Tochter 10 Monate, weint im Schlaf nach Abstillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Tochter 10 Monate, weint im Schlaf nach Abstillen

SEhr geehrte Stillberaterinnen! Ich bin sehr dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt, hier kostenlos und auf einfachen Wege Experten um Hilfe zu bitten! Ich bin nämlich schon bald wirklich verzweifelt. Meine Tocher ist nun bald 11 Monate alt und wir haben noch immer solche Probleme in der Nacht. Anfangs hat sie bis zu 10 Mal an der Brust trinken und auch schlafen wollen in der Nacht. Als sie allerdings knappe 10kg wog wurde mir das ganze zu anstrengend, ich konnte selbst nicht mehr schlafen und meine Organe hat das ständige Gewicht auf meinem Bauch schon sehr belastet. Mit Hilfe meiner Mutter und meines Mannes und mit Hilfe von diversen Ratgebern und anderen Foreneinträgen haben wir es "geschafft" meine Tochter in der Nacht abzustillen. Anfangs hat meine Tochter die gesamte Nacht in ihrem Bett geweint. Meiner Meinung nach hat sie aber fast immer dabei geschlafen. Manchmal habe ich sie mit meinen "Beruhigungsversuchen" sogar unabsichtlich geweckt. Seit dem Abstillen möchte sie eigentlich nur mehr am Bauch schlafen. Da kann sie irgendwie aber keinen Schnuller nehmen, dieser fehlt ihr beim SChlafen aber sehr. Auch wenn wir sie in der Mitte unseres Ehebettes schlafen lassen wollen weint sie dauernd auf. Setzt sich auf, legt sich dauernd anders hin. Sie findet einfach nicht in den Tiefschlaf kommt mir vor. Mittlerweile versuche ich es wieder sie Nachts zu stillen, um ihr Nähe zu geben und ihr zu helfen, besser in den Schlaf zu finden. Oft hilft das Stillen. Heute Nacht aber hat sie trotz Stillen gebrüllt. Ich weiß einfahc nicht mehr weiter. Mir kommt vor, als würde meinem Baby etwas fehlen! Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Mfg Dini

von Dini4 am 03.02.2012, 10:53



Antwort auf: Tochter 10 Monate, weint im Schlaf nach Abstillen

Liebe Dini, zu allererst: Entschuldige bitte, dass ich dir jetzt erst antworte! Vor allem, wo du so verzweifelt bist... Und darum hoffe ich umso mehr, dass meine Antwort dir weiterhelfen wird. Du warst also soweit, dass du deine Maus vor dem Einschlafen, dann gegen 2 und dann wieder um ca. 5 Uhr gestillt hast. Das ist soweit ja im Grunde ein guter Erfolg! Andererseits beschreibst du, dass sie dabei nicht wirklich glücklich war, und jetzt auch noch immer draunter leidet, obwohl ihr sie wieder zu euch ins Bett geholt habt und sie nachts auch wieder häufiger stillen kann. Ich bin absolut sicher, dass ihr die Kleine gut begleitet habt, trotzdem war es ihr wohl zu früh. Nicht, dass sie jetzt für immer ein Problem haben wird, doch es wird vermutlich eine Weile dauern, bis sie sich wieder ganz "sicher" fühlt. Also werden die unruhigen Nächte wahrscheinlich noch eine Weile andauern. Natürlich geht es aber auch nicht nur darum, dass das Baby um jeden Preis happy sein muss, egal, wie es dem Rest der Familie geht. Wenn sie zu schwer ist, dann kann sie einfach nicht mehr auf dir liegen, dann wird sie sich daran gewöhnen müssen, dass auch nur deine Hand auf ihrem Rücken, während ihr auf der Seite liegend aneinenandergekuschelt stillt und/oder schlaft, ausreichen muss. Dann ist da noch dein Sohn. Je nachdem, wie alt er ist, kannst du vielleicht Möglichkeiten identifizieren, dass du ihn gut versorgst und trotzdem noch Lücken findest, um dich auszuruhen. Du kannst auch mal mit eurem Hausarzt sprechen. Wenn du gesetzlich versichert bist und er dich krank schreibt (und Erschöpfung oder Stress-Syndrom sind Gründe, um Mütter krank zu schreiben), dann kann er dir eine Haushaltshilfe verordnen. Diese "gute Fee" kann deinen Haushalt versorgen, kochen, putzen, einkaufen und die Wäsche machen, so dass du wirklich dich ganz auf die Kinder und dich selbst konzentrieren kannst. Dein Partner kann abends vielleicht auch mit einspringen, und sich für 1-2 Stunden um die Kinder kümmern, während du ein Abend-Nickerchen hältst. Schaden tut es einem Baby übrigens nicht, wenn es häufig trinkt. Das ist nur ein Ammenmärchen. Und ohne Stillen einzuschlafen lernen die Kinder ganz von allein, und zwar genau dann, wenn SIE soweit sind. Es hat nämlich mit der Reife ihres Nervensystems zusammen. Je kleiner ein Baby, desto unfähiger ist es, rein neurologisch bedingt, tief zu schlafen. Tiefschlafphasen wie bei uns Erwachsenen gibt es bei Babys nicht. Ich hoffe, diese Antworten helfen dir weiter. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 04.02.2012



Antwort auf: Tochter 10 Monate, weint im Schlaf nach Abstillen

Eines habe ich vergessen zu sagen, mit "in der Nacht abstillen" meinte ich, dass ich die Kleine vor dem Einschlafen (ca. 20h) und dann wieder spätestens um 5h gestillt habe, meistens habe ich sie aber um 2h auch gestillt. Weil ich nicht wollte, dass ich ihr irgendwie schade, wenn sie wissen was ich meine. Wir haben sie auch immer beruhigt und ihr die Nähe gegeben die sie braucht! Wir haben auch nur aus 3 Gründen veruscht, ihr zu lernen Nachts zu schlafen und nicht dauernd zu stillen weil ich für meinen Sohn auch fit sein muss am Tag, meine Tochter die Beikost verweigert hat und ich schon öfter gelesen habe, dass es für den Magen nicht gut ist, wenn Kinder dauernd trinken weil sie durch die Verdauungstätigkeit geweckt werden und nicht gut in den Schlaf finden können.

von Dini4 am 03.02.2012, 11:05



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