Liebes Ernährungsteam,
mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und es wird immer schwerer ihm Gläschen und Brei zu füttern weil er immer mehr am Tisch mit essen möchte. Fingerfood mit Kartoffel, Nudel etc klappt schon ganz toll.
Ich überlege jetzt im abends mal ein Brot anzubieten. Könnt ihr mir einen Tipp geben welches Brot und was ich als Belag drauf schmieren kann?
Ist es richtig das Babys nicht vorm ersten Jahr mit dem Kuhmilcheiweiß in Kontakt kommen sollen oder können wir früher starten?
Liebe Grüße
Claudia und Nelson
von
katniss73
am 08.12.2016, 18:52
Antwort auf:
Abends Brot?
Liebe „katniss73“,
nutzen Sie ruhig das Interesse Nelsons für Ihr Essen am Familientisch.
Für die meisten Kinder ist das Essen vom anderen Teller ab einem gewissen Alter besonders interessant. Das ist auch ok so.
Sie machen es genau richtig. Reichen Sie parallel zum Brei babygerechtes Fingerfood wie Knabberartikel aus dem Babysortiment (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse), weich gedünstete Obst- und Gemüsestückchen (Apfel, Birne, Karotten, Pastinaken usw.), auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln oder auch Brot (zunächst ohne Rinde).
Reichen Sie am besten ein paar Häppchen Brot zum Milchbrei. Und steigern Sie bei Interesse die Menge.
Wie so oft in der Ernährung ist Abwechslung das Beste – auch beim Brot. Bei den Brotsorten dürfen Sie gerne abwechseln und verschiedene Sorten ausprobieren. Mal fein gemahlenes Brot z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot,...
Vollkornbrot liefert dabei mehr Nährstoffe als Weißbrot. Tasten Sie sich erst mal mit feingemahlenem Vollkornbrot vor, bevor Sie auf grobes Vollkornbrot umsteigen.
Achten Sie aber darauf, dass das Brot nicht körnerlastig ist. Da besteht die Gefahr, dass sich die Babys an den Körnern verschlucken können.
Der Brotbelag muss gar nicht kompliziert sein! Brote am Anfang einfach dünn mit Butter oder Margarine bestreichen oder schlicht „pur“. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ), die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Viele Spaß beim Ausprobieren!
Nun noch ein Wort zu den Milchprodukten:
Nein das ist nicht richtig, als Zutat im Milch-Getreide-Brei zum Beispiel kann Kuhmilch schon im 5. Monat gereicht werden.
Herkömmliche Kuhmilch und Milchprodukte (normaler Joghurt, normaler Quark) sind im Eiweißgehalt sehr hoch und können Babys empfindlichen Organismus (Nieren) belasten.
Der Anteil an wichtigen Wachstumsbausteinen wie Eisen, Jod und Zink ist dagegen sehr gering. Kuhmilch und Kuhmilchprodukte sollten deshalb im ersten Lebensjahr nur in geringen Mengen gegeben werden.
Wenn Ihr Söhnchen also mal hin und wieder ein Löffelchen Joghurt bekommt, wäre das in Ordnung.
Im ersten Jahr sind aber spezielle Produkte für Säuglinge und Kleinkinder besser. Das sind die babygerechten Joghurtgläschen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/fruechte/frucht-joghurt/ ). Sie sind nach den strengen Richtlinien der Diät-Verordnung hergestellt. Dort ist genau regelt, wie ein Produkt für Babys Ernährung zusammengesetzt sein muss.
Als Trinkmilch wird Kuhmilch frühestens nach dem ersten Geburtstag empfohlen.
Ich wünsche Ihnen und Nelson eine schöne Adventszeit,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 09.12.2016