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unruhiges baby während stillen

Thema: unruhiges baby während stillen

Hallo zusammen, ich bin kurz vorm verzweifeln... Mein Sohn ist 5 Wochen alt. Das stillen hat trotz kaiserschnitt von Anfang an sehr gut funktioniert. Zwischenzeitlich musste ich zwar Brusthutchen verwenden aber seit 2 Wochen klappt es wieder ganz ohne. Allerdings trinkt der kleine oft sehr unruhig und zappelt wie wild rum. Am schlimmsten ist wenn er meine Bw nicht loslässt und seinen Kopf hin und her schmeißt. Außerdem wimmert und weint er während dem saugen manchmal. Bedonders wenn ihn bauchweh und blähungen quälen. Dann muss er immer aufhören zu trinken und sich aufs pupsen konzentrieren. Zusätzlich hat er wohl Problem keine Bw richtig festzuhalten. Er lässt immer wieder los und schafft es dann nicht wieder richtig anzufangen. Er ist oft überfordert wenn zu viel Milch fließt und verschluckt sich schon mal. Ich hoffe ich habe an alles gedacht...insgesamt trinkt er einfach seht unruhig. Das ist für uns beide oft sehr stressig und ich hab schon Angst dass mir irgendwann mal die nerven durchgehen :-( Was kann ich tun? Wenn ich ihn zu sehr festhalte, fast schon an der Brust fixiere, komme ich mir vor als würde ich mein Kind quälen. Das füttern an sich kommt mir manchmal schon so vor als wäre es die meinte Qual für meinen schatz. Aber zwischendurch bzw anschließend ist er super gelaunt und lächelt mich fröhlich an. Ich hingegen bin nass grschwitzt und total verzweifelt. Bitte helft mir. Lg pupsi2013

von pupsi2013 am 11.07.2013, 17:29



Antwort auf Beitrag von pupsi2013

Mist, ich hatte dir eben einen langen Text geschrieben und alles weg... grrrr Also nochmal: Mir kommt das sehr bekannt vor. Es kann verschiedene Gründe für eure Situation geben und ich kann dir nur dringend raten, dir eine gute Stillberaterin zu suchen. Eventuell ist dein sohnemann gerade mitten im Entwicklungsschub, dann dürfte sich das Verhalten von aleine weder legen. Vielleicht ist er auch saugverwirrt durch die Stillhütchen. Möglicherweise ist auch dein Milchspendereflex zu stark. Dann probier doch mal bergauf zu stillen (Sprich, du lehnst dich zurück und dein Kleiner liegt bäuchlings auf dir. Du kannst auch kurz abdocken und einen Moment warten bis die Milch langsamer fließt. Es kann aber auch ein Misch aus allem sein. Du solltest jedoch NIE dein Baby an die Brust zwingen. Damit machst du alles nur schlimmer und erreichst das Gegenteil. Ich weiß, wie schnell man Angst bekommt, die Kleinen kriegen nicht genug. Aus Angst wird dann schnell Panik und Wut. Bei mir war es so. Du solltest dich wirklich dringend an eine Stillberaterin wenden, die euch zusehen und dir vor allem zuhören kann. Mich hat das gerettet. Hier findest du kompetente Hilfe: http://www.lalecheliga.de/ oder: http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html Ich wünsche euch alles Gute! Gib nicht auf! Ihr schafft das!

von lilaluna am 11.07.2013, 19:59



Antwort auf Beitrag von pupsi2013

Glückwunsch zum neuen Baby! ich nehme an Dein Sohn nimmt gut zu und spuckt vielleicht auch noch viel? Ihr seid auf einem guten Weg. Ich glaub, wie Du, es liegt an der vielen Milch die so schnell kommt. Einen starken Milchspendereflex mögen die kleinen nicht so gerne. Da hilft ansaugen lassen und sobald die Milch spritzt das Kind wegnehmen (mit Finger im Mundwinkel den Unterdruck lösen) und die Milch ein WEilchen fließen lassen, bis sie nicht mehr so spritzt. Dann das Kind nochmal anlegen. Wiederum schreibst Du es drückt ihm im Bauch, auch dass bei viel Milch nicht ungewöhnlich. Wenn er sich windet, weg von der Brust und aufstoßen bzw. pupsen lassen. Einfach hutschen das Baby und später wieder anlegen. Ihr müßt keine Zeiten einhalten. Also anlegen wenn er "sucht" und abnehmen wenn er losläßt oder rumzetert. Und dann später wieder anlegen. Mein Sohn war auch sehr widerwillig wenn ich die Seite festlegen wollte. Auch wenn es immer hieß einmal die, einmal die, er wusste was er wollte. Oft die weichere Brust, auch wenn di evollere dran war. Und wenn er die nicht bekam. Mords gezeter. Also ein guter Tipp ist auch einfach an die andere Brust anlegen, wenn die eine nicht geht. Nicht loslassen und Kopf hin und herschmeißen klingt schmerzhaft. DA würd ich ihn wieder sanft lösen und was anderes ausprobieren: Aufrecht rumtragen wg. Bauch, andere Brust wegen Vorliebe, rumtragen, Wagerl fahren, was anderes machen und später wieder anlegen. Mit viel Milch ist manchmal auch verbunden viel Vormilch. Vormilch ist die durchsichtigere Milch die gleich am Anfang des Stillens fließt. Sie stillt den ersten Durst und Hunger, wie eine Vorspeise und ein Getränk. Nach einer Weile kommt die fetthaltigere Milch für den richtigen Hunger. Wenn Du viel Vormilch hast, dann hat dein Baby einen unruhigen Bauch, grünlichen schaumigen Stuhl und spuckt viel. Alles gute Voraussetzungen zum Wachsen und Gedeihen - und für unruhige Tage, Nächte, und Stillstunden. Also zunächst keine schlimme, gefährliche oder ungesunde Sache. Aber anstrengend. Diesem Problem kann man beikommen, wenn man eine Brust immer weich stillen läßt, und wenn das in einer Stillmahlzeit nicht geht, dnan über zwei oder drei immer an derselben Seite anlegen bis sie weich ist. Und dann erst an die andere anlegen und das gleiche Spiel. Das dauert ein zwei Tage dann hat es sich eingespielt. Überhaupt seid Ihr in der Einpendelphase. Die Milch läuft, das Kind trinkt. Einzig noch will ich fragen, gibst Du irgend ein Fläschen oder Schnuller? Dann kann das Kind auch saugverwirrt sein. Die würd ich noch ein paar Wochen weglassen. Hoffe ich schreibe nicht total am Problem vorbei und hoffe dass was dabei ist. Wenn ja, wende es an. Wenn nein, frag doch bei Biggi im Expertenforum oder schau was di eandern Mamas noch sagen. Und Angst dass Dir die Nerven durchgehen. Ja, das ist verständlich. Das ging mir auch so beim ersten Kind. Geht ganz vielen so. Es ist einach unglaublich wie anstrengend es ist mit so einem kleinen Baby! Hol dir viel Unterstützung. Lass Dir Pizza mit Salat kommen. Leg Dich hin sobald das Baby schläft. Alles ,was dir hilft Kräfte zu sparen und bie Kräften zu bleiben. LG Morgen

von Morgen am 11.07.2013, 21:42