vollkornbrot
Hallo Biggi, habe leider noch eine Frage, ich bin so unsicher und könnte den ganzen Tag nur heulen. Meine Freundin sagte eben, dass ich meine Kleine nur verwöhne, wenn ich sie den ganzen Tag trage und stille und dass ich ihr so angewöhne, dass sie immer jemanden braucht. Stimmt das? Theresa
Liebe Theresa, in unserer Gesellschaft ist es üblich geworden, Babys bereits sehr früh „erziehen" zu wollen, damit sie nicht „verwöhnt" werden und ihnen ihre Grenzen gezeigt werden. Manchmal kann ich mich bei diesen Diskussionen nicht des Eindrucks erwehren, dass da ein richtiges Horrorszenario entwickelt wird, in dem Eltern und Baby sich als Feinde gegenüberstehen und einander bekämpfen (müssen). Ein so kleines Wesen kann man noch gar nicht verwöhnen. Dein Baby hat noch keinerlei Zeitgefühl und deshalb ist es am besten, auf seine Bedürfnisse sofort zu reagieren. Deine Tochter empfindet zum Beispiel jetzt ein Hungergefühl. Sie befindet sich damit in einer unangenehmen Lage, aus der sie sich nicht selbst befreien kann, und schreit deshalb. Sie hofft, dass dann jemand (also Du) kommt und sie aus dieser unangenehmen Situation erlöst. Da sie noch nicht versteht was gleich, in ein paar Minuten oder nächste Woche bedeutet, ist die Jetzt Situation für sie bestimmend und erscheint ihr endlos. Ansprüche und Bedürfnis stimmen bei einem Baby überein. Wenn Dein Baby also aufhört zu weinen, sobald Du es hochnimmst (und an die Brust legst), dann behalte es einfach weiter in deinem Arm und sei froh, dass Du da bist, um auf dieses wichtige emotionale Bedürfnis einzugehen. Behandele dein Baby unbedingt wie ein Baby, nicht wie die verkleinerte Ausgabe eines Erwachsenen. In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwierig es manchmal sein kann, sich mit dieser Einstellung in unserer Gesellschaft zu behaupten. Immer wieder trifft einem der Vorwurf der „Sklave" seines Babys zu sein oder einen kleinen Tyrannen heranzuziehen. Aber: Kinder, die als Babys gelernt haben, dass sie sich auf ihre Mutter verlassen können, deren Bedürfnisse gestillt wurden, gehören später meist zu den Menschen, die in sich selbst ruhen, ein gesundes Selbstwertgefühl entwickelt haben (denn sie waren ihren Eltern etwas wert) und ausgeglichen durch ihr Leben gehen können. LLLiebe Grüße, Biggi
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