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wird die milch weniger ?

Thema: wird die milch weniger ?

hallo, ich hatte vor ein zwei tagen hier gefragt warum mein kleiner ständig schreit beim stillen jetzt hab ich noch ne frage. also er wird nach dem stillen mit der flasche zugefüttert, hatte ich vergessen zu erwähnen. jedenfalls lautet meine frage reicht es aus wenn er mit rumgeschrei 15 min je seite trinkt ? also für die milchproduktion meine ich. geht sie zurück wenn er nicht länger trinkt ? wenn ich drücke dann kommt schon noch ordentlich was raus würd ich meinen. es klappt einfach nicht mit dem vollstillen und jetzt hab ich so angst das die milch zurückgeht. er wird immer erst angelegt und dann wenn es echt nicht mehr geht bekommt er ne flasche. ich würde soo gerne wenigsten sechs monate weiter stillen. aber durch diese schrei phase hab ich angst daß das die milch weniger werden lässt. hier der link zu dem anderen post http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/Schreien-waehrend-dem-stillen_165364.htm zu den fragen von dem anderen post, ich glaub nicht das er saugverwirrt ist, er ist schon acht wochen alt und es hat bisher immer so toll geklappt. gesund ist er auch, milchspendereflex ist auch nicht zu stark. meine hebamme ist mir absolut keine hilfe in der hinsicht ! er hat schon immer sehr lange an der brust getrunken. und seehr lange kann ich mit ihm nicht rummachen (wegen geschrei) hab noch eine dreijährige die sehr viel aufmerksamkeit verlangt. mein mann arbeitet bis spät in den abend, wo sie schon fast im bett ist.

von pinpin am 06.12.2013, 12:13



Antwort auf Beitrag von pinpin

Hm, genau dieses Schreien an der Brust IST doch das typische Sympthom einer klassischen Saugverwirrung. (Die kann sich nach Tagen einstellen, aber auch erst nach Wochen, auch wenn vorher alles schien, als würde es problemlos klappen!) Du merkst ja selbst, dass noch Milch da ist, aber diese fleißt nun natürlich langsamer und das Baby muss sich etwas mehr anstrengen. Das saugverwirrte Kind kennt allerdings den gleichmäßigen, steten Milchfluss aus der Flasche und denkt sich natürlich: Ey, was denn jetzt los, dass das nicht mehr zügig voran geht, hier stimmt aber etwas nicht! Die schlechte Nachricht ist, dass durch dieses Verhalten, also durch die Saugverwirrung idR wirklich die Milch weniger wird, weil deinem Körper eben suggeriert wird, es würde weniger Milch benötigt. Die Gute: Eine Saugverwirrung kann man angehen und überwinden. Eine Möglichkeit von vielen wäre, die zugefütterte Milch über einige Tage mit einem Becher oder einem Softcup (Medela) zu füttern, gleichzeitig jeden Tag um weitere 20-30ml pro Mahlzeit zu reduzieren und danach nochmal an beiden Brüsten anzulegen. Während dieser Tage bestenfalls auch auf Schnuller verzichten und sehr häufig die Brust anbieten, mind. 10-12 mal in 24 Stunden. Im Idealfall hält man es, als wäre man krank, bleibt mit dem Baby im Bett und sorgt dafür, dass der Partner, die Familie oder eine Freundin einen ein wenig versorgt. Ja, das erfordert ein paar Tage lang mehr Aufwand, führt aber in 9 von 10 Fällen zum Erfolg Vollstillen, was dann wesentlich weniger Arbeit und Stress für alle Beteiligten bedeutet. Wäre das eine Maßnahme? Grundsätzlich möchte ich dir den direkten Kontakt zu einer Stillberaterin empfehlen!

von Rattenpack am 06.12.2013, 12:36



Antwort auf Beitrag von Rattenpack

ich kann leider niemanden bitten, freunde und familie haben alle selbst kinder mann kann nicht frei nehmen. verschanzen kann ich mich einfach nicht wegen der kleinen, haushalt und kochen. wir müssen ja auch noch was essen :( habe übrigens keine normale flasche sondern den calma von medela

von pinpin am 06.12.2013, 13:18



Antwort auf Beitrag von pinpin

Trägst Du Dein Kind? Es ist möglich, auch im Tragetuch oder, wenn es älter ist, in einer anderen Tragehilfe zu stillen. Das Kind kann darin dann einschlafen und beim Aufwachen auch wieder weiter stillen, wenn es will. Das könnte Deine zeitlichen Probleme evtl. etwas verringern. Dazu könntest Du Dir von einer Trageberaterin (die kommen auch nach Hause, wenn es anders nicht gut geht) mal eine Einweisung geben lassen. Das hat mir damals auch sehr geholfen. Außerdem kannst Du viele Dinge tun, wenn Dein Kind im Tuch sitzt. Ich habe quasi alles damit gemacht, auch staubsaugen, Betten beziehen, kochen etc. Was das Essen anbetrifft, habe ich damals von einem klugen Kinderarzt mal gehört, dass das die Zeit ist, in der man den besten Draht zum Schnellimbiss haben sollte. Muss ja nicht ewig sein, nur, so lange das Baby wieder zum vollen Stillen zurückfinden soll. ;-) Vieles im Haushalt ist nicht schlimm, wenn es mal für zwei Wochen liegenbleibt. Wäre schon gut, die Arbeit so weit wie möglich zu reduzieren, damit Du möglichst enspannt viel Zeit für Deine Kinder haben kannst. Später wird es einfacher, dann kann auch wieder geputzt und gewienert werden. Wir haben da oft sehr hohe Ansprüche. Für die Große hat sich bewährt, für Stillzeiten eine Extrakiste anzulegen mit besonders lockenden Spielsachen und Büchern, die nur dann rausgeholt werden darf, wenn Baby gestillt wird. Vielleicht ist das auch eine Sache, die Euch helfen kann? So merkt sie, dass sie auch wichtig ist und etwas Besonderes bekommt, und sie kann sich mit Dingen beschäftigen, die sie sonst nicht hat. Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 06.12.2013, 23:59