Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Stillen ist eine tolle Sache, ich stille meinen 1,5 Jährigen auch noch (Teilweise). Über den 7. Lebesnmonat oder sogar über 9 Monate hinaus vollzustillen kann aber überhaupt nicht empfohlen werden, das sollten gerade Sie als erfahrene Hebamme auch wissen. Die Versorgung vor allem mit Eisen erfolgt in diesem Alter dann nicht ausreichend. Oft gedeihen die Kinder zwar, fallen dann aber mit einem Eisenmangel auf, der behandelt werden muss und schmetzhafte Blutentnahmen nach sich zieht. Kein Kinderarzt und kein Ernährungsexperte teilt die Empfehlung länger als 6 Monate voll zu stillen. Und ich halte es für sehr riskikoreich dies in einem solchen Forum quasi gutzuheissen oder zu empfehlen. Einverstanden bin ich natürlich mit Ihrer Meinung, das man kein Kind zum Essen zwingen sollte, man sollte es nur immer wieder (Überzeugt!) anbieten.
Liebe Osterhasenfrau, ich bin keine Hebamme, sondern Stillberaterin. Hinter den von mir weitergegebenen Informationen steht nicht alleine meine persönliche Meinung , sondern ich kann und darf aus den gesammelten Erfahrungen vieler Mütter plus den wissenschaftlichen Untersuchungen von Ärzten, Psychologen usw. schöpfen. Ich empfehle KEINER Frau, länger als sechs Monate voll zu stillen, weiß aber aus Erfahrung, dass viele Kinder mit sechs Monaten noch nicht bereit sind für Beikost. Wie Sie sicherlich auch gelesen haben, schreibe ich jedes Mal dazu, dass die Eisen- und Zinkwerte des Kindes kontrolliert werden sollten, wenn es längere Zeit die Beikost verweigert. Es ist sehr wohl möglich ein Kind deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass das Kind Mangelerscheinungen bekommt. Die Hauptsorge ist in den meisten Fällen das Eisen. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Eine Anämie ist untypisch beim gestillten Baby. Die Gründe hierfür sind: • Das gesunde, voll ausgetragene Baby hat reichlich Eisenvorräte bei der Geburt, genug, um für mindestens die ersten 6 Lebensmonate auszureichen. • Obwohl die Eisenmenge in humaner Milch klein ist, wird sie gut aufgenommen - 49% im Gegensatz zu 10% bei Kuhmilch und 4% bei mit Eisen angereicherter Flaschennahrung (Saarinen '77). Die hohen Lactose und Vitamin C Level der Muttermilch begünstigen die Eisenabsorption. • Gestillte Babys verlieren kein Eisen über den Darm, wie es bei Babys der Fall ist, die mit Kuhmilch ernährt werden, was Darmrisse verursacht, wie bei Forschungen festgestellt wurde (Woodruff '77). Die Eisenreserven, die das voll ausgetragene Baby bei der Geburt hat, reichen zusammen mit dem fertig absorbierten Eisen der Muttermilch normalerweise, um den Hämoglobin-Level im normalen Limit zu halten (10,2 bis 15 g/dl) bis in die zweiten 6 Lebensmonate (Piscane '95, Duncan '85, Siimes '84, McMillan '76). Eine Studie mit gestillten Babys, die kein zusätzliches Eisen oder mit Eisen angereicherte Nahrung bekamen, ergab, dass die ausschließlich bis sieben Monate oder länger gestillten Babys mit einem Jahr signifikant höhere Hämoglobin-Werte hatten, als die gestillten Babys, bei denen eher als mit sieben Monaten mit der Zufütterung von fester Kost begonnen wurde (Piscane '95). Die Forscher fanden keine Fälle von Anämie im ersten Lebensjahr bei Babys, die ausschließlich sieben Monate gestillt wurden und schlossen daraus, dass ausschließliches Stillen in den ersten sieben Monaten das Risiko einer Anämie reduziert und in den Teilen der Welt empfohlen werden sollte, wo Stillen üblich ist und Essenszugaben nicht verfügbar oder kulturell nicht akzeptabel sind. Der Eisenlevel eines Kindes kann mittels eines einfachen Bluttestes in der Arztpraxis überprüft werden. Der Eisengehalt der Muttermilch wird nicht von der Eisenmenge in der mütterlichen Ernährung beeinflusst oder von zusätzlichem Eisen, das sie einnimmt (Vuon '88). Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Was willst du denn machen, wenn ein Kind weit über den 7. Monat hinaus die Beikost verweigert? Meine Nr. 3 war so ein Kind, sie hat erst mit einem Jahr angefangen, nennenswerte Mengen zu essen, dafür dann gleich bei uns am Tisch normales Familienessen, wobei wir als Vegetarier kein Fleisch essen. Übrigens hatte sie keine Spur von Eisenmangel! Martina A.
Mitglied inaktiv
hallo ich muss mich meiner vorrednerin anschließen. kann deinen ratschlag nicht nachvollziehen. Ich kenne auch viele babys, die eben mit "6 monate plus einen tag" jede beikost verweigert haben und prächtig gedeihten, keine spur von eisenmangel. da wird doch wieder nur angst gemacht! die lebensmittelindustrie und viele kinderärzte machen die frauen wieder nur unsicher. bggi welter hat hier immer super tipps diesbezüglich gegeben. ich denke, von eisenmangel und anderen problemen gefährdet sind eher fläschchenkinder, da sollte man mal nachbohren... mein kind ass auch erst mit etwa eineinhalb jahren normale tischkost, bis dahin minimale mengen an obst, gemüse, getreide...und nie krank, alles bestens... wenn er gewollt hätte, liebend gerne, aber trotz vieler versuche, er wollte nicht... also was würden Sie da raten? LG
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