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Langsam abstillen bzw. Stillen/Nuckeln reduzieren - wie vorgehen?

Thema: Langsam abstillen bzw. Stillen/Nuckeln reduzieren - wie vorgehen?

Guten Abend, mein Sohn ist jetzt 11 Monate und spaetestens, wenn er ein Jahr alt ist, möchte ich langsam, aber sicher abstillen bzw. das Stillen stark reduzieren, da ich mir mich einfach nicht als LZS-Mama vorstellen kann. Ich habe schon eine gewisse, vage Vorstellung,wie ich vorgehen möchte, bin mir aber ueber mamches auch noch unschluessig und würde jetzt einfach mal gerne ein paar Erfahrungen und Tipps von Euch lesen. Auf meine Erfahrungen mit meiner aelteren Tochter kann ich leider nur bedingt zurückgreifen, da die so gaaaanz anders war als mein Sohn jetzt ist ... Ich schildere Euch jetzt einfach mal die Lage: Mein Sohn ist, wie gesagt, 11 Monate alt und wir stillen tagsueber noch ein bis vier mal, i.d.R. drei mal, nämlich zwischen Fruehstueck und Mittagessen (oft als Stillen in den Schlaf), am Nachmittag und abends zum bzw. vor dem Einschlafen. Bei diesen Stilleinheiten trinkt er auch meist richtig und zumindest bei der am Nachmittag m.E. auch viel und das, obwohl er eigentlich gerne und gut isst (Familientisch; Brei mag er nicht so, nimmt aber auch ein bisschen) und gut Wasser aus dem Becher trinkt. Nachts haengt er mir gefuehlt andauernd an der Brust, insbesondere in der zweiten Nachthaelfte, wobei er da hauptsaechlich nuckelt und "nur" noch ein bis zwei mal richtig trinkt, meist beim ersten Aufwachen und dann wieder am fruehen Morgen. Nachts fordert er die Brust sehr ein, tagsueber eher weniger, wenn dann die am Nachmittag. Freue mich auf Eure Postings, lG, Sille

von Sille74 am 24.10.2014, 22:02



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Hallo, So war es bei uns in der Nacht auch bis ich einfach mal nicht angelegt sondern sie nur in den Arm genommen habe. Seitdem weiß dass es nachts kein Hunger ist und ich ihr die Nähe auch so geben kann. Am Tag hab ich immer weiter reduziert. Statt Stillen eben ne Banane oder Brötchen angeboten... Dadurch hat sich die Milchbildung reduziert. Man muss natürlich konsequent sein, auch wenns Stillen bzw Nuckeln lassen, echt bequemer ist. Da muss man dann durch. Ich musste heute Morgen zum ersten Mal ein Fläschchen geben weil die Milch nicht mehr reichte bzw. Weg ist. (Hab sonst immer morgens gegen 5 Uhr gestillt als einzige Stillmahlzeit am Tag...meine Maus ist jetzt 8 Monate alt).

Mitglied inaktiv - 25.10.2014, 13:30



Antwort auf Beitrag von Sille74

Hallo mir gehts genauso. Mein sohn ist 9 monate und ich will sehr bald abstillen. Leider gingen die versuche mit der flasche bisher immer schidf und er hat die so lange angeschrien bis ich nachgebe jnd ihm den busen gebe. Aber ich habe beschlossen es muss jetzt dann anders gehen und dann bin ich halt mal nicht da dann muss er die flasche nehmen wenn er hungrig ist. welche nahrung und sauger hast du schon probiert?

