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Eure Lieblingsargumente

Thema: Eure Lieblingsargumente

Hallo! Ich war heute auf einem Geburtstag und dort gab es eine Geschichte von einer Frau, die ihr Kind drei Jahre lang stillte. Als ich sagte,daß ich das toll und gut fände, guckten mich einige bzw. ALLE ungläubig an! Ich nannte einige Argumente- wissenschaftlich nachgewiesene Tatsachen und auch logische Aspekte z. B.warum sollte irgenwann im Leben eines Kindes die Kuh besser als die Mutter sein?- Finde auch die Brust ästhestischer als den Euter usw.. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, nur ein paar Leute erreicht zu haben. Bin richtig genervt von so viel Engstirnigkeit- wenn Männer einen Volumenmangel im Gehirn bekommen beim Anblick einer weiblichen Brust, verstehen das die Meisten,dann wird darüber sogar geschmunzelt- wenn ein Kind daran trinken möchte, regen die Leute sich auf?!? Glaubt ihr,dass einfach zu viele die Brust als reines Sexsymbol sehen- oder woran liegt es? Ich hätte gerne mal gewußt, welches Eure Lieblingsargumente für Unwissende sind bezüglich Stillen von Kleinkindern. Vielen Dank Käsemoppel

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 01:53



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Mal abgesehen von Schwiegermutter, der ich schon mit ein paar Argumenten aus Biggis Forum kommen musste, bevor sie es halbwegs akzeptiert hat, dass mein Sohn solange gestillt wurde, gab es für mich immer nur ein einziges Argument: MEIN Kind BRAUCHT es eben noch ;-) Sollte doch am Ende auch jeder für sich entscheiden. Nun ist mein Sohn drei Jahre und fast vier Monate und Ende Februar war Schluss - zumindest offiziell und in Bezug auf das zuletzt verbliebene tägliche Einschlafstillen. Aber (und das muss ja nun außer meinem Mann auch niemand wissen), wenn er mal ganz früh morgens kommt und wir alle gern noch ein wenig schlafen wollen, dann darf er trinken wenn er möchte. Ist erst zweimal vorgekommen - das hat er dann aber auch umso mehr genutzt ;-) LG platschi

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 09:09



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meine argumente, neben den wissenschaftlichen, ist, dass mein sohn (wurde bis 3 jahre gestillt) so gut wie nie krank ist, und von den üblichen "kinderkrankheiten" - magen-darm, mittelohr etc. - verschont geblieben ist. er hatte nie blähungen/kolik oder zahnungsprobleme. ist nie quengelig. er hat zudem ein immens großes urvertrauen, weil wir ihn auch bis auf das stillen und kuscheln wie einen kleinen erwachsenen behandelt haben/behandeln und er sehr selbstständig ist. er ist überhaupt nicht anhänglich (fremder babysitter ist z.b. kein problem), und wenn wir z.b. schwimmen gehen, flitzt er davon und springt ins becken (er kann och NICHT schwimmen), und wartet unter wasser - mit offenen augen und angehehaltenem atem - seelenruhig darauf, dass wir ihn wieder hochziehen! er ist einfach ein ungewöhnlich gesundes, glückliches, ausgeglichenes kind, und ich weiß, dass das zu einem großen teil am stillen liegt! kritisiert wurde ich wegen des langen stillens noch nicht. ab 2jahren kam höchstens mal ein erstauntes "immer noch?", aber so richtig kritisiert wurde ich noch nie - sieht halt jeder, dass nichts am langen stillen falsch war! :-) LG, nicky

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 10:00



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Ich erkläre immer, dass mein Sohn ein verwöhnter Mamibub ist, ich ihn extra verwöhne dass er so richtig verzogen wird und sich nie von mir abnabelt usw. Ich bleibe ganz ernst und das verunsichert die Leute so dermaßen, dass sie gar nicht mehr wissen, was sie sagen sollen. Außerdem gibts zur Zeit bei H&M ein Shirt für die Kleinen zu kaufen: I love milk. Anouschka

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 10:26



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Hallo, so leid es mir tut, aber es gibt kein Argument das da wirklich hilft. Ich denke immer, dass Stillen eine so persönliche Sache ist, da kann man niemanden von überzeugen - leider ! Wenn es "im Rahmen bleibt", dann können viele Flaschenmamis das noch verstehen, naja, vielleicht ist einfach die Fangemeinde beim Stillen so bis 8 Monate relativ groß. Aber darüber hinaus steht man als LZS doch allein auf weiter Flur und muss wie jede Minderheit das Kopfschütteln ertragen. Ich würde also statt Argumente eher einen flotten Spruch empfehlen - ist leider so. Viele Grüße J.

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 10:58



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Hallo, ich sage immer dass nur die mutter wissen kann was für ihr kind das beste ist. Aber im allgemeinen habe ich die erfahrung gemacht dass da einige ganz schön verklemm sind. Weil die Brust ja als etwas sexuelles gesehen wird. Mein Freund und ich waren neulig zu Besuch... ich habe meinen kleinen gestillt ( ich meine man kann es auch wie ihr wisst so ziemlich diskret machen, ich muss mich nun auch nicht jedem zeigen...) Dann kamm der Freund von meiner Bekanntren rein und sie rief nur zu mir Ich soll mich sofort aufhören!!!!!! :c/ Und er hatte nur von ihr ein Kommentar bekommen ob er meine Ti.. anglotzen wollte!!!!! Ihr könnt mir gleuben- die werde ich nie wieder sehen. Ich finde für so unreufe braucht ihr keine argumente.

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 12:22



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o.T.

Mitglied inaktiv - 26.03.2008, 15:12



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Hallo, ich sage immer, dass ich einfach keinen plausiblen Grund gefunden habe, warum ich ihm die Brust verweigern sollte. Sagt mir einen und ich höre sofort auf. Dann sind die anderen am Zug und ihr wisst, dass man das Thema "Selbständigkeit", "belastete Muttermilch" usw. leicht entkräften kann. Je selbstbewusster man mit dem Thema umgeht, umso besser. Ich habe bisher noch keine wirklich negativen Reaktionen gehabt. Wenn jemand erfährt (geht ja eigentlich keinen was an), dass ich stille, erzähle ich das mit solcher Begeisterung, dass keiner was sagt. Mein Sohn ist allerdings inzwischen soweit, dass wir vereinbaren können, wo gestillt wird und wo er nicht nach Milch fragen braucht, weil es da nicht geht. So bekommt das nicht jeder mit. Ürigens: Meine Freundin muss jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen, um ein Fläschchen für ihren 1 1/2 jährigen Sohn zu bereiten, damit er nochmal etwas schläft, wir schlafen sonntags schonmal bis 9 Uhr. Stillen macht's möglich. Lasst euch bloß nicht entmutigen und tut was ihr für richtig haltet. Viele Grüße Melanie

Mitglied inaktiv - 25.03.2008, 23:15