Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Weinen!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Weinen!

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich bin ziemlich verzweifelt, mein Sohn ist 7 Wochen alt und ich stille ihn voll. Das ging auch problemlos. Vor ca. 2 Wochen, hatte ich in der rechten Brust einen Milchstau (ich weiß nicht, ob das relevant ist). Vor ca. 1 Woche fing er fürchterlich an zu weinen als er ca. 3-5Min. an der 2. Brust trank. Seit ein paar Tagen macht er das nun auch schon bei der ersten Brust, keine 2 Min. trinken, dann weint und weint er, zwischendurch nehme ich ihn hoch, er bäuert meist auch gut. Aber es hilft alles nichts. Er schüttelt immerwieder mit dem Kopf und will weitertrinken, doch fängt dann immerwieder an zu weinen. Ich habe natürlich auch Angst vor einem weiteren Milchstau, wenn er so schlecht trinkt und nachdem er sich irgendwann wieder beruhigt hat, weint er nach ca. 1 Stunde (wahrscheinlich wegen hunger) wieder. Ich habe aus meiner Not nun schon Milch abgepumpt und ihm versucht anschließend zu geben, aber das ist auch nicht effektiv. Was mach´ ich denn nur falsch? Schonmal vielen Dank.. MissSunshine


Biggi Welter

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Liebe MissSunshine1980, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, er hat schon vor der Flaschengabe dieses Verhalten gezeigt, einen Schnuller hat er so zielmich von Anfang an. Für eine ruhige Stillsituation sorge ich auch. Gestern nachdem ich meinen Beitrag schrieb, hat er beide Brüste ruhig getrunken. Komischerweise die 3 nächtlichen Mahlzeiten auch. Morgens gehts dann wieder mit dem Schreien los. Heute aber erst wieder bei der 2. Seite. Habe mal die D-Fluorette weggelassen (die gebe ich ihm meistens so gegen 4Uhr nachts). Kann er deswegen evt. Bauchschmerzen bekommen? Ich wohne in 34613 Schwalmstadt. Vielen Dank


Biggi Welter

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Liebe MissSunshine1980, das hört sich eher nach einer Saugverwirrung an. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben. Vorsichtshalber würde ich den Kleinen noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, nicht dass doch noch ein anderer Grund dahinter steckt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Biggi Welter

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Sorry :-) Frau STANGE Christiane, Tel.: 0561 - 2873012 dürfte die nächste Beraterin sein! lg Biggi


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