von sonne29 am 25.10.2014, 20:47



Antwort auf Beitrag von sonne29

Huhu, ich habe keine Ersatznahrung und somit auch keine Sauger ausprobiert, denn ich möchte ihn nicht zur Flasche hin abstillen. Daher möchte ich es ja auch erst langsam angehen, wenn er ein Jahr alt ist oder sogar ein bisschen darüber, so dass er Kuhmilch aus dem Becher bekommen kann oder ohne Milch auskommt, wenn er Milchprodukte isst. Ich bin mir v.a. unschluessig, ob ich zuerst tagsueber das Stillen reduzieren soll, wie es vom Grundsatz her auch von den Expertinnen hier empfohlen wird; das koennte relativ reibungslos klappen. Andererseits holt er sich da auch seine Portion Milch. Oder ob ich doch zuerst die Naechte angehe, weil er da eigentlich nur nuckelt und mich der Schlafmangel zusehends schlaucht und unausgeglichen macht, was dann auch meine Kinder zu spueren bekommen. Andererseits braucht er diese innige Naehe nachts wohl noch sehr und würde wahrscheinlich heftig protestieren, wobei wir ihn ja nicht alleine lassen und ihm die Naehe auf andere Weise geben wurden ... schwierig ... Bin gespannt, ob noch ein paar Tipps und Erfahrungen kommen ... LG, Sille

von Sille74 am 25.10.2014, 21:17



Antwort auf Beitrag von sonne29

Bei uns hat es mit der Flasche auch nur geklappt, weil einfach keine Muttermilch mehr da war. Sie war 30 min an der Brust und da kam wohl nichts, so dass sie froh war als aus der Flasche was kam und so ging es. Vorher konnte man das Füttern mit der Flasche bei uns auch vergessen.

Mitglied inaktiv - 26.10.2014, 08:19



Antwort auf Beitrag von Sille74

Vorweg: so richtig erfahren bin ich auch noch nicht. Meine Maus wird in 2 Wochen ein Jahr und ich hab beschlossen, dass sie noch ne Weile weiterstillen darf. Seit Anfang September geht sie in die Kita und damit fiel das tagsüber Stillen nahezu schlagartig weg. Sie isst dort halt das, was alle anderen auch essen. Allerdings ist ihr das Stillen, wenn wir beide zu Hause sind sehr wichtig geworden. Manchmal trinkt sie nur kurz und dann ist der Reiz des Spielens doch größer. Diese Woche war ich 2x abends nicht da, sodass mein Mann sie ins Bett brachte. Die Flasche hat sie rigoros abgelehnt, Schnuller und kuscheln haben ihr gereicht. Ich glaube aber nicht, dass es so auch funktionieren würde, wenn ich da wäre, da will sie immer mich. Da hilft dann wohl nur Abstinenz. Ich denke, tagsüber abstillen ist erstmal leichter, da einfacher zu ersetzen, zum einen durch normales Essen, zum anderen durch Rumtragen etc. Mir würde derzeit nachts auch einfach die Lust und Kraft fehlen konsequent nicht zu stillen. Allerdings stillen wir in guten Nächten nur 2-3x, in den anderen Nächten ist eh der Wurm drin... Vielleicht hilft dir dieser Link, das nächtliche Dauernuckeln zu reduzieren: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/10/naechtliches-dauerstillen-tipps-zur-verringerung-der-stillfrequenz-und-zum-abstillen-in-der-nacht.html

von enanita am 25.10.2014, 22:27



Antwort auf Beitrag von Sille74

Mein Sohn wird jetzt bald 1 und mich hat das nächtliche Dauernuckeln an meine Grenzen gebracht. Ich vermute, dass es bei ihm nicht nur Nähe suchen, sondern tatsächlich auch hunger war, den er in gefühlten tausenden kleinen Mahlzeiten gestillt hat. Er hat tagsüber nur sehr wenig gegessen und auch nur noch zum Mittagsschlaf gestillt, ist so der Typ, der denkt, er könnte was verpassen :-) So wie es aktuell aussieht, war es bei uns hilfreich, darauf zu achten, dass er tagsüber wieder etwas mehr isst und wenn er stillt, dann "richtig". Wenn er nachts aufwacht, setzte ich mich zum Stillen hin und stille beide Seiten. So sind wir aktuell bei 2-4 mal nachts aufwachen uns stillen wollen, statt wie bisher 5-10 mal. Soviel zum reduzieren nachts. Tagsüber hat er allerdings von alleine aufgehört stillen zu wollen - eher im gegenteil, wenn ich ihn (außerhalb des Mittagsschlafes) stillen möchte, fängt er an zu beißen... So passt es gerade für uns, den rest lassen wir auf uns zukommen.

von faenny am 25.10.2014, 22:34