Liebe Fr. Simon, Danke für Ihre heilsamen Worte, das hilft mir immer sehr. Sie können die Situation so gut einschätzen und finden immer die richtigen Worte. Ich finde Ihre ansichtsweise sehr interessant und gebe Ihnen zu 100% Recht, dass meine Tochter ganz klar gezeigt hat, dass sie das stillen ablehnt. Nach der Flasche war sie wie ausgewechselt, zufrieden, satt, glücklich. Und ich war das für den Moment nach wochenlangem schreien an der brust auch und habe dann zu lange gewartet um das Thema nochmal anzugehen. Ich habe eher damit zutun, dass ich es ihr nicht schön machen konnte. Was auch immer es war, dass sie störte (falsches anlegen, saugverwirrung mit dem schnuller, kurzes Zungenband,...) ich konnte es nicht herausfinden und beheben, sodass wir beide eine schöne stillbeziehung erlernen können. Wenn ich in den sozialen Medien so manche stillgeschichte lese, die nach wochen- oder monatelangen Kampf nun doch reibungslos funktioniert, dann macht es mich sehr traurig, nicht genug getan zu haben, versagt zu haben, zu früh aufgegeben zu haben. Stillen war für mich schon in der Schwangerschaft ein riesen Thema und ich wollte es unbedingt schaffen. Auch diese endgültigkeit, nun nie mehr stillen zu können, macht es schwer. Bestimmt wäre es heilsam für die komplette Situation, wenn es bei einem zweiten Kind (das wir aber nicht möchten) klappen würde. Ich gebe Ihnen recht, das ich Hilfe in Anspruch nehmen sollte und hoffe jemanden zu finden, der mich versteht. Danke für den anstoß! Ja wir waren mehrfach beim Osteopathen und es gab keine Verbesserung der stillsituation. Viele liebe Grüße und DANKE
von Schaschi am 05.01.2021, 07:26