaus recht gut leisten, vorausgesetzt, Du nimmst Dir einen erfahrenen und studierten Kursleiter vom Fach. Es gibt auch extrra Business English-Seminare, die oft auf bestimmte Themen spezialisiert sind. Sinnvollerweise solltest Du dafür aber ebenso wie für die Konversationskurse ein bestimmtes Level erreicht haben und das ist MINIMUM A2, besser B1. Tests dazu findest Du im Internet. Grammatik hat ihren Sinn und wenn Du zu früh in einen reinen Konversationskurs einsteigst, dann gewöhnst Du Dir nur ein recht holperiges Englisch an, mit dem Du Dich zwar vielleicht irgendwie verständlich machst, das aber eher gruselig ist und das kann nicht Sinn der Sache sein. Du brauchst also einen Kurs, der die gesamte Bandbreite an Wortschatz, Grammatik, Lese- und Hörverstehen, schriftlichen Ausdruck und Konversation abdeckt. Es gibt für den Anfang eine monatlich erscheinende Minizeitung namens "Read on". Kostet nicht die Welt und ist vom Umfang und dem Sprachlevel her meistens besser zu bewältigen als vieles anderes. Recherchier `mal im Internet. Ansonsten gibt es neben dem, was bereits genannt wurde auch noch Englisch-Stammtische, Stadt- und Museumsführungen auf Englisch, es gibt das Tandemprojekt der Uni Bochum usw. Dennoch: Du brauchst ein Mindestniveau und Dein tatsächliches kennen wir hier nicht. Finde das heraus - Du kannst mir z.B. `mal den Titel Eueres Englischlehrwerks zuschicken, dann kann ich Dir mehr sagen, was für Dich persönlich auf Deinem aktuellen Stand Sinn macht. LG Fiammetta

von fiammetta am 12.05.2013, 16:21



Antwort auf Beitrag von Tatjana70

Lesen: - englische Kinderbücher - Zeitschrift Spotlight - Klatschzeitungen in Englisch - Frauenzeitschriften in Englisch Hören: - DVDs (erst Englisch mit deutschen Untertiteln, dann Englisch mit englischen Untertiteln, zuletzt nur Englisch) - Podcast auf Smartphone und Co - englische Fernsehsender - Urlaub im englischsprachigen Land Sprechen: - englischer Stammtisch - in München z.B. gibt es ein Amerikahaus - englische Telefonate (meine Französischlehrerin ruft mich ab und an in drf Arbeit an) - mit englischsprachigen Kollegen Englisch sprechen Schreiben: - auch wenn man sich bescheuert fühlt Bücher abschreiben - Inlingua Penpals (englische E-Mail Freundschaften) - ggf. mit dem Englischlehrer mailen (macht meine Französischlehrerin mit mir) Vokabeln: - Karteikasten mit 5 Fächern (wusste man das Wort rückt die Karte ins nächste Fach, wusste man es nicht, dann zurück ins erste Fach - Post its an Gegenstände mit dessen englischem Namen, so lernt man im Vorbeigehen Grammatik: - Buch "Essential Grammer in Use" von Raymond Murphy in rot (gibt es später auch für intermediate learners in blau)

von Badefrosch am 12.05.2013, 18:39



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Unterhalten konnte ich mich auf B2 Niveau gut. Und 45 Minuten die Woche reichen niemals. Ich habe nun 2 Jahre Französisch und bin auf A2 Niveau mit 90 Minuten in der Woche.

von Badefrosch am 12.05.2013, 18:49