Stillen

Forum Stillen

weiß nicht mehr weiter...hat jemand einen Tipp?

Thema: weiß nicht mehr weiter...hat jemand einen Tipp?

Hallo, so langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Unsere Maus ist am 28,01, geboren und seit dem versuche ich zu stillen. Anfangs hatte ich zu wenig Milch, sodass wir schon im KH zufüttern mussten, weil die Kleine nicht satt geworden ist und nächtelang geweint und nicht zur Ruhe gekommen ist. Um den Milchfluss anzuregen, habe ich dann nach jedem Stillen immer wieder abgepunmpt, auch wenn nichts mehr kam. Zu Hause habe ich das auch so weitergemacht - was zum einen sehr zeitintensiv und zum anderen sehr nervenaufreibend war - besonders nachts.(Erst stillen, dann pumpen und dann evtl. noch eine Flasche geben, da sie nicht satt war). Mittlerweile hat sich die Milchmenge ganz gut eingespielt, denke ich. Jetzt habe ich aber das Problem, dass die Kleine wirklich jedes Mal einschläft beim Stillen. Alle Tipps meiner Hebamme sie wach zu halten, haben leider auch nicht weitergeholfen. Lege ich sie an, trinkt sie erst schön, aber nach 10 Min. gehen die Augen zu. Lege ich sie dann in ihr Bettchen, wird sie 10 Min. später wieder wach und schreit, da sie noch Hunger hat. Also wieder anlegen...10 Min. später schläft sie wieder ein, wird kurze Zeit später wieder wach und hat Hunger und ich lege sie wieder an. Das Spielchen machen wir immer! Sie hat einfach kein Durchhaltevermögen! Für mich ist das sehr nervenaufreibend, da so die Stillmahlzeiten oft mehr als 2 Stunden dauern!!! 2 - 2,5 Stunden später kommt sie dann wieder und hat Hunger und das Ganze fängt von vorn an. Auf Dauer kann ich das nicht durchhalten.... Ich bin echt traurig, weil ich so gerne stillen möchte... Um nicht immer stundenlang zu stillen, bekommt sie 1-2 mal täglich auch eine Flasche. Meine Brustwarzen sind mittlerweile auch sehr angegriffen (lt. meiner Hebamme liegt sie an richtig beim stillen), was das Stillen zudem noch schmerzhaft macht. Durch die Fläschenmahlzeiten "gönne" ich mir Erholungszeit, weil es auf Dauer wirklich nicht durchzuhalten ist. Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich wie ich das Problem in den Griff bekomme? Wie gesagt, möchte ich sehr gerne stillen....und bin für jeden Tipp dankbar! Lg, Susi

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 14:08



Antwort auf diesen Beitrag

Hey du, das klingt wirklich sehr nervenaufreibend, vor allem, da du anscheinend eine ganze Menge sehr schlechte Ratschläge bekommen hast, schon im Krankenhaus. Ich würde dir ganz dringend raten, dich an eine Stillberatung zu wenden, vielleicht zuerst schonmal an Biggis Stillberatungsforum hier bei RUB. Es ist wichtig, dass du ganz schnell von den Flaschen wegkommst, damit dein Schatz nicht die Lust verliert, überhaupt noch an der Brust zu trinken. Das stundenlange stillen ist leider ganz normal in den ersten Monaten. Das nennt sich "Clusterfeeding" und da muss jede Mama durch. Es ist wahnsinnig anstrengend, aber es gehört einfach zum Stillen dazu und das beste ist, wenn man sich nicht dagegen wehrt, sondern erstmal akzeptiert, dass das Baby das braucht. Eigentlich ist es sogar sehr gut, dass dein Baby das noch macht und nicht schon ganz auf die Flasche fixiert ist. Also wäre mein Rat: leg deine Maus so oft an, wie sie das möchte und versuche, die Flaschen ganz wegzulassen. Lass den Haushalt und alles andere links liegen, momentan darfst du dich ganz und gar auf deine Maus konzentrieren. Akzeptier, dass es eine sauanstrengende Zeit ist und sei dann stolz auf dich, wenn du es durchgestanden hast. Und wegen der wunden Brustwarzen besser doch nochmal eine Stillberaterin fragen, das könnte nämlich doch an einer falschen Anlegetechnik liegen. So wie deine Hebamme dich bis jetzt begleitet ist sie vielleicht nicht unbedingt eine Expertin auf dem Gebiet... ist nur eine Vermutung. Aber wenn sie dir nicht sagt, dass Clusterfeeding normal ist und dir nicht deine Sorgen nimmt, dann erkennt sie vielleicht doch nicht, was das Problem mit deinen Brustwarzen auslöst. Das Pumpen kannst du lassen, das macht nur Stress und ist nicht nötig, denn solange du voll und nach Bedarf stillst, wird der Milchfluß von alleine genügend angeregt. Verbring diese Zeit lieber, indem du mal die Beine hochlegst und dich ausruhst. Ansonsten kann ich dich nur ermutigen: diese Zeit geht vorbei und dann wirst du stolz drauf sein, dass du es geschafft hast für deine Süße. Lass dich nicht entmutigen! Liebe Grüße! PS: Was vielleicht noch gut ist, wär, wenn du dir ein gutes Stillbuch zulegst, wie zum Beispiel das "Handbuch für stillende Mütter" von der La Leche Liga oder das "Stillbuch" von Hannah Lothrop. Mir hat das sehr geholfen, denn immer wenn mir etwas "nicht normal" vorkam, konnte ich da erstmal reinschauen - und meistens war doch alles ganz normal, nur unerwartet.

