Meine Tochter wird nächste Woche 6 Monate und sie bekommt seit sie 4 1/2 Monate alt ist mittags einen Brei sonst stille ich noch. Ich möchte in den nächsten Wochen mit dem Abendbrei beginnen. Habe ein Buch mit Breirezepten und darin steht, dass man ab dem 5. Monat 200ml Vollmilch verwenden kann, aber ich habe mal gelesen, dass man im 1. Jahr keine Vollmilch geben soll. Was stimmt davon? Kann ich auch normale Haferflocken verwenden oder soll ich mit Getreideflocken von Hipp oder Milupa beginnen?
Wie lange sollte ich dann warten bis ich mit dem Obstbrei beginne?
Danke für Ihre Auskunft
Mitglied inaktiv - 29.01.2011, 13:38
Antwort auf:
Kann man Vollmilch für den Abendbrei nehmen?
Hallo,
viele Eltern sind, was dieses Thema anbelangt, sehr verunsichert – da sind Sie nicht alleine.
Das ist auch gut nachvollziehbar hört man doch immer wieder von der Meinung, Vollmilch wäre nichts für Kinder im ersten Lebensjahr. Das stimmt so nicht. Nur als reine Trinknahrung sollte Kuhmilch nicht verwendet werden. Grund hierfür ist der zu hohe Eiweißgehalt und das Fehlen von wichtigen Mineralstoffen, die als "kritische Nährstoffe " zu betrachten sind. Als Bestandteil für einen Brei ist Kuhmilch in kleiner Menge im Beikostalter möglich und für die Babyernährung auch vorgesehen.
Ich rate Ihnen, möglichst Getreideflocken zu verwenden, die speziell für Babys hergestellt wurden und sich genau an die Zubereitungsanleitung zu halten. Hier können Sie sicher sein, dass der fertige Brei exakt auf die Bedürfnisse eines Babys in diesem Alter abgestimmt ist und die Getreideflocken höchster Qualität entsprechen. Im Hause HiPP gibt es hier z.B. „HiPP Bio Getreide-Breie“ („Reisflocken“, „Feine Hirse“, „Dinkel-Banane“, „7-Korn“ und „Bircher-Müesli“). Wenn Sie Kuhmilch verwenden wollen, empfehle ich Ihnen für die Zubereitung des Milch-Getreide-Breies eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. So ist es auf der Packung auch angegeben. Alternativ können Sie als Basis für den Brei auch eine Säuglingsnahrung nehmen.
Hat sich Ihr Töchterchen an den abendlichen Milchbrei gewöhnt und verträgt ihn gut, dürfen Sie mit der nächsten Mahlzeit (Obst-Brei bzw. Getreide-Obst-Brei) fortfahren. Das Tempo bestimmt Ihr kleiner Schatz.
Eine schöne Woche
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 31.01.2011