Hallo, mein Sohn ist jetzt grade mal 6 Monate und der dritte Zahn ist fast durch. Er beißt teilweise wies Gewitter und ich muss wirklich schreien zum Teil. Er beißt, zieht an der Brustwarze, bis sie durch die Zähne gerutscht ist.
Jason nimmt aber auch keine Flasche und eigentlich wollte ich sie ihm auch nicht erst angewöhnen. Auch kann ich mich nicht entscheiden welche Milch ich ihm dann füttern sollte. Abpumpen und in der Flasche die MuMi füttern wird schlecht, weil ich mit der Pumpe keinen Milchfluss ans laufen kriege. Bei meiner Tochter war das kein Problem, allerdings hat die sich selber mit 8 Monaten abgestillt und dann keine Flasche und keine Milch genommen. Zähne bekam sie erst mit 9 Monaten.
Bin jetzt etwas ratlos, alle sagen ich soll aufhören, sie würden das nicht mitmachen. Mein Mann sagt auch ich soll es lassen. Meine Antwort war zwar blöd, aber ich habe ihm nur an den Kopf geschmissen, das ja noch nicht blutet. Ich weiss kindisch, aber ihr versteht mich doch oder? Ich meine man kann doch nicht einfach damit aufhören als wenn man in einer Zeitung blättert. Aber eigentlich wollte ich noch nicht aufhören. Habe schon immer drauf geachtet, das er auch Hunger hat wenn ich ihn anlege, auch geht es nur noch wenn er müde ist, und wir im Bett liegen. Ich habe wirklich Angst, wenn die Schneidezähne durch sind, das er mir die Brustwarze abbeißt.
Soll ich vielleicht doch zur Flasche greifen und ihn nur noch stillen wenn er Nachts wach wird? Ich weiss nicht, mit allem was ich mir bis jetzt überlegt habe, werde ich nicht glücklich. Ist das wirklich schon das Ende?
Mitglied inaktiv - 11.08.2009, 13:01
Antwort auf:
Was mach ich jetzt, Zähne
Liebe Engelchensmami,
aua, diese Zeit ist wirklich oft sehr anstrengend, aber es muss keineswegs das Ende Eurer Stillbeziehung sein.
Was du probieren kannst, ist ihm direkt vor dem Stillen den Beißring bzw. den gekühlten Schnuller anzubieten, oder auch, ihm das Zahnfleisch vor der Stillmahlzeit zu massieren.
Ich gebe dir jetzt ein paar Tipps, die sich bei bissigen Kindern bewährt haben. Einige davon wirst Du vielleicht schon kennen und einige sind vielleicht in eurer Situation nicht praktikabel, das musst Du einfach ausprobieren.
das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann.
etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf.
das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat.
einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren.
mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich).
Ich hoffe, es ist etwas dabei, was auch dir weiter hilft!
Ich werde dir jetzt noch einige Tipps geben, wie Du die Heilung von wunden Brustwarzen beschleunigen kannst, vielleicht ist ja etwas dabei, was dir hilft:
o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst.
o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen
o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet).
o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind.
o trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinanderschichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient.
Ich hoffe, dass Du bald wieder eine schmerzfreie Stillzeit genießen kannst.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.08.2009
Antwort auf:
Was mach ich jetzt, Zähne
Hi, vor dem Problem stehen wir auch bald. Meine Tochter wird aber erst 6 Monate und mit stillen wollt ich nun nicht gleich aufhören.(Flasche verweigert sie komplett)
Was ist mit Stillhütchen, hast Du das schon mal probiert.?Wenn dein Kind dann zubeißt ist das weniger schmerzhaft. Hatte ich bei meiner Ersten und werd es wohl auch jetzt wieder so machen,falls nötig.
Mitglied inaktiv - 11.08.2009, 14:12