Hallo,
unsere Tochter (8 Monate) isst ihren Mittagsbrei nur sehr schlecht. Sie wird morgens, nachmittags und zum Einschlafen gestillt. Natürlich schläft sie nicht durch und wacht auch 2 - 4 mal auf. Die Beikost habe ich mit 6 Monaten eingeführt. Mittags gibt es einen selbstgekochten Kürbis Süßkartoffel Brei (ganz fein, ohne Stücke). Diesen isst sie paar Löffel oder selten mal ca. 60 g. Alles andere an Brei habe ich schon ausprobiert und das kam überhaupt nicht an. Brei mit Stücken spuckt sie aus. Nach paar Löffel Brei fängt sie an zu weinen, ich weiß genau dass sie Hunger hat. Sie macht auch den Mund auf, weint aber dabei und "schimpft". Dann beende ich die Fütterung. Sie hört auf zu weinen. Und zeigt auf die Brust. Weil sie dann schon 3 Stunden nichts gegessen hat, wird sie halt gestillt. Ist das der Fehler? Soll ich sie dann nicht mehr stillen und weiter Brei anbieten, trotz weinen?
Vor dem Schlafengehen bekommt sie einen Grießbrei. Ich habe festgestellt, dass sie dadurch besser schläft. Den isst sie viel besser! Und schafft meistens 90-100 g zu essen. Eine Stunde später wird sie in den Schlaf gestillt.
Ich würde gerne mit ca.12 Monaten abstillen, aber wenn sie nicht viel isst, kann ich das nicht tun.
Muss aber auch sagen, dass sie nicht zierlich ist, und einiges an Babyspeck hat.
Mache ich mich umsonst verrückt?
Ich habe das Gefühl, dass sie gerne mit der Hand essen würde. Weil sie ab und zu eine Hirsekringel bekommt und diese schnell weg isst. Ich weiß nicht was ich ihr handfestes anbieten kann/darf?
Danke im Voraus für ihre Tipps.
Mit freundlichen Grüßen
Olga
von
Olga123
am 07.01.2017, 23:05
Antwort auf:
Baby isst schlecht Beikost.
Liebe Olga,
so, wie Sie Ihre kleine Maus beschreiben, möchte sie gerne selbstbestimmt essen :).
Schauen Sie nach Literatur oder andere Quellen zu " Baby led-weaning".
Hier wird detailliert beschrieben, was es heisst, wenn ein Baby sich selbstbestimmt von der Milchernährung zur festen Kost umgewöhnt.
Es gibt zudem einige Bücher, die gute Impulse für Nahrungsangebote für Fingerfood geben.
Ausserdem können Sie probieren den Mittagsbrei mit mehr Süße oder Frische anzureichern, indem Sie etwas Obst einrühren. Dies mögen manche Kinder sehr gern; z.B. mit etwas Apfelmus angereichert.
Oder Sie geben dem Brei noch eine andere Konsistenz mittags, indem Sie etwas Gries oder andere pure Getreideflocken einrühen.
Ihre Tochter sollte ausserdem einen Löffel in die Hand bekommen; so kann sie selbst "mithelfen".
Bieten Sie keine Snacks zwischendurch an, sondern konzentrieren sich derzeit nur auf die Hauptmahlzeiten. Geben Sie Ihrer Tochter zwischendurch alternativ ein paar Schlucke Wasser. Schauen Sie, ob Ihre kleine dann hungriger ist bei den Mahlzeiten.
Das Stillen ist natürlich als Ergänzung bzw. als Hauptmahlzeit nach wie vor notwendig, wenn die Sättigung über das Breiessen nicht ausreicht.
Bis bald und liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 08.01.2017
Antwort auf:
Baby isst schlecht Beikost.
Vielleicht liegt es am zahnen? Mein kleiner Mann ist da auch recht quengelig beim essen, biete den Brei mal etwas kälter an.
Du kannst weiches Gemüse anbieten, mein Sohn bekommt immer mal Möhrchen, Brokkoli ect aus dem Dampfgarer und zwischendurch vormittags und nachmittags ein Stück Apfel oder Birne zum knabbern.
von
Surematu
am 08.01.2017, 08:58
Antwort auf:
Baby isst schlecht Beikost.
Hallo,
vielen Dank für die raschen Antworten. Dann werde ich mal alles ausprobieren.
LG
Olga
von
Olga123
am 08.01.2017, 11:05