(Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: (Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

Liebe Biggi, liebe Leute die mir sonst noch helfen können, ich habe einige Fragen zum Thema "Beifüttern". Meine kleine Tochter (fast 7 Monate) bekommt mittlerweile mittags Karotten + Kartoffeln oder Blumenkohl + Kartoffeln und abends Reisschleim (Instantflocken von Alnatura) mit Obst (Apfel + Banane oder Birne) aus dem Gläschen. Dabei trinkt sie dann etwas Mineralwasser ohne Kohlensäure (zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet)Dazu gebe ich ihr jeden Tag noch 4 oder 5 Stillmahlzeiten und auch nachts wird sie meist noch einmal gestillt. Dann aber nur ganz kurz, so zum Beruhigen. Seit zwei Tagen scheint sie sich etwas mit ihrem Stuhlgang zu quälen, ich merke, dass sie , wenn sie ihr "Geschäft" verrichtet, weint. Der Stuhl ist "möhrenfarbig" und - im Vergleich zu ihrem Muttermilchstuhl, der immer ziemlich flüssig war - ziemlich fest, etwa wie Knetgummi, bevor man es weich geknetet hat. Jetzt weiß ich nicht so genau, ob das ZU FEST ist, oder nicht.... Wenn ja: was kann ich ihr denn geben, um ihr die ganze Sache ein wenig zu erleichtern? Oder muss sie sich vielleicht einfach nur an die etwas festere Konsistenz gewöhnen?? Dazu passt auch gleich meine nächste Frage: da das mit dem Brei und dem Gemüse ganz gut klappt, möchte ich in etwa zwei Wochen oder länger (wie lange soll man da eigentlich warten???) eine weiter Mahlzeit ersetzen. WAS GEB ICH DENN DA??? Kann das Kind denn z.B. nachmittags nochmals Obst aus dem Gläschen geben, oder besser noch selbst "herstellen". Und muss das eigentlich BIO Obst sein??? Denn dann lohnt sich die Mühe ja kaum noch, weil man zumindest finanziell keinen Vorteil mehr gegenüber dem Kauf der Gläschen hat??? Fragen über Fragen!! Ich hoffe, es sind nicht zu viele!!! Vielen Dank im Voraus für alle Tipps! Tinchen

Mitglied inaktiv - 22.04.2003, 16:54



Antwort auf: (Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

? Liebe Tinchen, Für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen - sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen und auch vermehrte Blähungen können vorkommen. Eine allmähliche Einführung der Beikost, immer nur ein Lebensmittel auf einmal und nicht zu schnell nacheinander neue Lebensmittel einführen sowie Geduld sind das, was wir als Eltern tun können, um unseren Kindern die Umstellung so leicht wie möglich zu machen. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich und wird von vielen Kindern als angenehm empfunden. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Bauchprobleme oder Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat, sollte die Beikost neu überdacht werden. Falls die Gabe von stuhlauflockernder Kost und viel Flüssigkeit offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann ich dir nur empfehlen, dich an deine Kinderärztin/arzt zu wenden und mit ihr/ihm über das Problem zu sprechen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen. Soll unbedingt eine Mahlzeit ersetzt werden, sollten zwischen zwei Mahlzeiten etwa ein Monat Zeit vergehen. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Selbstkochen oder Gläschenkost ist zum Teil eine Glaubensfrage, zum Teil auch eine finanzielle Frage. Es muss auch nicht ein entweder oder sein, beides kann kombiniert werden. Bei Verwendung von Gläschenkost sollten das Etikett gründlich gelesen werden, beim Selbstkochen sollte auf Zutaten aus biologischem Anbau geachtet werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 23.04.2003



Antwort auf: (Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

Hallo Tinchen! Ich habe bei meinem großen Sohn auch dieses Problem gehabt. Empfehlenswert ist ein Besuch beim Kinderarzt. Gegen die "Verstopfung" hat mir mein Kinderarzt das Mittel "Babylax" aufgeschrieben. Dies sind Miniklistiers - so eine Art Einlauf. Danach ging es ihm besser. MfG Melanie

Mitglied inaktiv - 22.04.2003, 19:33



Antwort auf: (Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

hallo, bevor du gleich mit einlaeufen u.ae. arbeitest, probier mal, statt karotten pastinaken zu geben. k. wirken schonmal leicht stopfend. pastinaken gibt´s auch als glaeschen von alnatura (glaub ich) oder von sunval (bioladen). oder du kochst die selbst. gruss, h.

Mitglied inaktiv - 22.04.2003, 19:55



Antwort auf: (Zu) fester Stuhl durch Beikost??? Was tun?

Hallöchen, gibst Du zu den Mahlzeiten genügend Flüssigkeit? Wenn ja, dann versuch mal statt Möhrchen Kürbis bzw. Pastinaken (gibts auch von Alnatura) zu füttern. Gruß aus Bochum Dany

Mitglied inaktiv - 23.04.2003, 08:22



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