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 14:37



Antwort auf diesen Beitrag

hatte so ein ähnliches problem, nicht genug milch wo ich krh lag, dann zufüttern. irgendwann hat sich dann die milchmenge reguliert, aber nicht bei jeder mahlzeit das mein kleiner satt wird. auf anraten des kinderarztes gebe ich ihm wenn er nicht todmüde von der brust fällt nach dem stillen noch 30-50 ml fläschchen. damit läuft es ganz gut. nachts schläft er 5-6 std durch. um ihn beim stillen wachzuhalten wechsle ich ihm vor dem brustwechsel die windeln, aber meistens schläft er dann aber trotzdem nach 10-15 min wieder ein. ich liebe mein kind, aber auf dauer habe ich das auch nicht durchgehalten, ich bin zeitweise beim stillen eingeschlafen, wurde wach weil er mir auf den brustwarzen rumgebissen hat. gegen wunde brustwarzen habe ich eine prima salbe "stillzart" von bellybutton. die brauchst du auch nicht abwaschen vor dem nächsten stillen. ich drück dir die daumen und horch auf dein bauchgefühl. klar will ich mein kind auch gerne vollstillen, aber ab und an gönn auch ich mir die zeit und geb ihm einfach ein bisschen milch dazu und so fahren wir ganz gut. drück dir ganz fest die daumen, das wird schon

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 15:35



Antwort auf diesen Beitrag

Kann mich Felis nur anschließen, du scheinst nicht so toll beraten zu sein. Für die wunden Brustwarzen hatte ich Lanolin-Salbe, ist super, hilft gut und braucht man auch nicht abwaschen. Ich hatte bei meiner 2. Tochter auch so manche "Durchhänger" was das Stillen angeht. Ich dacht ich halt das nicht mehr aus, abendlich alle Stunde und auch sonst alle 2 Std. zu stillen. ALlerdings trinkt sie auch nur 3-4 Minuten... aber ich hab ja noch meine Große (die 15 Monate älter ist als mein Baby)... demnach wars oft sehr sehr anstrengend. Aber du schaffst das, wenn du willst! Und du kannst durchhalten!!! Such dir echt gute Beratung - alles Gute LG Rosinchen

Mitglied inaktiv - 15.02.2009, 21:49



Antwort auf diesen Beitrag

Das klingt, als wärst du im Krankenhaus genauso schlecht beraten worden und von deinem Kinderarzt genauso. Dir würde ich auch ein gutes Stillbuch und den Kontakt zu einer Stillberaterin empfehlen. Zufüttern ist eigentlich immer genau der falsche Weg, wenn angeblich "nicht genug Milch" da ist.

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 08:08



Antwort auf diesen Beitrag

Clusterfeeding ist angeblich das beste Mittel, genügend Milch zu produzieren. Ich habe es auch probiert, aber abends will es auf Grund der Müdigkeit nicht klappen. Tagsüber und nachts kein Problem. Ansonsten viel Malzbier und wenn du magst Stilltees und natürlich so viel Ruhe wie möglich. Ein Mittagsschläfchen hat bei mir das meiste gebracht. Gegen wunde Brustwarzen hat bei mir nur ein Stillhütchen geholfen. die kleine hatte schon Stücke rausgesaugt und es kam blut.

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 08:32



Antwort auf diesen Beitrag

aber nach einem Malzbier tägl hätten bei mir Drillis rangekonnt! GlG AnitA Bin übrigens auch ganz der Meinung meiner Vorschreiberinnen

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 21:58



Antwort auf diesen Beitrag

Hi! Ich habe eben die Antwort von Biggi Welter gelesen. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Vertrau' Deinem Kind!!! Geh' voll auf die Bedürfnisse Deines Kindes ein! Dein Kind wird es Dir 1000fach zurückgeben!!! Laß' das Zufüttern und das Füttern mit der Flasche. Dadurch wird Dein Baby nur unnötig saugverwirrt. Vertrau' Dir und Deinem Körper! Du HAST genug Milch für Dein Baby! Suche Unterstützung und Hilfe im Freundeskreis, mach es Dir so einfach wie möglich! Schlafe, wenn Dein Baby schläft. Schlaf mit Deinem Baby in einem Bett. Laß es "dauernuckeln"! Dies ist insb. in den Abendstunden VÖLLIG normal!!! Halte durch! Fast jeder Stillstart ist "anstrengend"...aber es zahlt sich aus! Gruß, Sandra...mit 10 Monate altem Stillkind und 3,5 Jahre alten Tochter, ebenfalls (langzeit)gestillt

Mitglied inaktiv - 18.02.2009, 21:47