Hallo, ich bin echt verzweifelt. Nach einer sehr anstrengend Schwangerschaft mit fast 20Wochen striktem liegen davon über acht stationär kam Mitte März unsere Tochter zur Welt. Die Geburt war ebenfalls sehr schwierig und endete im Kaiserschnitt.
Nun ist sie zwölf Wochen alt und verweigert zunehmend die Brust. Sie regt sich tierisch auf sobald es ans stillen geht. Unsere Beziehung leidet sehr darunter und wir sind beide total gestresst. Stillen war schon immer schwierig und klappt nur mit Stillhütchen. Nachts geht es mit dem stillen aber am Tag ist es ein totaler Kampf.
Jetzt pumpe ich schon ab und versuche ihr die Flasche zu geben. Diese nimmt sie von mir aber nicht manchmal ein bisschen vom Papa. Generell trinkt sie deshalb am Tag kaum etwas maximal 200ml.
Was soll ich tun?
Kinderarzt und Hebamme sagen nur sie wird vor der vollen Flasche nicht verhungern. Aber was ist mit unserer Beziehung und der Stimmung der kleinen?
Kann es sein, dass sie mich nicht leiden kann? Sie lacht mich auch nie an und schaut mich möglichst nicht an. Den Papa strahlt sie übers Gesicht an.
Vielen Dank im voraus
von
Löwenmama60
am 09.06.2017, 10:24
Antwort auf:
Wieso verweigert mein Baby die Brust
Liebe Löwenmama60,
Es ist kaum möglich, von hier aus zu diagnostizieren, warum dein Baby Probleme mit dem Stillen hat. Oft ist es nach einer schwierigen Geburt so, und es wäre wichtig, dass du kompetente Hilfe einer Stillberaterin oder IBCLC bekommen. Schau doch bitte mal, ob jemand in deiner Nähe ist.
Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Es klingt so, als hätte dein Baby eine Saugverwirrung, die ihm das Trinken an der Brust schwer macht. Gleichzeitig trinkt sie nicht gern an der Flasche, vielleicht liegt also eine Saugschwäche vor.
So sehr dich der Gedanke quält: ganz gewiss ist es NICHT so, dass sie dich nicht mag. Sie liebt dich und du bist ihr ganzes Universum, das ist so. Vielleicht lacht sie den Papa mehr an, weil die Verbindung zu ihm nicht so selbstverständlich ist...
Bitte schau jetzt gleich mal, ob eine Beraterin in eurer Nähe ist und rufe dort an. Auch eine Entfernung von einer Stunde wäre noch sinnvoll, wenn es dann mit dem Stillen klappt! Wenn es niemanden gebe sollte, schreib bitte nochmals. Und poste dann bitte ich Mal die Gewichtsentwicklung deines Babys.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 09.06.2017